Kapitel 47: ignore me

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Leute! Wie lange will ich die Geschichte noch unbeendet lassen? Schwierig :) Aber ich werde mir Mühe geben das Baby zu vollenden - ich hab ein Ende im Auge und werd mal meine Energie hier rein setzen!

Enjoy!

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„Mason, komm schon irgendwas musst du mir geben.", fehlte ich verzweifelt, als wir mal wieder an unserer liebsten Ecke im Viertel im Auto saßen und alle zusammen unsere letzte Kippe rauchten.

„Cam, würde ich doch. Ich schwöre dir er hat kein Wort zu mir gesagt. Gar nichts. Als ich nach Hause kam nach deiner Intervention war er den ganzen Tag unterwegs. Sonntag ist er nicht aus dem Zimmer gekommen. Er hat null mit mir geredet.", Mas klang ziemlich mitleidig, was mir meine missliche Lage nur noch mehr verdeutlichte.

Louis hatte auf keine meiner Nachrichten reagiert, er hatte sie gelesen. Das wusste ich zumindest und zwar immer sofort nach dem ich sie geschrieben hatte, erschien der verdächtige kleine blaue Haken. Aber keine Antwort. Ich bin sogar extra nach dem Training zu Will rüber und hab mich über belanglose Dinge erkundet, aber mehr als eine halbherzige Begrüßung hatte ich nicht bekommen. Mein Mut hatte nur nicht ausgereicht für einen Anruf.

„Ich sterbe wenn er mich weiter ignoriert. Ich ertrage das einfach nicht. Holly, ich weiß wirklich nicht wie du damit zurecht kommst."; kommentierte ich verzweifelt und besagte Holly nahm schockiert den letzten Zug der Kippe.

„Na, ich komm doch auch nicht zurecht damit. Will braucht Zeit um sich Gedanken zu machen. Was soll ich da machen? Ihn wieder betrunken anrufen? Ich geb mein Handy meiner Schwester damit ich nicht in Versuchung komme.", meinte sie bissig und seufzte dann frustriert auf.

„Okay, scheiß drauf. Ich geh einfach hin. Er kann mich nicht ignorieren wenn ich in seinem Zimmer stehe."; sagte ich knapp. Mason nickte anerkennend. Holly sah mich skeptisch an.

Sie war nicht so der direkte Typ, also eigentlich schon, aber wenn es um Will ging wurde sie immer unsicher. Klar, Louis hatte einen ähnliche Effekt auf mich, aber die Sehnsucht nach ihm überwog meine Angst abgewiesen zu werden. Und mein schlechtes Gewissen brannte ein Loch in mein Herz.

Mas, ließ also Holly aussteigen und fuhr sein kleines schwarzes Cabrio in die Einfahrt.

„Sicher, dass du es durchziehen willst?", hakte er nach, als ich nicht ausstieg. Ich brauchte doch noch einen Moment.

„Könntest du vielleicht nach sehen, ob niemand anderes da ist.", bittend blickte ich Mas entgegen, was würde ich nur ohne seine Hilfe machen?

Mason's genervter Ausdruck sprach Bände. Wenn ich da wieder einfach rein laufe wie letztes Mal und er eine Tussi küsst oder mit der schläft, bringe ich mich direkt um. Er hatte bereits nach dem Training verdächtig lange mit Melli geredet.

Mas nickte aber geschlagen, wir stiegen aus und wie bei Mission Impossible wartete ich leise im Flur, als Mas in aller Ruhe die Treppe hoch ging und an Louis Tür hämmerte.

„Nerv nicht."; ertönte es in einem ziemlich genervtem Tonfall von drinnen.

Mas öffnete die Tür, streckte den Kopf rein und zog ihn dann wieder zurück, bevor er die Tür schützen zu knallte. Er wank mich zu sich und ich sah mich unsicher um. Shit. Ich war nervöser als ich dachte. Sollte ich doch einen Rückzieher machen?

Ich nahm die weiße Marmor Treppe ganz langsam, noch vorsichtiger als Mas zuvor und sah meinen Freund dann etwas verloren an.

„Er ist allein, aber mies gelaunt. Viel Glück. Du schaffst das schon.", er legte mir aufmunternd eine Hand an die Schulter, machte dann aber grinsend die Biege. Danke auch.

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