Kapitel 30 - Alltagsbedingungen

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Malca landete sanft im Schatten der Bäume am Rande des Parks der Magiergilde.

„Heh!", grinste er abfällig.

Nur ein Idiot würde durch den Fluss schwimmen, wenn man auch anhand eines Baumes über den Zaun klettern konnte. Es hatte schließlich Vorteile ein Dieb zu sein. Besonders, wenn man davon lebte Tag ein, Tag aus über die Dächer Waldenstadts zu hechten.

Anschließend huschte er schnell zu einem der Parkwege, straffte sich, legte eine Magierrobe an und trat dann, als ob es die natürlichste Sache der Welt wäre auf einen der Spazierwege.

Er wusste genau, wo er lang musste und bog zweimal rechts ab, um sich anschließend nach links zu wenden. In gut fünfzig Metern sollte er dann auf den Bereich mit dem Apfelbaum stoßen, wo sich der alte Magier immer aufhielt.

Unmittelbar nach der Biegung des Weges kam ihm ein Bettler entgegen. Seine Kleidung konnte man bestenfalls nur noch als Fetzen bezeichnen und er hatte den Kopf nachdenklich zu Boden gesenkt.

Nachdenklich?

Malca musste schmunzeln. Keine Ahnung, wie er darauf kam. Bei der Kleidung und schmächtigen Statur war verzweifelt wohl der bessere Ausdruck. Es war einfach unglaublich, was sich TNL immer wieder für Details einfallen ließ.

Sein Lächeln verflüchtigte sich schnell wieder, als Malca sich lieber wieder auf seine momentane Situation besann. Er war ein Magiernovize, der die Schönheit des Parks genoss. Kein Magier würde einen Bettler auch nur eines zweiten Blickes würdigen! Anschließend richtete er seinen Blick gerade aus und straffte seine Schritte ein Wenig.

Zwei Minuten später kam er endlich an seinem Bestimmungsort an und sein Blick glitt über den Teich mit dem Apfelbaum hinweg. Von dem alten Magier fehlte jede Spur.

Wahrscheinlich war er noch zu früh dran...

Um den alten Magier nicht von seinem Lieblingsplatz abzuhalten, beschloss Malca sich etwas abseits in den Büschen zu verstecken und dort auf sein Eintreffen zu warten.

Ein paar Minuten später kam Bahe am Flussufer an und schwamm die Strecke etwas mühselig zurück, da er diesmal seine Kleidung zum größten Teil ausgezogen hatte und mit einer Hand über dem Kopf hielt, um nicht gleich wieder frieren zu müssen.

Danach machte er sich angezogen auf den Rückweg aus der Sackgasse und strebte sein nächstes Ziel an, die Bibliothek.

Doch vorher aktivierte er noch die fünfte Tutorialmission:

Scheinbar musste er vor der Bibliothek noch einen kleinen Umweg machen

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Scheinbar musste er vor der Bibliothek noch einen kleinen Umweg machen. Taverne zum kläffenden Hund?

Verrückte Namen gab es allemal.

Das viel dringendere Problem bestand darin, wo sich die Taverne befand. Sicher, er hatte sich im Vorfeld über die Stadt schlau gemacht, aber dazu zählten nur die wichtigsten Gebäude und öffentlichen Plätze. Nicht irgendeine wahllose Spelunke, von der es mehr als genug in jeder Stadt gab.

Die Legende vom Elementflüsterer - Band 1 + 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt