Present life

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Ich drehte mich um, weil mein Zimmer durch die Sonne so hell erleuchtet war. Als ich mich umdrehte, hörte ich schon jemanden meine Tür aufmachen.
"Bist du wach?" Damon.
Ich entschied mich ihn zu ignorieren.
"Du bist wach. Das merke ich an deiner Atmung." er setzte sich neben mich aufs Bett.
Ich gab nur ein genervtes ausatmen von mir.
"Guten Morgen erstmal. Kommst du runter?" Fragte Damon mich lächelnd.
"Nein."
"Was nein?" Er schaute mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an.
"Ich komme runter, wenn unser psychopathisches Problem sich in Luft aufgelöst hat." Ich drehte mich um.
Damon stand auf und zog mir die Decke weg.
"Gib mir meine Decke wieder!" Ich wurde sauer.
"Nein!" Damon packt sanft meinen Arm und wollte mich aus dem Bett ziehen. Ich jedoch zog meinen Arm gekonnt weg und drehte mich aus seinem Griff.
"Gekonnt." Sagte Damon schmunzelnd und schmiss sich auf mich rauf.
"Ich bekomme keine Luft. Du bist zu schwer."
Damon lachte auf.
"Dann steh auf."
"Du liegst auf mir drauf. Wie soll ich aufstehen?" Ich versuchte ihn von mir runter zu bekommen. Vergeblich.
"Wieso soll ich aufstehen?" Fragte ich ihn und hörte auf mich zu wehren.
"Damit wir planen können." Gab er Stumpf von sich und fing an meine Haare zu flechten.
"Was planen? Unser nächstes Thanksgiving essen oder was."
"Du bist ja lustig drauf heute." Er zog mir eine Strähne raus.
"Aua Damon. Bist du dumm?" Ich wurde sauer.
Er stand auf und hielt mir seine Hand hin.
"Aufstehen."
Ich rollte die Augen und gab ihm meine Hand. Er zog mich ohne Probleme aus dem Bett.
Ich stand vor ihm und er legte seine Hände auf meine Schulter.
"Wir müssen besprechen, wie es weiter geht mit Kai. Wie wir das mit unserer Mutter regeln und was nun passieren wird." Er schaute mich ernst an.
Ich rollte die Augen erneut und wollte mich von ihm weg drehen.
"Ich weiß, dass du es nicht besprechen willst mit Kai." Er drehte mich wieder zu ihm.
"Aus guten Gründen oder nicht?" Ich schaute ihn an.
"Du konntest uns so viel verzeihen über die Jahre. Du konntest mir verzeihen. Wieso nicht ihm?" Damon schaute mir in die Augen.
"Ihr seid meine Brüder. Genau aus diesem Grund." Ich schaute Damon an.
"Oder gibt es da noch einen anderen Grund?" Damon harkte nach.
"Der wäre welcher?" Ich zog meine Augenbrauen hoch und schaute weg.
"Sag du es mir." Er schmunzelte.
"Der einzige Grund ist, dass Kai nur schlimmes angerichtet hat, seitdem er in mein Leben kam. Ungewollt!" Ich drehte mich aus seinem Griff und lief zum Schrank.
"Denk an die schönen Momente mit ihm." Damon klang verzweifelt.  Ich hielt kurz in meiner Bewegung inne.
"Die schönen Momente werden von den schlechten überragt." Ich nahm mir meine Sport Kleidung aus dem Schrank.
"Zoe." Damon ging auf mich zu und Klang flehend.
"Ich will mich umziehen." Ich zeigte auf die Tür.
"Ich bin dein Bruder." Er verschränkte sie arme.
"Und ich deine Schwester, die will, dass du raus gehst."
"Nur, wenn du mit uns redest." Er grinste.
"Du kannst mich doch nicht damit erpressen?" Ich schmiss mein T-shirt nach ihm. Er fing es gekonnt.
"Ich kann echt viel. Unter anderem fangen." Er zwinkerte mir zu. Dann machte er eine kleine Pause und tat so, als würde ihm noch was einfallen.
"Glatt vergessen. Etwas was ich noch gut kann ist Manipulation." Er schaute mich mit einem Damon Blick an.
"Weißt du was ich gut kann? Leute, die mich nerven eine verpassen. Frag gerne mal Kai." Ich drehte mich um und zog mich einfach um.
"Du kannst ihm eine verpassen, wenn du willst? Komm doch einfach runter zu uns." Er ging aus meinem Zimmer.
Wie kann man so nerven am Morgen?
Ich zog mich fertig um, putze meine Zähne uns ging die Treppe runter.  Ich atmete nochmal tief ein, bevor ich in die Küche trat.
Damon war gerade am Kühlschrank. Stefan und Kai saßen am Tresen.
"Hey Sonnenschein. Her gekommen, um ihm eine zu verpassen?" Damon grinste mich an. Ich erwiderte es nur gespielt und ging an ihm vorbei, um mit in den Kühlschrank zu schauen.
"Wem eine zu verpassen?" Stefan fragte skeptisch und grinste leicht.
"Kai." Gab ich trocken von mir.
"Verständlich." Gab Stefan nur lachend von sich.
Ich drehte mich um und schaute Kai kurz an. Er lachte ebenfalls.
"Soll ich dir pancakes machen?" Fragte Damon, legte seine Arme um meine Schultern und küsste meine Wange.
"Ja, gerne." Sagte ich leise.
"Hast du gut geschlafen?" Stefan lächelte mich an.
"Ja. Bis auf den Teil, wo ich geträumt habe, dass mir ein Psychopath aufgedrängt wird in meinem eigenen Haus." Ich machte eine Pause.
"Dann bin ich aufgewacht und habe festgestellt, dass es kein Traum war." Ich schaute Kai ernst an.
"Woooow. Wir entspannen uns mal alle." Damon legte seine Hand auf meine und führte mich leicht neben Stefan. Ich setzte mich hin.
"Zoe , ich..."
"Nein, Cowboy. Schlechter Zeitpunkt." Damon machte eine Geste mit seiner Hand zu Kai, als er ihn unterbrach.
"Nein, schon gut. Was wolltest du sagen? das es dir leid tut? Das du dich nicht so benehmen wolltest mir gegenüber? Das du mir erzählen wolltest wie viele unzählige Menschen wahrscheinlich leiden mussten, nur weil du sauer warst? Ich will es nicht hören Kai. Ich will gar nichts hören von dir, von Stefan oder von Damon. Zumindestens nicht, wenn es die Worte Malachai Parker beinhaltet." Ich stand auf und wollte gehen.  Stefan stand in Vampir Geschwindigkeit auf und stand vor mir.
"Wir könnten ihm auch einen Spitznamen geben." Er stand einfach nur vor mir.
"Oh, wie wäre es denn mit Kleiner Psycho?" Damon hob die Hand, als er seine Idee präsentierte.
"Oder Geschwister hasser?" Stefan verzog sein Gesicht nachdenklich.
"Gemini freak??" Damon erwiderte.
"Danke danke." Kai drehte sich zu mir um.
Ich stand immernoch vor Stefan.
"Du bleibst hier, bis wir es geklärt haben. Das muss leider so sein meine süße." Er schaute mich an.
"Okay." Ich schaute ihn an und nickte leicht.
Wir setzten uns alle an den großen Esstisch. Kai saß mir gegenüber.
"Erstmal müssen wir besprechen, wie es nun weiter geht. Wir können Kai nicht einfach wieder so weg gehen lassen. Lass ihm was passieren Zoe. Dann bist du ebenso mit dran." Stefan schaute mich an, und erwartete anscheinend von mir eine Reaktion.  Ich schaute runter.
"Wir halten Kai hier natürlich nicht fest, er kann selber entscheiden wo er hin gehen will. Aber wir würden es alle bevorzugen, wenn er erstmal bei uns bleibt und wir dann weiter schauen, was noch auf uns zu kommt." Er sprach weiter.
"Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere wundervolle Mutter den weißeichen Pfahl von Klaus Michaelson geklaut hat. Der wird denke ich als Nächstes auf der Matte stehen." Damon.
"Scheint ja leider so, als hätten wir eine auffangstation für einsame Psychopathen." Ergänzte Damon und schaute dann zu Kai.
"Nichts für ungut." Er machte ein typisches Damon Gesicht. Kai nickte nur.
"Also soll Kai nun bei uns bleiben?" Fragte ich an Stefan und Damon gerichtet.
"Das ist der Plan." Gab Stefan von sich.
"Was ist mit unserer Mutter, unseren Freunden mit denen Kai sich das verscherzt hat?" Ich klang etwas vorwurfsvoll, weswegen ich von Kai einen etwas bösen Gesichtsausdruck erhielt. Mein Herz blieb kurz stehen. Ich habe das Gefühl, dass ich wieder am Anfang stand, wo ich so unfassbare Angst hatte vor Kai.
"Ja, da arbeiten wir noch dran." Damon verzog sein Gesicht.
"Und wie? Wie stellt ihr es euch vor, wenn Kai auf Mama trifft?" Sagte ich leise. Nun etwas verunsichert durch Kai.
Stille. Keine Antwort.
"Vielleicht sprechen die sich mal aus?" Schlug Damon leise vor.
"Du glaubst doch wohl nicht, dass mama sich mit ihm ausspricht? Hast du vergessen, was er alles getan hat? Soll ich es dir aufzählen? Oder besser. Soll Kai es dir aufzählen?" Ich stand auf und wollte wieder gehen. Stefan stand auf und versperrte mir erneut den Weg.
"Hinsetzen." Er zeigte sauer auf meinen Platz. Ich schaute ihn stur an.
"Zwing mich nicht dazu." Gab er leise von sich. Seine Adern in seinem Gesicht veränderten sich leicht. Ich ging aus Angst einen Schritt zurück. Wieso reagiert er so? Ich habe ihm echt nichts getan gerade. Ich setzte mich total perplex wieder hin. Stefan tat es mir gleich.
"Unsere Mutter will sowieso umziehen." Schmiss Damon in die Runde.
Erneut sagte keiner etwas.
"Wenn Kai aber mit uns leben wird, dann musst du ihm wohl oder übel verzeihen." Sagte Stefan an mich gerichtet. Kai schaute zu mir hoch. Ich guckte Stefan nur unsicher an. Ich fasse es nicht, dass sie es von mir verlangen. Die wissen doch gar nicht, was da alles dran hängt. Es ist nicht so, dass wir uns nur gestritten haben wie kleine Kinder und ich nun auf Stur mache.
"Vielleicht redet ihr einfach nochmal ganz alleine und in Ruhe miteinander?" Fragte Damon an mich gerichtet.
Ich schaute runter.
"Du musst nicht jetzt mit mir sprechen. Dann, wenn du bereit bist Zoe." Sagte Kai in einem sanften Ton. Ich schaute zu ihm hoch. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich vermisse ihn natürlich. Aber ich will nicht mehr so verletzt werden. Ich schaute wieder runter und wischte mir die Tränen weg.
"Kann ich jetzt gehen?" Fragte ich schnell.
"Ja, darfst du." Damon antwortete mir.
Ich stand schnell auf und lief aus dem Raum.
Ich weiß doch selber nicht, was ich will. Jedoch habe ich Angst vor allem. Vor der Unsicherheit, die mit diesem Menschen kommt...

Zoe Salvatore (Kai Parker)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt