No escape

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Ich wachte auf. Ich spürte wirklich unglaubliche Schmerzen in meinem Kopf und ebenfalls in meinem Magen. Ich machte meine Augen auf. Ich saß im Auto. Neben Kai. Alleine. Er fuhr das Auto und merkte, dass ich wach wurde.
"Trink das". Er warf mir sauer eine Flasche entgegen, die mit Flüssigkeit gefüllt war.
"Was ist das ?" Fragte ich ihn skeptisch.
"KO Tropfen". Gab er trocken und ohne jegliche Emotionen zurück. Er schaute nur weiterhin auf die Straße.
Ich guckte kurz zu ihm und dann langsam auf die Straße und hielt die Flasche fassungslos in meinen Händen.
Er schien es mitzukriegen, wie erschrocken ich über seine Antwort war.
"Zoe trink. Das ist normales Wasser. Obwohl ich dich liebend gerne auf KO Tropfen setzen würde. Vielleicht beim nächsten mal. Haben ja noch Zeit bis.... " er machte eine Pause " achja. Bis für immer" er schaute kurz zu mir und dann wieder auf die Straße.
"Danke nochmal dafür Zoe " sagte er sauer. Er fuhr sehr schnell und agressiv. Ich bekam Angst.
"Fahr bitte langsam " bat ich leise.
"Als wenn ich auf dich hören würde oder auf deine Wünsche eingehe! " sagte er wütend.
"Jetzt trink!" Befahl er mir und deutete auf die Flasche.
Ich nahm zöglerlich einen Schluck aus der Flasche und drehte sie dann wieder zu.
"Wo fahren wir hin ..? " fragte ich leise.
"Geht dich nichts an. Wirst du dann sehen" gab er zurück.
" weißt du Zoe.. wären wir jetzt draußen, hätte ich dich ins Kino oder so eingeladen. Natürlich erst, nachdem ich meine sexuellen Bedürfnisse gestillt habe, die 19 Jahre hier keine Chance hatten erfüllt zu werden. Bis jetzt. Jetzt ist die Chance da. Naja aufjedenfall hätte ich in der anderen Welt  was gutes getan, weil du mich trotz deiner Angst raus gebracht hast. Aber jetzt. Jetzt bin ich wirklich sauer." Sagte Kai und hielt den Wagen an einem anliegenden Wald an. Es war dunkel draußen. Ich weiß nichtmal, wie ich ins Auto gekommen bin. Denn das letzte was passiert ist, war, dass Kai mich bewusstlos geschlagen und getreten hat. Keine Ahnung, wie lange ich weg war.
"Ich wusste nicht, dass Damon sowas vor hat." Gab ich zurück.
"Das glaube ich dir natürlich sofort Kleine Zoe." gab er ironisch zurück.
Ich schaute runter. Diese Vorstellung mit Kai hier komplett alleine zu sein, bereitete mir unvorstellbare Angst.
Er sah mir meine Gefühle an und legte seine Hand auf mein Knie.
"Zoe. " sagte er.
Ich jedoch zog mein Bein weg und schaute ihn vertrauenslos an.
Sein Blick wurde sofort wütend. Er kennt ein nein eben nicht. Er stieß seine Tür auf.
"Steig aus. " gab er agressiv von sich.
Ich schaute ihn misstrauisch und geschockt zu gleich an.
"STEIG AUS " schrie er mich an. Er stieg ebenfalls aus und lief zu meiner Seiten Tür.
Er riss die Tür auf und zog mich sehr unsanft an meinem Arm hinaus.
"Kai du tust mir weh! " gab ich versucht sauer zurück. Ich versuchte mich zu wehren. Aber er war zu stark.
Er schloss elektrisch das Auto ab und zog mich mit sich in den Wald.
"hör auf! Lass mich los! " Schrie ich ihn an.
Er drehte sich zu mir um sah mich wütend an.
"Du hast kein einziges recht mich anzuschreien oder dich zu wehren! Dein toller bruder ist der Grund, warum wir noch hier sind! " schrie er mich an.
"Ich wusste nichts davon! Ich hatte keine Ahnung Kai! Sonst wäre das ganz anders geendet! " schrie ich zurück!
" wir sind hier ganz alleine Zoe! Und du machst es mir nicht gerade leicht! " sagte er diesmal etwas verzweifelt.
"Was mache ich denn?! " fragte ich ihn und schaute ihn dabei an.
"Deine Anwesenheit. " sagte er sauer.
"Ich kann auch gehen. Ich kann gerne ans andere Ende dieses Kontinentes gehen irgendwie! Kein Problem. Du bist nun mal auch nicht meine erste Wahl. Oder du wärst generell niemals irgendeine Wahl gewesen! " schrie ich ihn an.
"GOTT MAN DAS MEINE ICH DOCH GAR NICHT ! " gab er schreiend zurück.
" WAS DENN KAI?! WAS DENN ".
"ICH BIN AUCH NUR EIN MANN. ICH KANN FRAUEN AUCH NICHT LANGE WIDERSTEHEN. GERADE, WENN MAN 19 JAHRE ALLEINE WAR UND JETZT EINE AN DER SEITE HAT. ICH WILL DIR NICHT WEH TUN MAN. ABER ICH BIN EBEN KAI. ICH BIN DAFÜR BEKANNT ANDEREN WEH ZUTUN. AUSsERDEM DENKST DU JA EH NICHT GUT VON MIR. WARUM ALSO SOLLTE ICH RÜCKSICHT NEHMEN, AUF DAS WAS DU WILLST" schrie er mich an und schien verzweifelt.
Omg. Meint er das gerade ernst.
Ich bekam es mit der Angst zutun und meine Augen füllten sich mit Tränen.
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich konnte nichts sagen.
Er schaute mich an und hoffte scheinbar auf irgendeine Reaktion. Warscheinlich eine Reaktion, die mit: ja Kai. Lass uns ins Bett miteinander gehen, damit du dich besser fühlst; anfängt. Aber niemals.
"Zoe. Ich habe den Aszendenten noch. Er ist aber nicht mehr ganz heil. Wir müssen das Gegenstück finden und ihn wieder herstellen. Das schaffen wir aber nur zusammen. Ich komme nur mit deiner Hilfe und du mit meiner hier raus. " sagte er diesmal einfühlsam. Warscheinlich, weil er merkte wie gerne ich gerade von ihm weg sein würde.
Ich schaute ihn nicht an. Ich konnte nicht.
"Zoe. " Er kam einen Schritt auf mich zu. Ich wich zurück.
"Du hast eben noch gesagt, dass es dir egal ist, wie es mir geht und du es nicht in meiner Nähe aushältst ohne.. " Ich machte eine Pause.  Ich entschied mich nicht weiter zu sprechen. Er wusste ja am Besten, was ich meinte.
"Du denkst ja auch nicht gut von mir. Da ist es für mich nicht schwer dir weh zutun. Da fällt es mir eher leicht und bereitet mir bestimmt noch Freude." Gab er schmunzelnd zurück.
"Ich habe keine andere Wahl anders von dir Zu denken. Du hast vom ersten Moment an versucht über mich zu kontrollieren. Du hast deine Familie getötet. Hast ausgesprochen, wie gerne du es mit mir machen würdest. Wie soll ich, als normaler Mensch, dann gut über dich denken?" Ich sah ihn mit Tränen an.
"Anscheinend dann gar nicht. " gab er zurück und packte mich wieder an meinem Arm.
"Dann ziehen wir es eben auf die nicht so nette Tour durch. Auch kein Problem. " sagte er emotionslos.
Als wenn er jetzt sauer ist über die Wahrheit.
Und wie schnell er seine Emotionen umdrehen kann.
Er zog mich mit sich und ich ließ es zu. Wehren würde mich nur Kraft kosten. Und die hatte ich nicht. Außerdem würde es nichts bringen, weil er viel stärker war.
Als er merkte, dass ich mich nicht wehrte gegen seine grobe Art, ließ er ein wenig von mir ab und war anscheinend erstaunt.
"So ist das doch direkt besser kleine Kämpferin. " sagte er und schaute mich an.
Als wir ein wenig durch den Wald liefen, kamen wir an eine Lichtung an. Dort stand ein großes Haus auf einer wunderschönen Wiese.
Wow. Das ist wunderschön. Aber was möchte er mir damit sagen?
" Zoe. Darf ich vorstellen? Das Haus, indem ich früher gewohnt habe. Oder eher: indem wir jetzt wohnen werden. Zusammen." Sagte er stolz.
Mir blieb mein Herz stehen. Das kann nicht wahr sein.

Zoe Salvatore (Kai Parker)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt