Charlies Sicht
Am nächsten Morgen wehte bereits ein ziemlich frischer Wind. Ich zog mir meine Jacke an,schnappte mir meine Schlüssel und machte mich auf den Weg.
Als erstes kontrollierte ich wie fast jeden Morgen das Wohnhaus von Andreas. Ich schloss das Tor auf, öffnete es und schloss es wieder nach dem ich drinnen war,wobei es leicht quietschte. Biancas Auto fehlte. Sie war mit den Kindern unterwegs zu ihrer Mutter und würde wohl erst in ein paar Tagen wieder kommen. Ich ging einmal um das Haus herum und überprüfte, ob irgendwas nicht so war wie es sein sollte. Dabei achtete ich peinlich genau, auf dem Fußweg zu bleiben, da Andreas mich sonst vermutlich killen würde, wenn ich seinen heißgeliebten Garten auch nur minimal verunstaltete.
„Guten Morgen" hörte ich jemanden rufen. Ich sah mich um und nach oben. Dort entdeckte ich Andreas, der sich aus dem Fenster lehnte.
„Hey, dir auch einenguten Morgen" rief ich zurück und freute mich über sein strahlendes Lachen und die gute Laune, die er schon morgens hatte.
„Komm rein. Ich habe Kaffee gemacht" grinste er.
Zu so einer charmanten Einladung konnte ich einfach nicht Nein sagen.
Ich ging zur Haustür, wo Andreas mich schon erwartete. Er umarmte mich zur Begrüßung, bevor wir in die Küche gingen, um dort zusammen Kaffee zu trinken.
„Und ähm hat sich das Wettermodell noch verändert?" fragte Andreas, während er seine Kaffeetasse vor sich hinstellte.
„Ich habe noch nicht nachgesehen" meinte ich und holte mein Handy heraus.
Andreas Augen wurden plötzlich groß.
„Was ist das denn? Wo hast Du denn das Hammer Foto her?" fragte er.
„Das Internet hat manchmal auch schöne Sachen parat" grinste ich, während ich die App raussuchte und öffnte. Einen Augenblick später verschwand mein Lächeln.
Andreas blieb mein Stimmungswechsel nicht verborgen.
„Charlie? Was ist los? Was hast du?"
Ich reichte ihm mein Handy, damit er auch gucken konnte.
„Ach du Sch..."Andreas schloss seine Augen und versteckte sein Gesicht kurz hinter seinen Händen.
Es war noch Regen dazugekommen und wer den Satz „In Schauernähe sind Windstärken derStärke... zu erwarten" schon mal gelesen hatte, wusste, was das bedeutete.
Er seufzte tief.
„Das ist ganz ganz übel".
„Hoffen wir mal, dass es nicht so schlimm wird wie angekündigt" sagte ich leise.
Andreas nickte.
„Das können wir jetzt wirklich nur noch hoffen".
Nach dem Kaffee setzte ich meinen Rundgang fort.
Auf dem Rückweg kam mir Chris noch halb am Schlafen entgegen.
„Morgen Charlie. Boah, wie kannst du nur so früh schon wach und so munter sein?" fragte er.
„Das ist wohl Gewohnheit. Ich kenne es seit Jahren nicht anders, als um 4:30 Uhr aufzustehen".
„WAAAS? Boah nee Danke. Zu der Zeit kriegen mich keine 10 Pferde aus meinem Bett" murrte Chris.
„Ich bring dir mal Alexandrio vorbei. Der schafft das mit Sicherheit und wenn er dir nur einen freundlichen Guten Morgen Gruß in deinen Flur legt" lachte ich.
„Ihhhh was für eine Vorstellung. Den Gestank bekomme ich ja nie mehr aus den Polstern. Das lass mal lieber" meinte Chris und rümpfte die Nase.
„Ist mein Bruder schon im Büro?"
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Träume sind da, um gelebt zu werden
FanficCharlie ist 30 Jahre alt und seit langer Zeit im Sicherheitsgewerbe tätig. An einem freien Tag fährt sie zur ÖVB Arena in Bremen, um draußen vor der ausverkauften Halle ein wenig das Flair vor einer Show der Ehrlich Brothers einzufangen und mal für...