Es gab definitiv diese Tage an denen man für immer im Bett bleiben konnte, obwohl ich heute mit Sicherheit einen solchen Tag gehabt hätte warf mich Mas mit einem Hämmern gegen die Tür aus dem Bett.Louis und ich sahen uns nur verstört an, es war Samstagvormittag, kein Grund für eine solche dreiste Weckaktion. Louis zog mich nochmals an sich ran und ich besah aufmerksam sein Gesicht. Die Schläge von gestern waren mehr als nur sichtbar und ich gab ihm ganz vorsichtig einen zarten Kuss.
„Ich will nicht aufstehen. Hier ist es sicher.", murmelte ich und hörte Mas nochmals an die Tür klopfen.
„Holly ist da."; erklang seine ebenfalls verschlafene Stimme und ich sprang ohne weiter zu zögern aus dem warmen Bett. Shit.
Ich stolperte in Louis Shirt aus dem Zimmer und hüpfte ohne Verluste die Treppe runter.
Holly stand mit verqollenen Augen im Flur und Mas sah sie nur genauso entsetzt an wie ich.
„Shit, was ist passiert."; ich nahm Holly in den Arm welche sofort anfing zu weinen. Die kurze Pause des Dramas über Nacht schien uns alle wieder eingeholt zu haben.
„Shit, Shit, Holly was ist passiert?"; mir fiel sofort auf, dass sie noch die gleichen Sachen anhatte wie gestern. Ihre ganze Schminke war verlaufen und sie war blasser als sonst. Sie krallte sich schwach in das Shirt welches ich an hatte und vergrub ihr Gesicht an meiner Schulter.
Mir wurde sofort schlecht vor Sorge. Was war nur passiert?
Mas stand unschlüssig neben uns, während Holly in meine Schulter schluchzte.
„Holly, was ist passiert?", ich versuchte sie leicht von mir zu trennen um die Lage besser einschätzen zu können. Aber sie verbarg kurz ihr Gesicht und sah dann voller Tränen in den Augen an die Decke.
„Ich hab Mist gebaut. Ich hab wirklich richtig Mist gebaut.", wimmerte sie und Mas und ich sahen uns Beide hilflos an.
„Komm, wir setzen uns.", Mas nahm Holly's Hand und führte sie an den Runden Esstisch. Wir saßen da wie eine Konferenz von Menschen die jegliche Kontrolle über ihr Leben verloren haben.
Holly wischte ihre Tränen weg und biss sich auf die Lippe.
Ich traute mich gar nicht mehr nachzufragen was los war. Ich wusste so oder so, dass alles zurückzuführen war auf mich. Was auch immer Holly so fertig machte, es war meine Schuld.
„Gestern, Will ist weg und ich bin hinterher. Wir sind ewig gelaufen und er hat eigentlich nichts gesagt. Dann...", sie schluchzte nochmals und sah mich voller Angst an. Ich reichte Holly meine Hand, welche sie ergriff und leicht zudrückte.
„Er hat gefragt ob ich es wusste und ich, Cam...ich hab ihm alles erzählt. Ich wusste nicht wie ich es sonst erklären sollte. Ich hab ihm alles gesagt. All die Lügen. Einfach alles. Es tut mir Leid. Es tut mir so Leid.", mehr Tränen flossen ihr übers Gesicht und obwohl ich nicht wusste was dieser Umstand nun bedeuten würde, so fühlte es sich dennoch an, als würde mir ein bisschen was von der Last von den Schulter fallen.
„Schon gut. Alles gut. Ich bin nicht sauer, du musstest es ihm sagen. Ich meine, ich hab die ganzen Sachen gemacht nicht du, du hast nur die Wahrheit gesagt. Alles gut, Holly.", versuchte ich sie zu beruhigen.
„Nichts ist gut. Cam, er hat Schluss gemacht.".
„Will, hat Schluss gemacht?"; mit offenen Mündern drehten wir uns zu Louis welcher verschlafen und schockiert in der Tür standen. Holly sah Mas hilfesuchend an.
„Ich eh- Holly's Stimme war erstickend dünn und mir drehte sich der Kopf. Louis sah mehr als nur verstört aus, doch Mas reagierte als erstes.
„Sorry, das ist so eine Art Gang Meeting. Zisch ab.", er nickte Louis zu welcher eingeschnappt die Luft einzog und mich dann prüfend ansah.
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Bad Decisions
RomanceSchlechte Entscheidungen- Drogen, Alkohol, Partys, keine Verantwortung und Hauptsache Spaß? So sah das Leben von Camila Johnson aus. Eine wahre Bad Bitch die sich nichts sagen lässt, Männer um den Finger wickelt und zum Spaß Herzen bricht. Doch ihr...