Träume sind da, um gelebt zu werden

Kapitel 105 (Alleine)

Zur gleichen Zeit wurde Andreas von starken, reißenden Schmerzen geweckt. Kälte kroch ihm durch den Körper und ließ ihn heftig zittern.  Benommen versuchte er sich zu bewegen und umzusehen aber es ging nicht. Irgendwo außerhalb ungeschützt vor den Elementen der Natur war er an Händen und Füßen gefesselt. Der heftige kalte Wind, blies ihm den kalten Regen über die nackte Haut.
Es fühlte sich wie tausend Nadelstiche auf der Haut an. Er war nur sehr spärlich bekleidet. Lediglich mit einer Boxershort.
Was… Was ist passiert?... Wo bin ich?? Was ist denn das? Wie komme ich hierher? Hallo? Hallo!" stammelte er.
Erneut wehten Sturmböen vorüber und verursachten ihm Schmerzen. Er sah verkrampft zu sein Händen, die über seinem Kopf zusammen gebunden waren. Seine Hände steckten in einer Art von Handfesseln, von denen aus ein dickes Kabel abging. Das Ende teilte sich auf in viele einzelne Stränge, die an einem Fallschirm endeten,  der eine geschätzte Größe von 50 qm hatte. Als er den gigantischen Fallschirm sah, geriet er in Panik, während gleichzeitig neue Schmerzen durch seine Glieder zuckten und ihn laut schreien ließen. Die Panik schnürte ihm die Kehle zu, so dass er kaum Luft bekam. Seine Muskeln schmerzten und verkrampften sich immer mehr.
Er versuchte um Hilfe zu rufen aber das ruckartige Zerren an seinen Gliedmaßen, raubte ihm die verbleibende Luft zum atmen, so dass er Angst bekam zu ersticken. Der große Fallschirm tanzte wie ein Drache, der am Strand bei heftigen Winden steigen gelassen wird, während die heftigen Winde immer wieder mal mehr, mal weniger daran zerrten. Hin und her, rauf und runter. Der Versuch, eines der Seile zu sich zu ziehen, scheiterte. Die heftigen unaufhaltbaren Sturmböen rissen ihm die Seile mit Leichtigkeit aus den Händen und verursachte weitere Verletzungen und Schmerzen.
"Warum hilft mir denn niemand. Ist denn hier keiner?!
Charlie.. . hilf mir bitte" wimmerte er.