Trotz Bewens amüsanten Verhalten hielt Bahe seine Konzentration starr geradeaus gerichtet. Die Wölfe hatten sich in einem Halbkreis um die geöffnete Tür angeordnet und wenn er den Geräuschen trauen konnte, befanden sich noch ein paar weitere Exemplare rund um den alten Festungsverschlag.
Das Rudel jagte verdammt intelligent und sicherte sämtliche Fluchtmöglichkeiten ab.
Es dauerte nicht lange, da kamen die nächsten zwei Wölfe angesprungen. Wie wild stürmten sie auf die Türöffnung zu, nur, um im Türrahmen von Nolens und Bewens Speeren empfangen zu werden. Bei ihrem Ausweichen behinderten sich die Wölfe gegenseitig, sodass Bewen die Chance nutzen konnte und einem der Wölfe den Speer in die Schulter stieß.
Unter einem lauten Aufheulen zog sich der verletzte Wolf aus der Türöffnung zurück und erlaubte so dem anderen Rudelmitglied vorzustoßen.
Der zweite Wolf schaffte es zunächst den Speeren auszuweichen, bis ein Pfeil Teras ihn an seiner Flanke erwischte und ihn ablenkte. Die beiden Speerkämpfer zögerten keine Sekunde und verletzen auch diesen Wolf mit kraftvollen Speerstößen kritisch:
Die Gesundheit des Wolfes sank auf jämmerliche 15HP dahin. Doch ehe Bahe seinen Todesstoß vollführen konnte, traf ein weiterer Pfeil Teras sein Ziel und beendete den letzten Kampf des Tieres.
Seines eigentlichen Ziels so plötzlich beraubt, half Bahe nur erneut dabei die Speere aus dem Kadaver zu lösen und rückte im Anschluss wieder hinter Nolen und Bewen zurück.
Dieser Prozess wiederholte sich im Folgenden noch einige Male, bis schließlich acht Wolfskadaver im Eingangsbereich des Verschlags über einander lagen. Nur zwei Mal hatte Bahe tätig werden müssen, als sich die Wölfe an den Speerspitzen vorbei gewunden hatten. Ansonsten waren die Wölfe in der zunehmenden Enge der Türöffnung ein ums andere Mal den Speeren und Pfeilen zu Opfer gefallen.
Mittlerweile rührten sich die Wölfe außerhalb nicht mehr und verweilten vielmehr in einer geduckten Lauerstellung.
„Worauf warten sie?", fragte Tera.
Bahe wollte schon antworten, doch der Rudelanführer kam ihm zuvor. Das Alphamännchen heulte einmal laut auf und wandte sich zum Rückzug. Es dauerte kaum ein paar Sekunden, bis alle restlichen Wölfe in den Gängen des Festungslabyrinths verschwunden waren.
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Die Legende vom Elementflüsterer - Band 1 + 2
FantasyIn einer nicht all zu fernen Zukunft schuftet sich Bahe jeden Tag ab, um seine Familie unterstützen zu können, die unter enormen Schulden leidet. Doch Monate nach dem Schulabbruch muss Bahe sich eingestehen, dass er an seine Grenzen gelangt ist. In...