Kapitel 121 (Gemeinsame Zeit)

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Am Abend saßen sie gemeinsam Arm in Arm auf der Couch. Beide genossen die gemeinsame Zeit. Andreas gab Charlie einen Kuss auf die Schläfe, löste sich von ihr und stand auf.
"Was hast du vor?" fragte sie leise.
Andreas lächelte und strich ihr über die Wange.
"Bin gleich wieder da.''
Charlie lächelte und sah ihm hinterher.
Nach fast 10 Minuten rief er
" Engelchen? Kommst du mal bitte? "
Charlie wunderte sich, kam seiner Bitte aber nach und ging nach oben zum Badezimmer.
Was sie sah, war unbeschreiblich schön. Andreas hatte Wasser in die Badewanne eingelassen, Kerzen aufgestellt und romantische Musik spielte im Hintergrund. Zusätzlich hatte er mit Rosenblütenblättern dekoriert. Auf dem kleinen Tisch neben der Wanne stand eine Flasche Wein und zwei Gläser.  Andreas stand dabei und streckte ihr lächelnd seine Hände entgegen.
Charlie ging zu ihm und sah sich erstaunt um.
"Andy. Das ist wunderschön. Aber warum?"
"Ich wollte damit Danke sagen. Du bist immer für mich da, hast immer ein offenes Ohr für mich. Du bist der Mensch, der mir gefehlt hat. Ich freue mich schon so sehr auf unsere Hochzeit" lächelte er und legte seine Hand an ihre Wange.
Charlie lächelte zurück, legte ihre Arme um ihn, nahm ihn in den Arm und kuschelte sich an ihn.
"Ich freue mich auch schon sehr darauf. Bin schon sehr gespannt, was du da geplant hast".
Andreas grinste.
"Vertrau mir Engelchen. Es wird wunderschön"
Charlie sah auf die Handgelenke von Andreas.
"Andy, hast du dich gekratzt? Du blutest!"
Andreas seufzte und senkte den Kopf.
"Ich werde die Erinnerungen nicht los" meinte er leise und schluckte.
"ständig erinnern sie mich an den Tag" schniefte er.
Charlie legte ihre Arme um ihn und drückte ihn an sich.
"Hey ganz ruhig. Setz dich. Ich verbinde sie dir".
Andreas hielt sich an Charlie fest.
"Ich will mich nicht mehr daran erinnern. Ich will es vergessen. Aber jedes Mal, wenn ich auf meine Hände sehe, ist sie wieder da. Ich fühle die Kälte, die Angst, die Schmerzen.."
Charlie drückte Andreas.
Sssssch ganz ruhig. Ich bin bei dir Andy. Du bist hier, bei mir und am Leben.
Andreas klammerte sich an Charlie.
" Was soll ich machen? Erzähl es mir! "
" Setz dich erstmal" meinte sie leise, während sie das Verbandmaterial aus dem Schrank holte. Sie reinigte die Wunden und legte einen Salbenverband an, der gegen das jucken helfen sollte.
"Sprich am besten mit Robert darüber. Er wird dir bestimmt helfen können", schlug sie vor und sah ihn an.
Andreas nickte, während er zusah, wie Charlie die Wunden versorgte.
"So das wäre erledigt" lächelte sie.
"Danke dir" seufzte er leise.
Alles gut. Du hast sehr viel Glück gehabt.
"Wenn ihr nicht nach mir gesucht hättet, wäre ich nicht mehr hier".
"Bedank dich bei Chris. Er hat auf dem Video die Gegend wieder erkannt, wo ihr früher oft gewesen seid. Die Polizei war uns keine Hilfe" antwortete sie leise.
Andreas hörte ihr zu und blickte betrübt auf die Badewanne.
"Entschuldige, ich wollte die gute Stimmung nicht verderben".
Charlie hockte sich zu ihm und sah ihn an.
"Das hast du nicht. Ich möchte, dass du mit mir sprichst, wenn dich etwas bedrückt. Na komm, Du hast dir soviel Mühe gemacht. Lass uns ein wenig entspannen ok?"
Andreas lächelte zaghaft und nickte.
"Du erstaunst mich immer wieder. Früher hätte ich…."
"Andy. Früher ist vorbei. Du hast jetzt ein schönes Leben vor Dir, mit einer Partnerin, die Dich dafür liebt, was Du bist. Ein liebevoller Mensch mit Herz und Humor. Mach Dich frei von den Erinnerungen. Du brauchst bei mir keine Angst zu haben".
Andreas sah sie wieder an, beugte sich vor und gab ihr einen zärtlichen liebevollen Kuss, der Charlie elektrisierte.

Träume sind da, um gelebt zu werdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt