Kapitel 103 - Der Schrecken des Höllentors - Teil 4

553 66 43
                                    

„Das war es wohl

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Das war es wohl...", murmelte Kaiwen und schüttelte bedauernd den Kopf.

Ein Endboss mit Level 57? Der höchste Boss, der bisher geschlagen wurde, war gerade mal Level 45 und allein dafür hatte es eine komplette Gilde gebraucht. Über vierhundert Spieler ließen ihr Leben in Raoie, um dem Gildenanführer und seinen letzten Truppen den Sieg zu ermöglichen.

Gut, dieser hier war offensichtlich geschwächt, aber Kaiwen glaubte dennoch nicht mehr an einen Sieg. Bei einem Angriff von 999 musste der Dämon ja nur mit den Fingern schnippen, um einem Spieler sämtliche Knochen zu brechen. Ganz zu schweigen davon, dass sie nicht einmal seine Fähigkeiten einsehen konnte...

Sie bereitete sich schon darauf vor, den Untergang der Verteidigungstruppen mit ansehen zu müssen, als ein so gar nicht zur Situation passender Satz ihre Aufmerksamkeit forderte.

„Verdammt, was ist hier so laut?"



Ein Klatschen auf seine Wangen riss Bahe abrupt aus dem Land der Träume. Immer noch benommen krachte Gebrüll, Gewitterdonnern als auch das Gelaber irgendeiner Nerv tötenden Person gleichzeitig in seine Gehörgänge und ließ ihn lauthals fluchen: „Verdammt, was ist hier so laut?"

Er wollte sich aufsetzen, bereute seine spontane Aktion jedoch sofort als ein flammender Schmerz seinen rechten Arm und rechten Fußknöchel durchzuckte. Sich seinem Schicksal ergebend blieb er liegen und wartete darauf, dass sich seine Sicht klärte.

Doch Ruhe schien ihm nicht vergönnt zu sein. Eine weitere Ohrfeige brachte seine linke Wange zum Brennen, sorgte verwunderlicher Weise jedoch auch dafür, dass sich endlich sein Blick klärte und ihm Sicht auf den Soldaten vor ihm gab, der ihm gerade die nächste Ohrfeige verpassen wollte, während er kontinuierlich auf ihn einredete.

„Anael? Komm schon, Junge, wir können uns nicht die ganze Schlacht um dich kümmern", sprach Herold und ließ derweil seine Hand hinab fahren.

Nur mit Mühe gelang es Bahe gerade noch rechtzeitig Herolds Arm mit seiner linken Hand abzufangen.

„Ich bin wach, ich bin wach!", krächzte er hektisch bevor er sich noch einen weiteren Schlag einfing.

„Na, endlich!", seufzte Herold laut, während Bahe sich langsam in eine sitzende Position aufrichtete und seine Umgebung in Augenschein nahm.

Sein erster Gedanke galt der Schlacht, welche glücklicherweise noch im vollen Gange war. So bestand also weiterhin die Möglichkeit, dass er seine Quest erfolgreich abschloss. Nun ja... zumindest sofern er den Zustand seines Körpers außen vor ließ.

Er war von diesem Spirit of Dawn-Anführer mitten in die Soldaten geworfen worden. Vermutlich war dies der einzige Grund, weshalb er seine Phase der Bewusstlosigkeit mitten in einer Schlacht überhaupt überlebt hatte.

Die Legende vom Elementflüsterer - Band 1 + 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt