Zoe Salvatore (Kai Parker)

His view

KAI POV

Es geht ihr schlecht. Das sehe ich ihr an. Keine Spur mehr von der kleinen Kämpferin.

Sie sah so zerbrechlich aus, als sie in meinem Armen lag. Das sie es überhaupt zugelassen hat, ist heftig. Obwohl sie solche Angst hat vor mir, vertraut sie mir doch schon irgendwo.

"Zoe. Soll ich dich ins Bett bringen?" Ich fragte sie, während ich mit meiner Hand sanft über ihren Kopf strich.

Keine Antwort. Ich denke, dass sie schläft.

Ich hob sie also vorsichtig hoch, damit ich sie ins Bett legen konnte.

Problem ist nur, dass nur ein Schlafzimmer offen ist. Die anderen sind abgeschlossen.

Ich legte sie also vorsichtig in das große Bett ab. Sie hatte noch ihre Klamotten an. Ich entschied mich- ohne Hintergedanken- ihr T-Shirt auszuziehen und ihr eins zu geben, die ich im Schrank gefunden habe. Hoffentlich stirbt sie morgen nicht an einer Panik Attacke, wenn sie merkt, dass ich sie umgezogen habe.

Ich deckte sie ordentlich zu und begab mich nachunten.

Auf dem Weg zur Küche, sah ich ihren Rucksack beim Tisch stehen. Mein innerer Gedanke sagte mir, dass sich es nicht gehört in fremde Sachen zu gucken. Aber ich sagte mir selber, dass sie nicht fremd ist und ich sie gerade ins Bett getragen habe. Das habe ich wirklich in meinem Leben außer bei mir, für niemanden getan.

Ich öffnete den Beutel und sah ihre Klamotten und Bilder. Ich nahm die Bilder heraus.

Auf den Bildern waren Damon und sie zusehen. Selfies. Beide sahen so verbunden aus.
Verbunden, obwohl Damon ihr so schlimme Dinge angetan hat. Naja. Es ist eben ihr Bruder.
Bei dem Gedanken an Geschwister lief mir ein Schauer über den Rücken. Ein Schauer von Wut und Hass. Keine Spur von Mitgefühl.
Ich hatte noch nie Mitgefühl gezeigt. Außer bei Zoe die letzten Tage. Aber das war auch andere.
Sie verabscheute mich nicht. Nicht so, wie meine Geschwister und Eltern es taten. Obwohl, Zoe jeden Grund der Welt dafür hätte.
Das bewundere ich an ihr. Das sie immer das Gute in Menschen sehen möchte.
Ich entschloss mich auch schlafen zu gehen.
Die Frage jedoch lautet: wo.
Soll ich mich zu ihr ins Bett legen ? Oder soll ich lieber unten schlafen.
Ich entschloss mich nach oben zu gehen.
Das letzte mal, als ich neben einem weiblichen Wesen geschlafen habe, habe ich nicht einfach so dagelegen, sondern sie flachgelegt. Ich habe noch nie einfach so neben einer Frau geschlafen. Was eine Premiere.

-nächster morgen-
Ich wurde wach. Aber nur, weil sich neben mir die Matratze  bewegte. Das bedeutet, dass Muss Salvatore wach ist.
Ich machte also langsam meine Augen auf aber sah sie nicht neben mir liegen, sondern total verängstigt vor dem Bett stehen.
Ich setzte mich auf uns schaute sie verwundert an.
"Dir auch einen guten Morgen Zoe" sagte ich belustigend.
"Was hast du mit mir gemacht" fragte sie mit Tränen, die ihr über das Gesicht flossen.
Ich schaute sie ernst an und stieg langsam aus dem Bett. Sie beobachtete jede meiner Bewegungen genau. Als ich auf sie zu ging, ging sie bei jedem Schritt von meiner Seite aus, automatisch einen nach hinten. Bis sie an der Tür angelangt war.
"Zoe. So wenig vertrauen?" Fragte ich sie und wollte eine Strähne aus ihrem Gesicht hinter ihr Ohr wischen.
Jedoch schlug sie meine Hand weg.
"Du hast mich umgezogen." Sagte sie und kämpfte stark gegen einen Zusammenbruch an..
"Ja, damit du nicht in den warmen Klamotten schlafen musst. Ich habe das wirklich ohne irgendwelche Hintergedanken gemacht." Sagte ich und schaute sie eindringlich an.
"Das soll ich dir glauben? Nachdem du mir so oft gesagt hast, wie schwer es ist mir nichts zutun?" Fragte sie diesmal leiser und weinend.
"Zoe. Ich habe nichts getan. Ich hätte es gerne aber davon ist ja nicht die Rede" gab ich zurück und schmunzelte.
"Ich hasse dich" sagte sie und schubste mich leicht weg, sodass sie aus der Tür raus kam.
"Zoe Salvatore!" Ich hielt ihren Arm fest, sodass sie nicht weg gelaufen konnte.
"Was willst du von mir Kai" fragte sie enttäuscht.
"Das du hier bleibst. Hätte ich dir was tun wollen, dann wäre es wohl schon passiert. Ich hatte nunmal oft genug die Möglichkeit gehabt dir wehzutun. Aber das ist nicht mein Plan Zoe. Ich will uns beide hier sicher raus bringen." Ich schaute ihr in die Augen.
Ich sah Schmerz und Trauer. Wie kann ich es nur weg bekommen?
Sie nickte leicht.
Damit habe ich nicht gerechnet.
"Komm her " Ich deutete auf eine Umarmung.
Sie zögerte leicht und schaute mich ängstlich an.
"Vertrau mir " sagte ich leise.
Schließlich kam sie langsam zu mir und nahm die Umarmung an.
Hoffentlich kann ich sie knacken. Sodass ich weiß, was in ihr vorgeht. Dann kooperiert sie und wie kommen schneller raus.