72

518 12 26
                                    

5 Jahre später...
                    Alejandro
Seit 5 Jahren leben ich und Tina ohne Probleme. Gestern wurde sie 23 und uns unterscheidet nur 1 Jahr.
Jamal und Karla haben geheiratet und ich habe gemerkt wie sehr Tina das bedrückt Hat. nicht weil sie ihnen das nicht gönnt ganz im Gegenteil sondern ,weil sie zusehen musste wie ihre beste Freundin das bekommen hat was sie nicht kriegen würde.
Ich musste meine sturheit absetzten und hab ihr einen Antrag gemacht. Wir haben es klein gehalten also nur unter Familie und Freunden.
Ich habe nie gedacht das ich heiraten würde aber es hat sowieso nichts geändert also hätte ich uns 1000 Diskussionen erspart wenn ich es früher getan hätte. Jetzt kann ich sie voller stolz Ehefrau nennen.

Gerade bin ich fertig mit dem staubsaugen ,da lass ich mich neben meiner Frau auf dem Bett ab. Ihr geht es seit einer Woche garnicht gut aber sie ist zu dickköpfig um zum Arzt zu gehen. Mir tut es weh zu sehen wie oft sie sich übergibt und nicht gerade stehen kann.
„Wie gehts dir." Frage ich sie.
„Ich würde lügen wenn ich sagen würde es geht mir gut." flüstert sie.
Sie stellt sich auf.
„Wohin gehts du ?" frage ich. Sie soll im Bett bleiben verdammt. Wenn sie schon nicht wegen dem Arzt auf mich hört dann wenigstens deshalb.
„Ich muss duschen." wirklich jetzt?
Ich bleibe solang liegen bis sie fertig ist.

Sie hält sich an Türrahmen fest.
Voller Sorgen stehe ich auf.
„Was ist ?" frage ich.
Sie schließt ihre Augen langsam.
Ich trage sie zum Auto aber davor lege ich ihr eine Strickjacke um. Ich lasse sie ganz bestimmt  nicht in Leggings  und Top zum Krankenhaus.

Im Wartezimmer bin ich ganz hibbelig. Die idioten lassen mich nicht rein. Es ist meine Frau und nicht ihre.
Sie kommt raus.
„Alles in Ordnung?" frage ich sie.
Sie nickt. Ob sie so dumm ist und denkt das ich ihr glaube ?
„Sicher?" hake ich nach woraufhin sie wieder nur nickt.
Als wir im Auto sind muss ich zeigen das ich ihr nicht glaube.
„Also willst du mir weis machen ,dass du ohne Grund so tot bist?" frage ich sie.
„Ich hab in der Woche wenig gegessen und das war nicht gut für mein Immunsystem" erklärt sie mir. Baby du konntest noch nie lügen aber wir belassen es mal dabei.
„Ich Kauf dir das nicht ab."
„Es ist mir egal ob du mir das abkaufst oder nicht." mault sie mich an aber ihre Stimme bricht am Ende.
Ich fahre rechts ran. Ganz wie in alten Zeiten.
„hey Nicht weinen ich mach mir nur Sorgen." ich nehme sie in den Arm.
„Ich kann verstehen dass, du dich jetzt trennen willst." Schnieft sie. Was?
„Aber Tina was sagst du denn da. Ich liebe dich und würde mich niemals von dir trennen."
„Fahr weiter wir dürfen nicht so stehen."

Frisch Geduscht geht sie in die Küche und macht sich ein Tee.
„Willst du auch eins ?" Ich verneine es.
Still setzt sie sie zu mir auf die Couch.Wir gucken paar folgen unserer Serie aber ich merke sie hat was.
Ich spiele mit einer nassen Strähne von ihr herum.
„Was bedrückt dich?" frage ich.
Sie atmet tief und laut ein.
„Nichts." Ja ja.
„Ich merke doch das da was ist."
„Ja dann ist da halt was aber ich kann darüber mit keinem reden." sie ist genervt. Aber warum? Ich sorge mich um sie.
„Du kannst immer mit mir reden." Ihre Tränen kullern schon runter.
Sie schüttelt den Kopf und vergräbt ihren Kopf in meine Halsbeuge.
Ich streiche ihr samt den Hinterkopf.
"Was ist los?" Frage ich sie.
"Bitte lass mich nicht alleine." Das bricht mir mein Herz das sie denkt ich könnte sie verlassen.
"Niemals."

Wir sitzen zusammen und frühstücken.Gestern ist sie früh schlafen gegangen und heute geht es ihr schon besser. Ich glaube sie hat recht als sie meinte sie braucht Ruhe und essen. Vielleicht hatte sie durch die Arbeit Stress.
Ich musterte sie genau am Essen. Außer das sie wunderschön ist kann ich nichts feststellen.
"Alejandro." Fragt sie.
Sofort werde ich aufmerksam.
"Würdest du mir bei allem zur Seite stehen?" Ich nicke.
"Ich hab Angst"
„Wovor?" frage ich sie sanft.
„Vor dem was kommt." Ich bin verwirrt.
Sie atmet tief ein.
„Ich bin schwanger."

Ich muss das verdrücken. Ich lasse mein Glas fallen.
Sie weint wieder. „Ich wusste es" sagt sie.
Nein nein nein. Sie darf nicht nicht denken ich hasse sie jetzt.
„In welchem Monat?" frag ich.
„Erst im zweiten." Ich nicke.
„es tut mir leid du wolltest nie Kinder und jetzt- jetzt weiß ich nic-"
Ich nehme sie in den Arm. Sie gibt sich die Schuld dafür.
„Du nimmst doch die Pille?" frag ich sie.
„Ja."
„Ich verlasse dich deshalb nicht und du sollst so nie wieder denken."
„ich kann das nicht." Schnieft sie.
"Doch. Ich bin bei dir. Du wirst eine tolle Mutter. Die beste." sie lächelt.
Gott wie ich ihr Lächeln vermisste habe.
Ich liebe diese Frau so. Sie ist schwanger und Macht sich sorgen wie ich reagieren könnte. Ja ich bin null drauf vorbereitet Vater zu werden und ich wollte es auch nie aber wenn sie schwanger ist kann ich nunmal nichts dran ändern. Ich meine keiner wusste das die Pille ihren  Job nicht Macht.

„Wann machen wir es öffentlich?" frage ich.
„Wenn ich weiß was es wird."

Zusammen liegen wir auf der Couch und diesmal mit einer angenehmen Atmosphäre. Ich werde Vater. Kaum zu glauben.

—————————————————
Vorletztes Kapitel🙂

Alejandro Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt