Zoe Salvatore (Kai Parker)

Do not hurt me again

Ich lief raus. Mein Kopf tat sehr weh, denn Kai traf mich bei seinem kleinen Wutanfall unabsichtlich- oder absichtlich, man weiß schließlich nie bei ihm, mit Scherben. 

"Zoe! Bleib stehen." Rief Kai mir hinterher. Ich jedoch lief weiter. Er hörte nicht auf mir hinterher zu laufen. 

"Verdammt Zoe Salvatore!" schrie er nun und riss mich aggressiv an meinem Arm zurück. 

Ich antwortete ihm nicht, sondern versuchte eher meinen Arm von ihm weg zu reißen.

Er sah das Blut an meinem Kopf und die Tränen.

Sein wütender Blick verwandelte sich zu reue. Je nachdem ich es urteilen kann. Denn wir kennen Kai ja langsam. 

"Du kannst nicht einfach weg laufen." sagte er und versuchte mit seiner Hand an die Wunde zu kommen. Ich jedoch wich ihm aus. 

"Zoe, die Wunde sieht nicht gut aus. Lass mich das verarzten." Er zog mich näher an sich.

Ich jedoch Versuchte mich erneut von ihm zu befreien.

"Nein!" sagte ich und drehte meinen Kopf weg.

"Zoe! Sei das war nicht mit Absicht. Obwohl du es ja verdient hättest, ein Glas an den Kopf zu kriegen." sagte er und lächelte mich an.

"Lass mich los" ich versuchte ihn wegzuschubsen.

"Jetzt hör endlich auf mit der scheiße!" Er wurde lauter und aggressiver. Sein Griff um meinen Arm verstärkte sich.

"Womit soll ich aufhören?" fragte ich ihn provokant.

Er schaute mich nur genervt und warnend an.

"Soll ich aufhören dir zu widersprechen ? Ist es das, was du möchtest? Weil Frauen für dich ja sowieso kein Recht haben." fragte ich ihn erneut. Ich hörte aber nicht auf mich gegen ihn zu wehren. 

Er rollte mit den Augen, als wäre es ihm total egal, was ich gerade gesagt oder eher gefragt habe. 

"Hör auf dich gegen mich zu wehren. Ich werde dir nichts tun! Komm einfach wieder mit rein." sagte er schließlich sauer aber versuchte ruhig zu bleiben.

"Und was dann? Sollen wir einen auf Happy Family machen? Als wäre das hier alles nicht gewesen?" ich zeigte auf meine Wunde am Kopf. Tränen flossen mir über das Gesicht.

Er schaute mich an. Ich konnte seinen Blick nicht deuten. 

"Komm jetzt mit rein!" Sagte er und zog mich mit.

"HÖR AUF KAI!" ich schrie ihn an. 

"WOLLEN WIR UNS WEITER STREITEN?" er drehte sich sauer zu mir um und zog mich während er sprach, nah zu sich.

"Ich möchte, dass du mich einfach mal respektierst und nicht behandelst, als wären meine Entscheidungen nichts wert" sagte ich diesmal ruhig und fing an zu weinen. 

Er wirkte wirklich genervt. 

"Zoe." sagte er ruhig. Er versuchte anscheinend nicht komplett auszurasten.

Ich schaute ihn nicht an, riss mich los in dem Moment, wo er mit den Gedanken abwesend war und lief zurück ins Haus. 

Gut. Dann gehe ich eben wieder rein. 

Ich ging hoch ins Badezimmer und wollte die Tür abschließen. Diese hatte jedoch kein Schloss. Ich will auch nicht wissen, wieso sie keins hat.

Ich suchte nach Verbandszeug. Irgendetwas, womit ich meine Wunde säubern und verarzten konnte.

Ich fand ein paar Pflaster und Verband.

Ich versuchte vergeblich die Pflaster auf die Stelle zu kleben. 

Sie hielten nämlich nicht. Nach 10 Minütigem versuchen gab ich auf setzte mich auf den Rand der Badewanne und fing an zu weinen.

"Das ist wohl nicht so dein Ding oder?" gab Kai amüsant von sich. Er stand im Rahmen der Tür und schaute mich an.

Ich jedoch ließ den Blick gesenkt und wischte mir die Tränen ab.

Als Kai bemerkte, dass mir nicht nach streiten und diskutieren zumute war, kam er rein.

"Komm her. Ich helfe dir." sagte er sanft. Er setzte sich mir gegenüber auf einen Hocker und nahm die übrigen Pflaster aus der Schachtel.

"Es gibt einen geheim Trick. Du musst sie in der Mitte einschneiden. Dann funktioniert das." Gab er von sich und schnitt die Pflaster in der Mitte ein. 

Ich schaute weiterhin auf den Boden und gab ihm weder eine Emotion, noch Reaktion.

Er nahm meinen Kopf sanft in seine Hände, damit er die Pflaster besser befestigen konnte.

Ich war zu erschöpft, um ihn weg zu schubsen. Diesmal macht er es ja auch, damit er mir helfen kann. Er könnte mich auch einfach so lassen.

Als er fertig war, drückte er meinen Kopf leicht hoch, damit ich gezwungen bin ihn anzusehen.

"Lass uns aufhören zu streiten okay?" Fragte er mich und schaute mich mit Reue an.

Ich nickte nur leicht und schaute ihn auch nicht wirklich an. Mir kamen direkt wieder die tränen hoch, die ich diesmal nicht zurück halten konnte.

Er bemerkte dies.

"Zoe. Komm  her" sagte er zu mir leise und zog mich in seinen Arm.

Ich war zu müde. Zu genervt von den Diskussionen. Ich ließ es einfach zu. Auch, wenn ich es nicht wollte.

Ich weinte und konnte nicht mehr aufhören. Er behielt diesmal aber die Nerven und drückte mich nur fester an sich.

Kai hat also auch eine mitfühlende Seite an sich. Hoffentlich hält die an.

Ich weiß nicht, wie lange wir so saßen.

"Danke" murmelte ich leise, bevor meine Augen zufielen.