31. Ich will doch nur dein Freund sein| Hisoka Morow

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Klapptext:

Er wollte bloß dein Freund sein, aber du musstest dich gegen ihn sträuben.

•••

Genervt öffnest du den Briefkasten und siehst zu, wie dir unzählige Rosen entgegenfallen.

'Nicht schon wieder', denkst du, als du auf den Boden siehst und die teilweise geknickten Blumen begutachtest.

»Wann hört das endlich auf?«, fragst du laut und nimmst deine Post aus dem Briefkasten.

Du schließt ihn und drehst dich wieder um, dabei treffen deine (A/F) Augen auf die bernsteinfarbenen Augen, die deinem nervigen Nachbar gehören.

»Guten Tag, Frau (N/N)«, begrüßt dich Hisoka und du betest innerlich, dass er deine Worte von eben nicht gehört hatte.

Du weißt, dass das die Rosen von ihm kommen, denn er ist derjenige, der ständig dir Geschenke macht, mit dir reden will und ständig da auftaucht, wo du bist.

»Ebenfalls, Mr. Morow.« Du setzt dich in Bewegung und läufst an ihm vorbei, oder willst es zumindest tun, aber bevor du das schaffen kannst, hält dich der Rothaarige am Oberarm fest.

»Weißt du, (D/N). Ich gebe mir soviel Mühe, um dir eine Freude zu bereiten und so dankst du es mir? Ich will mich doch nur erkenntlich bei dir zeigen, weil du mir das Leben gerettet hast. Du hast mich zur Seite geschubst, als mich fast das Auto überfahren hätte«, sagt Hisoka, der seinen Griff etwas verstärkt.

»Hisoka. Du tust mir weh und außerdem habe ich dir gesagt, dass ein 'Danke' vollkommen reicht. Ich will deine Geschenke nicht«, erklärst du ihm und reißt dich von ihm los, bevor du davon stürmst.

•••

»Schätzchen. Vielleicht ist es an der Zeit, dass du dir einen Freund suchst. Du gehst langsam auch auf die 30 zu und ich will noch meine Enkelkinder kennenlernen«, sagt deine Mom.

Du setzt dich auf einen Stuhl hin und nimmst den Deckel von deinen Karamelleis ab.

»Mom, ganz schlechtes Thema. Ich habe ganz andere Sorgen, die mir zu schaffen machen«, sagst du und tauchst dein Löffel in das Eis.

»Ist etwas vorgefallen?«, fragt sie dich, woraufhin du inne hältst. Natürlich hast du ihr nicht gesagt, dass dein Nachbar dich ständig nervt, weil du ihn gerettet hast.

Aber das scheint nur ein Teil der Wahrheit zu sein, zumindest glaubst du das. Hisoka sagt zwar immer, dass er sich bloß bei dir erkenntlich zeigen will, aber du glaubst das nicht.

Du hast nichtsdestotrotz ein viel zu gutes Herz, weshalb du noch nicht zur Polizei gegangen bist. Du willst nicht, dass er Ärger bekommt. Nur weil er nicht weiß, wann Schluss ist.

Du bist der Meinung, dass er es irgendwann von alleine verstehen würde.

»Weißt du, Spätzchen. Ich habe einen Mann kennengelernt, der in deinen Alter ist und er würde dich echt gerne kennenlernen«, erzählt deine Mom fröhlich.

Abrupt verkrampfst du dich und lässt deinen Löffel los. »Mom. Ich fühle mich nicht so gut, lass uns nochmal die Tage telefonieren, ja? Ich will mich hinlegen«, sagst du und legst, ohne auf eine Antwort zu warten auf.

Dein Handy legst du auf dem Tisch ab und stehst von deinem Stuhl auf, um die Küche zu verlassen.

Warum musste deine Mom ausgerechnet jetzt mit diesem Thema anfangen?

Du steuerst dein Badezimmer an und läufst geradewegs auf die Badewanne zu. Du musst dich ein wenig entspannen, um so auf andere Gedanken zu kommen.

Der Rothaarige schwirrt nämlich nach deinen Geschmack nich viel zu viel in deinen Gedanken herum.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt