Kapitel 123: Die Hochzeit

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Am Morgen wachte Andreas auf. Sein Kopf dröhnte.

"Aaaaaaah Mein Kopf. Ich komme mir vor, als wenn ich zu viel Party gemacht hätte" stöhnte er und zog sich die Bettdecke über den Kopf.

"Guten Morgen Bruder. Na bereit für den großen Tag!" rief Chris.

Andreas verzog sich noch tiefer unter die Decke.

"Man Chris nicht so laut, BITTE. Mein Kopf zerplatzt sonst".

Chris lachte. Lange hatte er seinen Bruder nicht mehr so leiden sehen.

"Komm ich hab hier was das hilft gegen Kater" meinte er und  stellte ihm ein großes Glas mit Aspirin plus Magnesium hin bevor er die Vorhänge aufzog und die Terrassen Tür öffnete. Das Brechen der Wellen am Strand und das Kreischen der Möwen drang herein und ließ Andreas argwöhnisch unter der Decke vorschauen.

Er sah sich verschlafen um und stellte fest, dass er nicht in der Wohnung von Chris war, sondern in seinem Bett auf Sylt.

"Was? Wie? Hä? Sind wir schon da?"

Jupp und in ein paar Stunden bist du der Ehemann einer ganz bezaubernden Frau, die dich abgöttisch liebt " strahlte er.

Andreas setzte sich und trank das Glas auf Ex, rieb sich mit den Händen durchs Gesicht, stand dann auf und ging auf etwas wackeligen Füßen auf  die Terrasse.

Tatsächlich waren sie in ihrem Ferienhaus. Die salzige Luft tat gut. Es war ein wunderschöner Tag. Keine Wolken zu sehen, eine frische Brise wehte vorüber.

"Frühstück?" hörte er hinter sich. Als er sich umdrehte, konnte er es kaum glauben. Chris hatte ihm Frühstück gemacht.

"Bruder du bist echt der beste Trauzeuge, den man sich nur wünschen kann" grinste er, ging zu ihm rüber und nahm ihn in den Arm. 

"Ich habe Charlie versprochen gut auf dich aufzupassen. Die würde mir was erzählen, wenn ich das nicht mache" lachte er. 

Nach dem Frühstück ging es Andreas schon besser. Die Kopfschmerzen wurden weniger. Darauf hin ging er duschen und machte sich zurecht.

Im Gegensatz zu Andreas, hatte Charlie einen entspannten JunggesellInnennabschied hinter sich. Sie war mit ihrer besten Freundin und Mama Heidi schön essen gegangen. Am Tag der Hochzeit hatte sie daher weniger Probleme mit dem Aufstehen. Auch hier gab es Frühstück und hinterher ging es unter die Dusche, bevor Kristin, die Stylistin kam, um Charlie das perfekte Make Up zu geben Und natürlich die Haare. Auf ihren Rat hin hatte Charlie ihre Haare wachsen lassen, damit man sie besser frisieren konnte. 

Gekonnt setzte sie alles in Szene. Es war schlicht und nicht zu extrem.

"Du siehst toll aus" meinte Kristin  schließlich.

Charlie erkannte sich kaum wieder.

"Meinst du Andreas wird es gefallen?" fragte sie zögerlich.

Kristin nahm Charlie an den Schultern.

"Süße, auch ohne das alles wärst du die schönste Frau der Welt für ihn. Er liebt dich wegen deines Herzens und nicht nur wegen deinem Aussehen".

Charlie stieg in das Kleid und ließ sich beim anziehen helfen. 

"Charlie du siehst bezaubernd aus. Wenn mein Sohn sich nicht schon in dich verliebt hätte, würde er es jetzt auf jeden Fall" meinte Heidi und klatschte begeistert in die Hände. 

Es klingelte.

Vor der Tür stand Manuel im schicken Anzug.

"Guten Morgen. Eure Kutsche steht zur Abfahrt bereit" grinste er. 

Träume sind da, um gelebt zu werdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt