Ich ging in mein Zimmer.
Wo kann Kai sein?
Panik kam ihn mir auf und ich hoffte, dass er nichts dummes tun wird.
Ich kann es einfach nicht glauben, dass er sowas getan hat.
Ich wusste, zu was er fähig war.
Er hatte mich schließlich schon selber bedrängt, mich verletzt und vor meinen Augen fast Liv umgebracht.
Aber es trifft mich noch tiefer zu wissen, dass er sowas mit anderen getan hat.
Es tut so weh.
Ich habe durch das ganze Drama mit meiner Mutter vergessen, dass es immernoch thanksgiving ist.
Unfassbar was heute schon alles passiert ist.
Kai traf auf Liv und Jo. Alle fanden heraus, was er getan hat. Dann hat er mich abgehalten nachhause zu fahren und wir haben jemanden angefahren. Bei diesem Gedanke fing ich an zu zittern. Was macht Kai nun mit der Frau? Meldet er es der Polizei ?
Dann hat er mich geschlagen.
Ich fing leicht an zu weinen.
Wieso ist dieser Mensch in mein Leben gekommen? Wieso musste es so kompliziert werden?
Es war alles okay, bevor wir in dieser Gefängniswelt landeten.
Am liebsten würde ich Kai sagen, dass er ein für alle Male verschwinden soll und ich ihn nie wieder sehen will.
Aber ich will nicht wissen, was er dann tun wird. Ich traue ihm alles zu.
Wirklich alles.
Außerdem ist er irgendwie ein Teil meiner Familie geworden.
Ich nahm mir meine Schlafkleidung und ging in das Badezimmer. Ich entschied mich zu duschen und meine Zähne zu putzen. Ich lies mir ziemlich viel Zeit, da ich sowieso nicht schlafen konnte. Erstrecht nicht, wenn ich weiß das ich Kai sehen muss.
Mir wird schlecht bei dem Gedanken. Ich will ihn nicht sehen. Nicht nach allem, was passiert ist.
Als ich fertig war mit duschen und Zähne putzen, trat ich aus dem Badezimmer heraus.
Mein Blick traf auf Kai. Er zog sich gerade sein Shirt aus, als er sich zu mir umdrehte. Er sah mich geschockt an. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Meine Augen füllten sich direkt mit Tränenflüssigkeit.
Er schien ebenfalls sprachlos zu sein.
„Zoe." sagte er leise.
Ich schaute ihn nicht an. Ich konnte nicht.
„Ich weiß, dass sie dir alles erzählt hat." sagte er erneut. Er lief langsam auf mich zu.
Ich hielt meine Hand vor mich.
„bleib stehen." sagte ich leise.
Er blieb nicht stehen und kam weiter auf mich zu.
„Ich sagte bleib stehen!" sagte ich diesmal lauter.
Er hob seine Hände und blieb stehen.
„Können wir bitte reden ?" fragte er mich.
„Ich möchte nicht mit dir reden." sagte ich und wollte an ihm vorbei laufen aus dem Zimmer.
Er hielt mich leicht am Handgelenk fest.
Bei seiner Berührung bekam ich eine Gänsehaut vor Angst.
Ich zitterte leicht.
Er bemerkte es, denn er zog mich näher an sich gern. Denkt er etwa das es dadurch besser wird ?!
„Lass mich los!" ich wehrte mich gegen seinen Griff.*KAI POV*
Ich versuchte sie in eine Umarmung zu ziehen. Normalerweise hilft es immer sie zu beruhigen.
„Kai!" sagte sie und versuchte sich von mir zu entfernen.
„Lass es doch einfach zu, Zoe." sagte ich gereizt.
Sie hörte kurz auf sich zu wehren und schaute langsam zu mir hoch. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
„Ich soll es zu lassen?" sagte sie ungläubig.
„Was genau? Das du mich schlägst, dass du deine andere Menschen verletzen kannst? Was meinst du? Die Liste ist zu lang." sagte sie leise aber jedoch sauer.
„Lass es mich erklären." Ich schaute ihr in die Augen.
Es tut unfassbar weh sie so zusehen.
„Es gibt nichts zu erklären. Es ist ziemlich klar, was du getan hast." sagte sie erneut und wollte sich wieder aus meinem Griff lösen.
Ich hielt sie jedoch doller fest. Anscheinend etwas zu doll, denn sie versteifte und guckte mich panisch an.
Ich löste meinem Griff etwas.
„Zoe, du wusstest zu was ich fähig bin. Ich habe dir gesagt, wie tief meine dunkle Seite ist." sagte ich in der Hoffnung auf ein kleinstes bisschen Verständnis zu stoßen.
Sie fing an zu weinen.
„Ich habe wohl einfach gehofft, dass es nicht der Wahrheit entspricht." sagte sie leise und schaute runter.
„Ich tu Menschen weh. Jedes Mal erneut." sagte ich und wollte ihr Gesicht in meine Hände nehmen.
Sie schlug meine Hände direkt weg.
„Was hast du mit der Frau gemacht?" fragte sie mich leise.
Ich schaute genervt zur Seite.
„Damon hat mir geholfen sie zu beseitigen." sagte ich zu ihr in der Hoffnung, dass sie das Gespräch ruhen lässt.
„Beseitigen? Wir reden von einer Frau, die warscheinlich Familie hat." sagte Zoe sauer zu mir.
Ich wollte gerade anfangen zu sprechen, als sie mich wieder unterbrach.
„Aber was erzähle ich dir schon von Familie. Die einzige Person, der Kai Parker wichtig ist, ist Kai Parker." sagte sie sauer.
„Und ich habe gedacht, dass du ein Teil meiner Familie nun bist. Wie konnte ich so naiv sein?" sagte sie leise und wollte sich umdrehen.
„Zoe, das ist nicht wahr. Du bist mir wichtiger als jeder andere seit dem Tag, wo ich dich getroffen habe." sagte ich und hielt sie wieder fest.
„Achja ? Man bedrängt und schlägt Leute nicht, die einem wichtig sind." sie schaute mich an.
Ich schaute zu Boden. Ich konnte es nicht ertragen sie so verletzt zu sehen.
„Ich habe wirklich geglaubt, dass es besser werden kann. Das du dich unter Kontrolle hast und ich dir vertrauen kann." sagte sie leise.
„Ich habe einen Fehler gemacht Zoe. Ich hätte dich niemals verletzen dürfen."
„Wieso hast du dieses arme Mädchen so behandelt ?" fragte sie mich leise.
Ich zuckte mit den Schultern.
Sie hoffte anscheinend auf eine Antwort von mir, die ihr die Frage beantworten kann.
Sie schaute mich weinend an und wendete ihren Blick dann zu Boden.
„Lass mich bitte los." sagte sie dann leise.
„Ich will das nicht einfach so stehen lassen." antwortete ich ihr.
„Bitte." Ihre Stimme brach ab und sie schaute wieder zu Boden.
„Zoe." Sagte ich, doch sie unterbrach mich.
"Du kannst in meinem Zimmer schlafen. Ich schlafe unten auf der Coach." Sagte sie dann und wollte mich leicht wegschubsen.
"Hey.." sagte ich ruhig zu ihr und nahm sie erneut leicht zu mir.
Sie schüttelte nur leicht den Kopf und fing wieder an zu weinen.
"Ich verspreche dir, dass ich mich ändere. Ich werde niemanden mehr weh tun." Sagte ich.
"Ich wünschte, dass ich dir glauben kann." Sagte sie leise.
"Lass Es mich dir zeigen." Sagte ich dann hoffnungsvoll.
"Kai. Ich habe dir so viele Chancen gegeben. Ich habe dir vertraut und dir geglaubt. Du hast jedesmal es missbraucht und jemanden verletzt. Wie soll ich dir glauben?" Fragte sie mich und schaute mich an.
"Ich bitte dich." Sagte ich dann leise.
Sie sagte nichts und schaute runter.
"Zoe." Sagte ich und sie schaute zu mir auf.
"Wir sind immernoch aneinander gebunden. Für immer. Das bedeutet, dass wenn ich jetzt gehe und mir was passiert, passiert dir das gleiche. Und ich denke nicht, dass ich so willkommen bin hier." Sagte ich, um etwas Druck aufzubauen.
"Das heißt wohl oder übel, dass du mir verzeihen musst." Sagte ich dann schnell.
"Ich muss gar nichts." Sagte sie dann leise.
Ich lachte leicht auf.
"Ich zwinge dich auch nicht dazu." Sagte ich dann zu ihr.
"Ist mir neu, dass du jemanden mal nicht zu etwas zwingst." Sagte sie dann leicht sauer.
Ok das ist nicht fair.
"Zoe!" sagte ich mahnend.
„Ich gehe schlafen. Bleib du hier. Damon und Stefan wollen, dass du in dem Zimmer bleibst. Ich schlafe woanders." sagte sie dann enttäuscht.
„Wenn du gehst, gehe ich auch." sagte ich dann.
„akzeptiere es einfach und lass mich gehen." sagte Zoe genervt.
„nein."
„ganz ehrlich. Mach was du willst. Geh ruhig für immer. Ich will dich eh nicht mehr sehen." sagte sie dann und schaute mir in die Augen.
„Das sagst du nur so." ich weiß genau, dass sie es nicht ernst meint.
Zoe schüttelte den Kopf.
„Ich wünschte ich hätte dich nie kennen gelernt. Weißt du eig wie viel du kaputt gemacht hast in so kurzer Zeit ?" fragte sie mich.
„Willst du mich provozieren?" fragte ich sie warnend.
„Nein. Ich habe dich jedoch was gefragt." antwortete sie mir dann.
„Ja ich weiß es. Mir ist bewusst, dass ich dein Leben ziemlich verändert habe. Und es tut mir leid. Ich würde meine Fehler gerne beheben."
„Viel Spaß dabei." Zoe versuchte sich wieder aus meinem Griff zu befreien.
„Meine Fresse, was willst du denn noch? Ich habe mich doch entschuldigt und ich versuche dir zu zeigen, dass du mir vertrauen kannst." sagte ich sauer und zog sie näher an mich ran.
Sie schaute mich schockiert an.
„Guck nicht so. Was erwartest du denn, wenn du mich so provozierst? Das ich ruhig bleibe ?" Ich war sauer auf sie. Oder war ich sauer auf mich?
„Ich erwarte gar nichts mehr." sagte sie dann leise.
„Also willst du das ich gehe ?" fragte ich sie.
Sie schaute mich an.
„Willst du das ich aus deinem Leben verschwinde?" fragte ich sie erneut und ließ sie los.
Ihr Blick war verletzt. Sie hat damit nicht gerechnet. Ich hoffe einfach, dass unsere Verbindung immernoch stark genug ist, damit sie mich nicht gehen lässt.
"Ich will nicht mehr ständig Angst haben vor dir. Vor dem, was du als Nächstes machst und wer verletzt werden könnte." sagte sie zu mir und ging aus dem Zimmer.
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Zoe Salvatore (Kai Parker)
VampireZoe Salvatore. 17 Jahre alt. Menschlich und die kleinere Schwester von Stefan und Damon Salvatore. Die Salvatore Mutter Lilli wurde vor 17 Jahren wieder zum Leben erweckt. Durch Magie. Sie war Schwanger als sie starb im Jahre 1858. Ihr Kind wurde...