67. Schlaflos| Jafar

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Klappentext:

Jafar hat ein Geheimnis vor dir und du willst dieses endlich lüften.

•••

Mit blasser Haut, Augenringen und zerzausten Haaren läuft der Weißhaarige an dir vorbei, der dir vor kurzem das Herz gestohlen hat.

An seinem Blick kannst du davon ausgehen, dass er nicht wirklich registriert hat, dass er an dir vorbeigelaufen ist.

»Er sah gar nicht gut aus.« Drakon sah Jafar hinterher, der um die nächste Ecke verschwindet.

»Sinbad lässt ihn bestimmt Überstunden schieben. Auch wenn er seine Rechte Hand ist, kann das nicht dauerhaft so gehen...Du hast doch gerade gesehen, wie er an uns vorbeigelaufen ist!«, sagst du und machst schon zwei Schritte in Jafars Richtung, aber du wirst am Arm gepackt.

»Denkst du, dass Sinbad ihm so viel Arbeit aufladen würde, dass er dadurch nicht mehr schlafen kann und deshalb wie eine Leiche aussieht?«, will Drakon von dir wissen.

Unsicher beißt du dir auf deine Unterlippe und schüttelst deinen Kopf, woraufhin Drakon deinen Arm loslässt.

»Selbstverständlich nicht. Sinbad ist doch kein Tyrann von einem König, aber irgendwas stimmt hier trotzdem nicht und dem werde ich nachgehen«, meinst du fest entschlossen und läufst in dieselbe Richtung wie der Grauäugige zuvor.

Du musst unbedingt herausfinden, was mit Jafar los ist, damit du ihm zur Not helfen kannst. Denn wenn er so weitermacht, wird er sicher noch umkippen.

Kaum bist du um die Ecke gelaufen, wie Jafar zuvor, musst du scharf die Luft einziehen.

»Jafar!«, rufst du entsetzt, als du auf den Weißhaarigen zugehst, der am Boden liegt.

»Oh Gott!«, rufst du und kniest dich neben ihn hin, um Jafar umzudrehen.

»(D/N)?«, hörst du ihn deinen Namen leise sagen, wobei er seine grauen Augen für einen kurzen Moment öffnet.

»Was machst du bloß für Sachen, Jafar?«, fragst du und bist innerlich froh, dass es ihm halbwegs gut geht.

»Ich bin so müde.« Jafar streckt eine Hand nach deinem Gesicht aus und streicht dir eine (H/F) Haarsträhne aus dem Gesicht.

»Du schläfst hier ganz sicher nicht auf dem Boden! Ich will Antworten und das jetzt!«, verlangst du.

Deine (A/F) Augen treffen erneut auf Jafars graue Augen und in deinem Bauch fängt es an zu kribbeln.

»Kann ich nicht vorher ein bisschen schlafen?«, murrt Jafar leise.

»Wie lange?«, fragst du.

»So zwei bis drei Stunden würden mir schon rei-«, will er dir antworten, aber du unterbrichst ihn einfach.

»Das meine ich nicht, sondern wie lange du schon nicht mehr schläfst? Es ist zwar nur eine Theorie, aber Sinbad belastet dich sicher mit viel Papierkram, oder habe ich da unrecht?«, willst du von dem Weißhaarigen wissen.

Jafar fängt im nächsten Moment an zu schmunzeln und lässt deine Haarsträhne los, um stattdessen seine Hand an deinem Nacken zu platzieren.

»Ich hätte nicht gedacht, dass du mir so schnell auf die Schliche kommst.«

»Ich werde Sinbad Feuer unter dem Hintern machen!«, knurrst du und willst dich in Bewegung setzen, aber Jafar übt mehr Druck auf deinen Nacken aus.

»Er hat keine Schuld. Ich habe ihn gebeten, mir mehr Arbeit zu geben, damit ich etwas zutun habe nachts, wenn ich schon nicht schlafen kann«, erzählt er dir.

»Er hat dir geholfen? Aber was ist dann mit dir los?«, willst du wissen.

»Ich bin verliebt in dich, aber, nun ja, ich dachte immer, dass ich keine Chance bei dir haben werde, weil du immer mit Sinbad zusammen warst«, gesteht Jafar dir.

»Was? Sinbad und ich? Niemals! Er ist ein guter Freund und mehr nicht. Außerdem ist er König und verdient eine Prinzessin an seiner Seite. Warum hast du denn nicht früher was gesagt? Dann hättest du nicht unter einem Schlafmangel leiden müssen, Jafar..«, hakst du nach und beugst dich zu ihm runter.

»Denkst du, dass ich mich das getraut hätte? Sicher nicht, weil ich nicht abgewiesen werden wollte«, sagt er.

»Ich hätte dich nicht abgewiesen, weil ich dich auch liebe und darum werden wir jetzt in dein Zimmer gehen.«

»Was?«, fragt Jafar und wird im nächsten Moment rot.

»Du sollst endlich schlafen und ich bleibe auch bei dir, bis du eingeschlafen bist, okay?«, verkündest du und drückst ihm einen Kuss auf die Wange, wodurch Jafar noch um einen Tick röter wird.

»O-Okay.« Grinsend stehst du auf und streckst deine Hand nach Jafar aus, um ihn auf die Beine zu ziehen.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt