10. Fruchtzwerg| Yuu Nishinoya

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Klapptext:

Du bist krank und hast Geburtstag, allerdings musst du diesen alleine verbringen, oder doch nicht?

•••

Es ist Freitag, du sitzt eingekuschelt auf der Couch im Wohnzimmer und nippst an deiner heißen Tasse Tee.

Was bleibt dir auch anderes übrig? Du bist krank und kannst genau deswegen nicht zur Schule gehen.

Deine Eltern sind nicht da, weil sie einen Anruf bekommen haben, dass deine Tante im Krankenhaus ist und in wenigen Stunden ihr Baby bekommen wird.

Sie hätten dich gerne mitgenommen, allerdings wollen sie, ebenso wie du selbst, nicht, dass du mit deiner Grippe im Krankenhaus herumspazierst.

Du stellst deine Tasse auf dem Wohnzimmertisch ab und greifst nach deinem Handy, dass die ganze Zeit aufleuchtet.

Da muss dich aber jemand ganz schön vermissen, wenn dein Handy ohne Pause aufleuchtet, oder es liegt daran, dass du Geburtstag hast.

Schnell entsperrst du dein Handy und siehst dir die Nachrichten an, die du vor kurzem empfangen hast.

Mom: Es dauert wohl noch und vielleicht werden wir erst morgen wiederkommen, weil es eine Unwetterwarnung gab. Ruh dich aus und überanstreng dich nicht. Wir feiern deinen Geburtstag nach, wenn du wieder gesund bist. Wir haben dich lieb, Mom und Dad.

Du: Okay, werde ich machen. Passt auf euch auf und grüßt (T/N) von mir. Ich euch auch.

Damit schließt du den Chat und siehst dir die anderen Nachrichten an, wobei du recht hattest, dass die meisten davon Glückwünsche von deinen Freunden sind, die gerade in der Schule sind.

Ein Chat sticht aber besonders hervor, woraufhin du gleich auf diesen klickst, ohne die anderen überhaupt angeguckt zu haben.

Fruchtzwerg<3: Alles, alles Gute zum Geburtstag, (D/N). Ich würde ja sagen, bleib gesund, aber das bist du ja momentan nicht.

Fruchtzwerg<3: Was machst du so? Sind deine Eltern schon weg?

Fruchtzwerg<3: Ich hab dir einen Stripper bestellt, der dich ein wenig unterhalten wird. Immerhin ist heute dein besonderer Tag.

Fruchtzwerg: (D/N). Mach schon die Tür auf. Er wartet vor der Tür!

Gerade, als du ihm antworten willst, hörst du das Klingeln deiner Haustür.

Misstrauisch schälst du dich aus deiner kuscheligen Decke, schlüpfst in deine Hausschuhe und machst dich auf den Weg zur Haustür.

Eins steht schonmal fest, wenn Nishinoya dir wirklich einen Stripper nach Hause bestellt hat, kann er etwas erleben.

Vor der Haustür atmest du nochmal tief durch und löst deine (H/F) Haare aus deinem unordentlichen Dutt, den du dir vorhin gemacht hast.

Langsam legst du deine Hand auf die Türklinke und drückst diese nach unten, um die Haustür zu öffnen.

Dir wird ein großer, plüschiger Tiger entgegengehalten, sodass die Person dahinter vor deinen (A/F) Augen versteckt ist.

Allerdings fällt dir auf, dass das Stofftier vollkommen durchnässt ist. Es hat wohl schon angefangen zu regnen und du hast es nicht mal bemerkt, weil du damit beschäftigt warst, deine Lieblingsserie zu gucken.

»(D/N), dürfen wir rein? Ansonsten schmelze ich noch weg, weil ich aus Zucker bin«, fragt Yuu.

»Natürlich, komm rein.« Du trittst sofort zur Seite, damit Nishinoya das Haus betreten kann und er hält den Tiger nun auch nicht mehr auf deiner Augenhöhe.

»Nishinoya? Kannst du mir mal sagen, was du hier machst? Und was sollte das mit der Stripper Sache?«, hakst du nach.

»Denkst du, dass ich dich an deinem Geburtstag alleine lasse? Kommt nicht in Frage! Das war ein Scherz, weil ich deine Reaktion sehen wollte, aber na ja, dann hat es angefangen zu regnen und ich wollte lieber ins Haus, anstatt mit dir zu schreiben«, erklärt er dir und kratzt sich mit einer Hand am Nacken.

»Yuu. Du bist echt süß! Du weißt doch, dass ich meinen Geburtstag nachfeiern werde un-«, versuchst du Yuu zu erklären, aber er unterbricht dich einfach.

»Ich weiß, aber ich lass dich trotzdem nicht alleine. Du brauchst doch jemanden, der dich gesund pflegt«, sagt Nishinoya und zwinkert dir zu.

»Ich bin kein kleines Kind mehr, Yuu.«

»Das weiß ich, aber ich tue das, weil ich es will und er hier ist dein Geschenk. Tut mir leid, dass er nass geworden ist. Eigentlich hatte ich einen Kuchen gebacken, aber Tanaka hat ihn weggefuttert und zudem hätte er nicht geschmeckt, weil ich Salz mit Zucker verwechselt hatte«, gesteht er und wird rot im Gesicht.

»Danke, dass du dir so viel Mühe für mich gemacht hast, Yuu.« Du lächelst ihn warm an, was Nishinoya erwidert.

»Ich hätte da aber noch ein Geschenk für dich, (D/N). Schließ mal bitte deine Augen«, bittet dich Nishinoya.

Du kommst seiner Bitte nach und schließt deine (A/F) Augen für ihn.

Weiche Lippen treffen auf deine, woraufhin du deine Augen öffnest und in Nishinoyas Gesicht siehst.

Er hingegen hat seine Augen geschlossen und scheint diesen Kuss gerade in vollen Zügen zu genießen.

Langsam löst du dich von Nishinoya, der gleich darauf seine Augen öffnet und dich fragend ansieht.

»(D/N), hat es dir nicht gefallen?«, will Nishinoya wissen.

»Doch schon, aber du weißt doch, dass ich krank bin und jetzt besteht die Gefahr, dass du auch krank wirst. Du bist echt ein Idiot«, sagst du grinsend und schüttelst deinen Kopf.

»Das hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich würde es wieder tun, weil ich dich liebe.«

»Ich liebe dich auch, mein Fruchtzwerg. Aber weißt du was? Ich glaube, dass der Tiger langsam mal versorgt werden sollte und du auch, weil ihr beide nass seid«, gibst du von dir.

»Stimmt, dann kann ich für dich strippen und dann wäre das kein Scherz mehr, was die Sache mit dem Stripper betrifft«, sagt Yuu glücklich.

Mit geröteten Gesicht siehst du Yuu an, der langsam Feuer und Flamme für seine Idee wird.

»Das kommt nicht in Frage. Wer weiß, ob meine Eltern nicht doch heute nach Hause kommen und ich würde ihnen gerne den Anblick ersparen, wie mein Freund hier halbnackt durch das Haus tanzt«, meinst du.

»Dein Freund also?«, fragt Nishinoya und wackelt grinsend mit seinen Augenbrauen.

»Natürlich, so einen Jungen wie dich darf man doch nicht laufen lassen und abgesehen davon knistert es doch schon eine Weile zwischen uns. Ich wette, dass Tanaka und Hinata Wetten darauf abgeschlossen haben, wann wir zusammenkommen«, sagst du.

Nishinoya drückt ganz kurz seine Lippen auf deine und geht anschließend in die Richtung des Badezimmers.

»Du bist unmöglich!«, rufst du ihm hinterher, aber kannst dir ein Lächeln nicht verkneifen und folgst ihm.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt