ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛs

59. Morgenmuffel| Judar - Teil 1

Klapptext:

Hakuryuu bittet dich Judar zu wecken, weil dieser von Kouen Ren erwartet wird.

•••

»Ich bin wirklich am verzweifeln, (D/N)!«, gesteht dir Prinz Hakuryuu, der dich vor Judars Zimmer schon erwartet hat.

»Verzeiht die Verspätung, Prinz Hakuryuu, aber ich musste noch Eurer Schwester helfen.« Du verbeugst dich entschuldigend vor dem Prinzen und richtest dich kurz danach wieder auf.

»Wie kann ich Euch behilflich sein, Prinz?«, fragst du höflich, woraufhin Hakuryuu dich anlächelt.

Er hebt seine Hand und legt diese auf deinen Kopf, um über deine (H/F) Haare zu wuscheln.

»Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du nicht so förmlich sein sollst, wenn wir unter uns sind, (D/N)?«, fragt Hakuryuu und nimmt seine Hand sogleich wieder weg.

Schmunzelnd siehst du Hakuryuu an, der sich halb zu der Tür von Judars Zimmer dreht.

»Ich möchte, dass du für mich Judar aufweckst. Ich habe wirklich alles versucht und Kouen Ren erwartet ihn in einer halben Stunde.«, erklärt dir Hakuryuu und läuft mit diesen Worten an dir vorbei.

Perplex drehst du dich um, nur damit du mit ansehen musst, wie der Prinz sich aus dem Staub macht.

Wieso musstest ausgerechnet du den Magi wecken und keine andere Dienerin?

Du seufzst und drehst dich wieder zu der Tür um, bevor du deine Hand hebst und einmal klopfst.

Geduldig wartest du darauf, dass der junge Magi dich doch herein bittet, aber als dies ausbleibt, beschließt du, einfach das Zimmer zu betreten.

Du legst deine Hand auf die Türklinke und drückst diese herunter, bevor du die Tür öffnest und das Zimmer von Judar betrittst.

Leise schließt du die Tür hinter dir und drehst sich um. Sofort wandert dein Blick zum Bett, wo Judar noch immer schläft, allerdings hast du nicht damit gerechnet, dass er nur in einer Boxershorts da liegen würde.

Ein roter Schimmer legt sich auf deine Wangen und du steuerst das Fenster an, um die Vorhänge beiseite zu ziehen.

Langsam drehst du dich wieder um und siehst in das schlafende Gesicht des Magi.

'So süß', schießt es dir durch den Kopf und du überbrückst die letzten Schritte zu seinem Bett.

»Judar. Du musst aufwachen«, sagst du und ziehst ihm seine Bettdecke weg, die nur noch seine Oberschenkel bedeckt hatte.

Judar regte sich nicht, woraufhin du behutsam deine Hand auf seine nackte Schulter legst und leicht an ihm rüttelst.

»Aufstehen.« Judar dreht sich auf die andere Seite und hatte dich nebenbei mit sich gezogen, wodurch du jetzt neben ihm liegst und er seinen Arm um deinen Bauch geschlungen hat.

War das sein Ernst? Er hatte nicht mal mehr ganz dreißig Minuten, um zu Prinz Kouen Ren zu gehen und was tat er hier?

Du würdest am liebsten seine Nähe genießen, aber das durftest du jetzt nicht, denn du hattest immer noch eine Aufgabe und wolltest ungerne von Hakuryuu, oder jemand anderem erwischt werden.

»Also gut, Judar. Du willst es ja nicht anders«, murmelst du und umschließt mit deinen Händen seinen Arm, um ihn von dir weg zu nehmen, weil du schon gespürt hast, dass er doch viel zu fest hielt. Mit aller Kraft, die du aufbringen kannst, befreist du dich von Judar und steigst aus dem Bett, woraufhin du gleich zu der Zimmertür läufst und diese aufreißt.

Er wollte Krieg? Das konnte er haben!

•••

Mit einer Schüssel Wasser betrittst du erneut sein Zimmer und wie zu erwarten, hatte sich der feine Magi nicht dazu bequemt aus dem Bett zu steigen.

Du hattest noch ganze 10 Minuten, um den Magier aus dem Bett zu treten, damit er zum Prinzen ging.

»Letzte Chance, Judar!«, drohst du ihm an, während du wieder auf sein Bett zuläufst.

Als du neben seiner Bettseite stehst und die Schüssel über ihm hältst, passiert etwas, womit du nicht gerechnet hast.

Das Wasser, dass in der Schüssel ist, ist zu Eis gefroren und das konntest du Judar unmöglich auf den Schädel fallen lassen.

Du stöhnst verärgert auf und stellst die Schüssel auf dem Nachttisch ab.

Während du dir etwas Neues überlegst, steigst du auf das Bett und willst darauf los hüpfen, damit der Magi endlich wach wird.

Allerdings stolperst du auf dem Bett über deine eigenen Füße und landest auf dem Magi, der ein gequältes 'Uff' von sich gibt.

»(D/N). Was soll denn der Unsinn?«, fragt der Schwarzhaarige und sieht in deine (A/F) Augen.

Du spürst, wie sich deine Wangen erhitzen und willst von Judar runter gehen, allerdings schlingt er einen Arm um dich und hindert dich so an deinem Vorhaben.

»Also, Prinz Hakuryuu hat mich damit beauftragt dich zu wecken, allerdings erwies sich das als schwer und das eben war nicht gewollt.« Du schließt für einen kurzen Moment deine Augen und spürst, wie sich der Magi zusammen mit dir aufsetzt.

»Verstehe, aber das nächste Mal möchte ich von dir anders geweckt werden, okay?«, verlangt der Magi und sieht dich eindringlich an.

»Und wie?«, willst du wissen, woraufhin Judar schelmisch anfängt zu grinsen.

»Na, so«, meint er und legt seine Lippen auf deine.

Unbewusst erwiderst du seinen Kuss und öffnest sogar deinen Mund, als er mit seiner Zunge über deine Unterlippe leckt.

Du hast das Gefühl, dass du in Flammen stehst und in deinem Bauch tausende von Schmetterlinge sind.

»Ich hoffe, dass du mich von jetzt an auch so wecken wirst, (D/N).« Judar hat sich von dir gelöst und dich sanft von seinem Schoß geschoben, bevor er aus seinem Bett steigt.

»Ich muss los, aber das hier ist noch nicht vorbei.« Judar dreht sich um und läuft auf die Tür zu, bevor er durch diese hindurch verschwindet und dich in seinem warmen Bett zurück lässt. Jetzt konntest du auch verstehen, warum er nicht aufstehen wollte.

Grinsend musst du deinen Kopf schütteln, als du wieder daran denken musst, dass der Magi halbnackt ist und zu gerne würdest du den Blick von Kouen Ren sehen, allerdings hast du noch andere Aufgaben, die noch auf dich warten.