Kapitel 35: Party Pill

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Ich hüpfte die Treppen hoch und sah Mason an wie er sich ein Lachen verkniff.

„Fuck, der killt mich."; prustete er dann los und griff sich in den Nacken. Auch Mason warf ein Auge über mein Outfit und schmunzelte dann.

„Ich wusste nicht, dass Louis zuhause ist."; meinte ich viel zu aufgeregt zur Begrüßung.

„Ja, ich auch nicht. Shit, heute wird mein letzter Tag auf Erden. Morgen darf ich mir was anhören. Wir werden richtig trinken."; lachte er und schob mich in sein Zimmer. Holly hing bereits auf dem gemütliches Sofa und zog ihre roten Lippen nach. Sie sah verdammt gut aus. Kurzer schwarzer Rock, ihre Doc Martins und ein schwarzes enges Crop Top.

„Uh, was ein Kleid! Mädchen gib uns eine Drehung!"; feuerte sie mich an und ich machte eine kleine Drehung um mich selbst. „So heiß!"; kicherte sie.

„Ja, ist nicht nur dir aufgefallen."; schüttelte Mason den Kopf und machte Musik an, er hatte eine ziemlich gute Anlage und eine verdammten Mini Kühlschrank im Zimmer. Wirklich, im Vergleich zu meinem Leben und Zuhause in NY war das hier ein Traum. 

„Wie meinst du das?",Holly sah uns verdutzt an.

„Louis hat mir die Tür aufgemacht."; grinste ich zufrieden. Der Kauf des Kleides hatte sich bereits gelohnt. „Autsch. Ich wusste gar nicht dass er da ist?".

„Ja, wussten wir alle nicht."; kicherte ich und bekam von Mason ein Getränk.

„Du hast so ein cooles Zimmer, wir müssen hier häufiger abhängen. Nicht immer nur Wohnzimmer.", bemerkte Holly.

„Du hast eine Dachterrasse?", warf er zurück.

„Stimmt."; lächelte sie.

„Cheers Leute!"; wir kippten uns alle drei mit Alkohol zu. Ich würde sagen wir waren ziemlich gut dabei als ich eine Nachricht von Will bekam.

Dad meinte du gehst auf eine Party? Pass auf dich auf und ruf an, wenn was ist. Blondie.

Ich lächelte leicht und schrieb ihm mit voller Konzentration zurück.

Mach ich! Keine Sorgen, Mas und Holly sind auch dabei.

Wir tranken bis der kleine Kühlschrank leer war. Zwischendurch rauchten wir einen und unzählige Kippen. Als Holly das Getränk aus der Hand rutschte beschlossen wir es wäre Zeit die Location zu wechseln. Schließlich wollten wir uns nicht vor Mason's Eltern komplett daneben benehmen. Jeder trank ein großes Glas Wasser und riss sich nach besten Möglichkeiten zusammen. Holly und ich kicherten dennoch wie zwei Idioten und Mason beschwerte sich, dass er uns eben deswegen nicht gerne mit zu sich nahm. Wir waren wohl zu peinlich. 

Dicht und glücklich hatte ich endlich dieses Gefühl von vollkommener Entspannung erreicht. Mein Problem war einfach nur, dass ich nicht immer so einen Pegel haben konnte. Mein Tief war überwunden, denn ich hatte es bis oben hin mit Alk, Nikotin und Gras gefüllt. Eine wundervolle Kombi. Selbst ohne härteres Zeug.

„Zum Glück hab ich keine hohen Schuhe angezogen."; kicherte Holly als sie ihre Stiefel anzog.

„Ich geh nochmal ins Bad."; erklärte ich und Mason nickte. „Zweite Tür rechts."; er nahm Holly am Arm um ihr die Treppen runter zu helfen. Er lachte sie aus, weil diese kaum noch gerade stehen konnte.

Ich tapste ins Bad und richtete meine Haare nochmals. Ich machte das Licht aus und hörte unten Holly viel zu laut Blödsinn reden, sie war nicht zu überhören. Am Anfang des Flurs lag das Zimmer von Louis ich biss mir auf die Lippe und verweilte einen Moment zu lange vor der Tür. 

Nicht, als ob ich hinein wollte oder so, aber ich erinnerte mich an das erste Mal als ich hier war. Ich konnte nicht so tun, als würde es mir nichts bedeuten. Ich schüttelte den Kopf und drehte mich zur Treppe nur um Louis dort stehen zu sehen.

Bad DecisionsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt