Kapitel 60 - Wagnis - Teil 1

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Bahe hatte sich entschieden den Standort zu wechseln. Lef hatte ihn hier bereits ausgemacht, nicht das der Dieb plötzlich auftauchen würde. Auch, wenn es zugegebener Maßen eher unwahrscheinlich war. Die Wolfsunion hatte wichtigere Dinge zu tun.

Etwa zwanzig Meter weit im Wald, unsichtbar für seine Kontrahenten auf der Wiesenfläche, eilte er nach links durch das Dickicht. Die paar Benachrichtigungsfenster, die aufklappten, schloss er ohne große Beachtung wieder. Nach gut achthundert Metern checkte er kurz seinen Kurs und rannte anschließend weiter.

Die Wolfsunionsmitglieder waren nicht mehr allzu weit weg. In der Hektik der Situation hatte er sich dazu entschieden, sich dort zu verstecken, wo man ihn am wenigsten vermuten würde und das war in seinem Fall unmittelbar hinter der Gilde, die das ganze Chaos erst verursacht hatte.

An seinem Ziel angekommen, schlich er durch die Büsche, bis er am Waldrand freie Sicht auf das Geschehen bekam. Der Level 19 Berserker, der sich Bahe gegenüber äußerst abweisend verhalten hatte, lag leblos im Gras. Mit einem schnellen Check im Teamprofil erkannte Bahe, dass eins der vorigen Fenster, als er durch den Wald gelaufen war, zweifelslos seine Todesnachricht gewesen war. Das zweite Fenster hatte scheinbar den Tod des letzten Magiers verkündet, dessen Leiche ebenfalls im Gras der Wiese lag.

Die beiden Level 18 Schwertkämpfer erwehrten sich hingegen, Rücken an Rücken gestellt, der letzten beiden Bergbären, die sich noch nicht auf die Spinne gestürzt hatten. Ihre Situation war zu Beginn wesentlich aussichtsloser gewesen und ihrem Kampfverhalten nach zu urteilen, sollten die Beiden nun eine reale Chance haben mit dem Leben davon zu kommen.

An anderer Stelle erwehrte sich die Spinne inzwischen bei Weitem nicht mehr so heftig, wie noch zu Beginn des Kampfes. Die Kombination von Bergbärenangriffen und den Pfeilen der Wolfsunionsmitglieder zeigte offensichtlich ihre Wirkung. Es würde nicht mehr lange dauern. Auch, wenn die Bergbären mittlerweile zunehmend weniger geworden waren.

So wie es aussah, würden beim Fall der Spinne noch 7 gegnerische Spieler am Leben sein, dachte Bahe konzentriert.

Schnell huschte er ins Dickicht zurück und jagte in gerader Linie von der Wiese weg in den Wald hinein. Nach gut zweihundert Metern entdeckte er zu seiner Linken ein Rudel von Tieren, die verdächtig nach Wildschweinen aussahen.

„Überprüfen!", rief er schnell.

„Perfekt!", freute sich Bahe lautstark und begann danach wie wild drauf los zu schreien, um die Aufmerksamkeit der Tiere auf sich zu ziehen

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„Perfekt!", freute sich Bahe lautstark und begann danach wie wild drauf los zu schreien, um die Aufmerksamkeit der Tiere auf sich zu ziehen.

Die Stachelschwanzwildschweine sammelten sich bedrohlich und blickten aufmerksam zu ihm hinüber. Machten aber noch keine Anstalten auf ihn los zu gehen.

Bahe fackelte nicht lange. Er schnappte sich zwei dicke Stöcke und warf sie in Selbstmördermanier direkt in die Menge der Tiere, anschließend drehte er um und rannte mit Leibeskräften wieder der Wiese entgegen.

Die Legende vom Elementflüsterer - Band 1 + 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt