Kapitel 26: My Girl, He's A Fuckboy

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Der Unterricht zog sich ewig lang und Alex quatschte mich während der letzten Stunde zu, damit dass alle Typen jetzt abgefuckt waren von Cindy. Außerdem hatte Paul versucht sie anzumachen, was mich nicht wunderte. Ich meine er sah schon gut aus, aber er hatte was mit Cindy. Oh verdammt. Will ja auch. Wieso sind Männer so leicht zu manipulieren. Alex wollte auch wissen wohin ich verschwunden war, also sagte ich wahrheitsgemäß nach hause. Schließlich war ich ja auch nach Hause gegangen.

„Ich glaube Raff steht ziemlich auf dich.", flüsterte sie dann.

„Was?", entfuhr es mir viel zu laut, so dass sich die Lehrerin sauer umdrehte.

„Haben Sie eine Frage, Miss Johnson?", wollten sie pikiert wissen.

„Nein, nein alles gut.", lächelte ich.

Alex sah mich entschuldigend an. Danke auch.

„Sehen wir uns nach dem Training?".

„Ja, steht."; bestätigte ich kurz gegenüber Holly und machte mich dann auf ins Cheerleader Bootcamp. Natürlich war die Party Thema Nummer Eins in der Umkleide, was ich versuchte zu ignorieren, jedoch war das praktisch unmöglich, da mich alle auf Raff ansprachen.

„Ihr wärt so süß zusammen."; kicherte Sue. „Außerdem weiß ich ja, dass du eine gute Küsserin bist.", plapperte sie weiter. Cindy und ihre Fan Gemeinde verhielt sich heute gefährlich ruhig, alle feuerten giftige Blicke in die Richtung von Alex. Das war sicherlich nicht der Ausgang den Cindy geplant hatte. Mir war das nur Recht, sie hatte wohl nicht damit gerechnet dass die Jungs es nicht so lustig finden zu erfahren, dass sie Zweigleisig fuhr. Ich fragte mich während wir die Choreo einstudierten, ob die Jungs in der Kabine auch so einen Wirbel um die Party machten.

Naja, wenigstens gab es keine Gerüchte über mich und Louis. Ich warf immer mal wieder einen Blick rüber zum Training der Jungs, es schien eigentlich alles wie immer.

Wie verabredet traf ich mich nach dem Training mit Holly, ich schrieb Will eine kurz Nachricht, damit er Bescheid wusste. Schließlich will ich eine verantwortungsbewusste kleine Schwester sein.

„Freut mich echt, dass du und Will euch vertragen habt."; sagte ich nochmals zu Holly die aber nur Seufzte. „Ja, aber trotzdem ekelig, dass er mit Cindy rum gemacht hat."; sie machte wilde Würgegeräusch und reichte mir dann eine Cola.

„Meine Mama hat sich richtig Sorgen gemacht, weil ich so down war die letzten Tage. Hat direkt befürchtet ich würde wieder was nehmen."; Holly verdrehte die Augen. Verdammt.

Früher hatte ich meine Probleme auch mit Alkohol, Gras und Party gelöst. Und eine immer lauter werden Stimme sagte mir, dass war mein Licht im dunklen Tunnel. Früher.

So als ob es schon richtig lange zurück liegen würde, dabei ist es keine 4 Monate her, dass ich ohne jegliche Bedenken fröhlich Pillen mit Alkohol gemischt habe.

„Schön clean bleiben. Mein Bruder ist das sicher nicht wert."; wollte ich sie aufmuntern.

„Was glaubst du würde Will zu dir und Louis sagen?", ich hatte ganz meine eigenen Probleme vergessen. Ich sah nachdenklich in den Sonnenuntergang und seufzte.

„Ich meine es ist sein bester Kumpel. Eigentlich müsste es ihn doch freuen, oder? So allein vom Prinzip. Ich meine mich freut es auch wenn du und Will happy seid. Aber ich befürchte, Will würde es ein kleines bisschen anders sehen.". Holly verschluckte sich fast an ihrer Cola vor Lachen. „Ja, nur das Louis einer der größten Fuckboys aller Zeiten ist. Oh eh-

Sie biss sich schnell auf die Zunge und sah mich entschuldigend an.

„Schon gut.", murmelte ich. Ist ja nicht so, dass ich dieses Detail übersehen hatte. Irgendwie verdrängte ich es nur sehr erfolgreich.

Bad DecisionsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt