Kapitel 51 (Zeit für Gespräche)

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Nach dem Frühstück ging es entspannt ans Packen, denn es sollte wieder zurück nach Bünde gehen.
"Hast du heute schon vor zurück zu fahren oder wie hast du geplant?" fragte Andreas bevor er einen Schluck Kaffee trank.
"Ich bin da ganz offen. Wir können heute fahren oder morgen. Ganz wie du magst" entgegnete Charlie und lehnte sich zurück.
Andreas wollte gerade was sagen, als sein Handy klingelte.
"Oh mein kleiner Bruder ruft mich an?" meinte er und nahm das Gespräch entgegen.
"Guten Morgen Kleiner. Na aus dem Bett gefallen?"
"Ja, nee also irgendwie schon. Ich dachte ich ruf dich mal an und frag nach wie es dir geht" meinte Chris leise.
Andreas merkte, dass etwas im Busch war.
"Chris Du hast doch was. Was ist los?"
Während des Gespräches ging er durchs Haus und in den Garten, wo er sich auf einen Stuhl setzte. Die Sonne wärmte seinen Rücken.
" Bianca ist hier am Durchdrehen, weil du nicht da bist und löchert mich mit Fragen, wo du bist. Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht weiß, wo du bist. Bisher hat sie es auch geglaubt, zumindest vermute ich das".
Andreas seufzte. Dass sein Bruder für ihn lügen musste, hatte er nicht gewollt. Chris hasste es, Flunkern oder Lügen zu müssen.
"Alles gut. Wir kommen heute Abend wieder. Tut mir leid, dass du von ihr genervt wirst".
"Schon gut. Und wie geht es dir Andreas? Bist du etwas zur Ruhe gekommen?"
Andreas lächelte.
"Ja es tut gut hier zu sein. Charlie hilft mir sehr dabei meinen Akku wieder aufzuladen und zur Ruhe zu kommen. Das habe ich echt gebraucht".
"Du kannst auch erst morgen zurück kommen, wenn Du noch einen Tag Auszeit haben möchtest" meinte Chris.
Andreas sah sich um. Charlie war noch immer drinnen. Bei Telefonaten hielt sie sich fern.
"Sie tut mir richtig gut. Ich würde mir so sehr wünschen, dass es ein Wir gibt, wenn das andere durch ist".
"Das glaube ich dir und es ist schön zu hören, dass sie dir gut tut. Sag Bescheid wenn ich dir bei irgendwas helfen kann".
"Das mache ich Kleiner. Ich schätze wir sind heute Abend zurück".
"Alles klar. Wir sehen uns dann. Grüß Charlie"
"Mach ich".
Nach dem Telefonat blieb Andreas noch draußen sitzen. Ein paar Windböen zupften an seiner Kleidung und seinen Haaren, während die Sonne weiter wärmende Strahlen schickte.
Früher war sein Papa immer die Rettung in der Not, wenn etwas nicht so klappte. Leider war er nun schon eine Weile nicht mehr da. Trotzdem sprach Andreas mit ihm, während er zum Himmel sah.
"Ach Papa, warum ist das alles so kompliziert? Es geht einfach nicht mehr mit ihr. Du siehst es ja selbst wie sie sich verhält und wie Charlie sich verhält. Jaaaaa Bianca hat mir 3 wundervolle Kinder geschenkt aber was ist denn ansonsten geblieben? Charlie weiß nicht mal, was ich täglich durchmachen muss. Aber sie ist für mich da, egal was es ist. Sie interessiert sich nicht dafür, wie viel Geld ich in der Tasche habe. Sie mag mich so wie ich bin. Chris hat sie auch gerne. Die Kinder fragen schon immer, wann sie mal wieder Zeit hat. Papa, Charlie ist wunderbar. Sie holt mich immer wieder aus meinem Loch heraus, muntert mich auf. Sie tut so viel.
Ich wüsste so gerne, was du mir dazu raten würdest. Du würdest zwar einerseits sagen man sollte für sein Glück kämpfen aber moment mal... Nicht einerseits. Ich muss um mein Glück kämpfen. Nur liegt das nicht in der Vergangenheit sondern im jetzt und hier. Charlie ist mein Glück, für das ich kämpfen soll".
Andreas strahlte.
"Danke dass du mir zugehört hast Papa. Jetzt bin ich ganz sicher, dass sie die Richtige ist" murmelte er leise mit einem Lächeln auf den Lippen und funkelnden Augen.
"Hey mein Lieblings Magier. Alles in Ordnung?" riss ihn die sanfte Stimme von Charlie aus seinen Gedanken.
"Hmm Was? Ja alles in Ordnung" antwortete Andreas leise.
"Lieblingsmagier klingt gut" grinste er.
Charlie stellte sich hinter Andreas, legte ihre Hände auf seine Schultern und massierte sie sanft.
"So und jetzt verzaubere ich dich".
Andreas senkte den Kopf und ließ Charlies kleines Wunder auf sich wirken.
"Hmm tut das gut. Schön" seufzte er genüsslich.
"Das ist wirklich Magisch. Neue Kategorie bei der Magic School - "Entspannungsmagie".
Beide lachten, während die Sonne hinter einer Wolke hervor kam und ihre Strahlen auf die Beiden scheinen ließ.

Träume sind da, um gelebt zu werdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt