Zoe Salvatore (Kai Parker)

Friends ??

*KAI*

Ich ging aus dem Raum, um nach Zoe zu schauen. Ich ging, ohne zu klopfen natürlich, in ihr Zimmer. Jedoch fand ich sie dort nicht auf. Ich ging runter und schaute draußen nach. Dort war sie ebenfalls nicht.
Die anderen waren immernoch im Salon.
Wenn Zoe nicht zuhause ist, kann es nur einen Ort geben, wo sie sein könnte.
Ich stieg also in mein Auto und fuhr los. Den Ort, den ich vermute, ist nur 5 min zu Fuß entfernt aber es fing an zu regnen. Also nahm ich lieber das Auto.

Nach der Fahrt kam ich endlich an dem vermuteten Ort an.
Der Steinbruch. Zoe's Lieblingsort.
Ich stieg aus und lief durch den Wald in Richtung Aussichtspunkt, wo Zoe und ich in der Gefängniswelt 1994 saßen.
Und ich lag richtig.
Zoe saß mit dem Rücken zu mir gewendet auf der Bank.
Ich näherte mich ihr und setzte mich dann neben ihr auf die Bank. Es war bereits dunkel.
Ich schaute sie an und vernahm einzelne Tränen, die sich ihren Augen entrinnen. Sie jedoch schaute nur gerade aus.
„Woher wusstest du, dass ich hier bin?" fragte sie mich ohne den Blick von der Aussicht zu nehmen.
„Dein Lieblingsort, um Zuflucht zu finden." sagte ich ruhig.
Sie sagte nichts. Ich konnte jedoch ein leichtes Lächeln erkennen.
Ich drehte mich mit meinem Körper in ihre Richtung.
„Zoe, du hättest dich nicht gegen die Menschen stellen müssen, die du liebst. Das ist deine Familie." sagte ich und schaute sie eindringlich an.
„Du bist ebenfalls ein Teil meiner Familie." sagte sie dann und schaute mich an. Ihre Augen glänzten vor Flüssigkeit.
„Du bist mir ebenfalls wichtig Kai." sagte sie dann leise.
Ich zog sie zu mir und nahm sie in den Arm.
„Danke Zoe." Ich lächelte.
„Wie denkst du werden Jo und Liv weiterhin reagieren?" fragte sie mich und schaute mich erwartungsvoll an.
"Umbringen können sie mich ja nicht. Das ist das gute."
Sie nickte nur leicht.
"Ich hätte nie gedacht, dass wir uns mal verstehen werden." Sagte ich und schaute sie an.
Sie nickte nur leicht.
"Kai?" Sie schaute mich an.
"Ja ?"
"Du wirst sie wirklich nicht umbringen, oder ?" Fragte sie mich leise.
"Nein." Ich schaute sie an.
Sie guckte runter und wusste nicht, was sie sagen soll.
"Wie geht es nun weiter ?" Fragte sie mich erwartungsvoll.
"Das kann ich dir nicht beantworten. Aber die Schule beginnt bald wieder für dich." Sagte ich und schaute sie lachend an.
"Oh Gott." Sie lachte auch leicht auf.
"Es wird alles okay. Wir stehen das gemeinsam durch was noch kommt." Ich nahm ihre Hand.
"Naja du hast mir ja auch keine Wahl gelassen und dich direkt an mich gebunden." Sie lachte.
"Wie konnte ich so ein wundervolles Mädchen auch einfach aus meinem Leben laufen lassen?" Fragte ich ironisch.
Sie zog ihre Augenbrauen hoch und grinste leicht.
Ich wurde aus meinem Blick gerissen, als ich Damons Nummer auf meinem Bildschirm sah.
Verwirrt schaute ich Zoe an.
"Hey?" Fragte ich ihn, als ich das Telefonat entgegen nahm.
"Hey. Wo seid ihr ?" Fragte Damon leicht nervös am anderen Ende der Leitung.
"Nähe des waldes. Wieso?" Fragte ich verwirrt.
"Wir haben hier ein kleines... Problem." Sagte Damon dann.
"Inwiefern?" Fragte ich ihn.
"Kann Zoe mithören?" Fragte er mich.
Ich schaute zu Zoe und verneinte seine frage dann.
Zoe schaute mich verwirrt an.
"Würde es eine Untertreibung sein, wenn ich erwähnen würde, dass unsere eig verstorbene Mutter gerade in unser Wohnzimmer spaziert ist?" Damon versuchte sarkastisch zu klingen aber man bemerkte seine Nervosität über das Telefon.
Ich war erstmal sprachlos.
"Kannst du erstmal versuchen mit Zoe nicht nachhause zu kommen? Bis wir das Problem gelöst haben..?" Das Wort problem betonte er.
"Oh.. ja. Klar..." sagte ich nur leise
"Danke. Ich schreibe dir." Sagte Damon und legte auf.
Ich schaute verwirrt auf mein Handy und steckte es wieder ein. Ich blieb noch kurz so stehen bis Zoe mich aus meinen Gedanken riss.
"Was ist los?" Fragte sie mich und stand ebenfalls auf.
"Nichts. Alles gut." Sagte ich leise.
"Kai, was wollte er ?" Fragte sie mich erneut und kam diesmal einen Schritt auf mich zu.
"Nichts." Sagte ich erneut und schaute sie an.
Sie verzog ihr Gesicht.
"Wieso lügst du mich an ?" Fragte sie leise.
"Tu ich nicht." Sagte ich leicht genervt.
Ich hoffe, dass Lillian, deren Mutter, kein Wort über mich verliert. Wenn raus kommt, was passiert ist zwischen uns, dann werden mich entgültig alle hassen.
Sie schaute mich schockiert an bei meinem Tonfall.
"Zoe es ist nichts." Sagte ich und klang gereizter als gewollt.
Sie schaute runter und ging einen Schritt zurück.
Ich atmete genervt aus und ging auf sie zu. Ich nahm ihre Hände und schaute sie an.
"Es ist alles okay." Sagte ich zu ihr.
"Können wir nachhause?" Fragte sie mich.
"Ich will noch hier bleiben." Sagte ich nervös und ließ ihre Arme los.
"Ich kann laufen.. ich bin ja auch her gelaufen." Sagte sie dann.
"Nein!" Sagte ich harsch. Etwas zu harsch.
sie schreckte zurück und schaute mich intensiv an.
"Es ist bereits dunkel. Das ist zu gefährlich." Ich schaute sie an und bemerkte, dass sie sarkastisch auflachte.
"Was soll bitte gefährlich sein?" Fragte sie mich.
"Hast du dich mal angesehen? Wenn ich ein Fremder wäre und du mir auf dem Weg entgegen kommst, alleine, würde ich nicht einfach wegschauen." Sagte ich lachend und habe nicht bedacht, dass ich es wirklich gesagt habe.
Sie schaute mich erschrocken und angewidert an.
"Naja. Dann hoffen wir mal, dass so jemand wie dir mir nicht entgegen kommt." Sagte sie und fing an in die ausgangs Richtung zu laufen.
"Zoe!" Ich riss sie zurück.
"Kai, du tust mir weh." Sagte sie panisch.
Ich ließ von ihr ab und war von mir selber erschrocken.
"Tut mir leid aber geh nicht bitte." Sagte ich nervös.
"Wieso?" Fragte sie mich erneut.
"Hör einfach auf zu fragen und tu was ich dir sage Zoe, verdammt!"
Sie schüttelte nur den Kopf und wollte wieder gehen, als ich sie zurück zog und diesmal an einen Baum drückte.
"Lass mich sofort los Kai!" Sie hatte Tränen in den Augen.
"Zoe, du kannst nicht gehen." Sagte ich leicht und hielt sie immernoch gegen den Baum.
Sie versuchte mich weg zu drücken.
"Kai! Hör auf." Sagte sie lauter.
"Versprich mir, dass du nicht nachhause gehst dann."
"Ich will nachhause also lass mich los! Was ist falsch bei dir!" Sagte sie sauer.
"Zoe!" Sagte ich mahnend.
"Wieso willst du nicht, dass ich nachhause gehe?!" Fragte sie mich.
"Kann ich dir nicht sagen."
"Ist das dein Ernst?" Fragte sie mich leise.
Ich sagte nichts und schaute sie nur intensiv an.
"Du verlangst von mir hier zu bleiben aber sagst mir nichtmal warum?" Zoe versuchte sich wieder von mir zu entfernen.
"MAN HÖR DOCH EINFACH MAL AUF MICH, BITTE." Ich war so verzweifelt und sauer, dass ich gegen den Baum schlug.
Sie zuckte zusammen und fing an zu weinen.
Ich bereute direkt mein handeln.
"Zoe.. es tut mir leid." Sagte ich leise und wollte sie in den Arm nehmen.
Sie drückte mich weg.
"Du sagst, dass du dich geändert hast aber wenn es nicht nach dir geht, dann bist du immernoch der alte. Du bedrängst mich um deinen Willen zu bekommen, obwohl ich dich nach allem noch verzeihe und verteidige." Sagte sie weinend.
"Du hast recht, Zoe! Es tut mir leid." Sagte ich erneut in der Hoffnung, dass sie nachgibt.
"Fahr mich nachhause." Sagte sie nun leise.
"Dann verzeih mir."
"Du kannst mich nicht erpressen, Kai!" Sagte sie aufgebracht.
"Doch, siehst du doch."
Sie schaute mich immernoch sauer und traurig an.
Ich nickte ihr zu und lief zum Auto.