47. Sick| Feitan Portor

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Klapptext:

Du willst jemand besuchen, der sich derzeit in einer Psychiatrie befindet, doch will diese Person dich überhaupt noch sehen, nachdem was zwischen euch vorgefallen ist?

•••

»Folgen Sie mir und halten Sie sich von den Türen fern, sofern Sie an ihrem Leben hängen.« Der kräftig gebaute Wärter läuft vor dir und du starrst seinen Rücken an, während du ihm folgst.

Nervös verschränkst du deine Finger und versuchst den Kloß, der sich in deinen Hals gebildet hat, herunter zu schlucken.

Flüchtig siehst du nach rechts, wo sich mehrere Türen befinden, darunter auch welche, die mehrere Schlösser besitzen. Nebenbei fällt dir auf, dass die Räume nicht alle von Türen verdeckt werden. Als du eine große Glasscheibe siehst, bleibst du stehen.

Du drehst dich ganz zu dieser herum und machst einen Schritt auf diese zu. »Hallo, du Schöne.« Begrüßt dich eine Männliche Stimme, die attraktiv klingt.

Neugierig suchst du mit deinen (A/F) Augen nachdem Mann hinter der Glasscheibe, der dich angesprochen hat.

»Suchst du mich?«, hörst du ihn fragen und ein Mann schwingt sich von einer Hängematte herunter.

Ein Rothaariger Mann tritt an die Glasscheibe heran und grinst dich an. »Hey, Ms. (N/N)! Was hatte ich ihnen zu Anfang gesagt? Halten Sie sich fern und wie kannst du bitteschön zu hören sein, Morow?«, fragt der Wärter verärgert.

Du zuckst zusammen und schielst leicht nach Links, um den Wärter ansehen zu können.

»Das ist ein Zaubertrick. Schon vergessen, Dickchen? Ich bin ein Magier und ein Magier darf seine Trick nicht verraten«, meint er breit grinsend, wobei sich seine bernsteinfarbenen Augen wieder auf dich richten.

»Dickchen? Pass auf, was du sagst. Ms. (N/N) halten Sie sich von dieser Zelle besser fern. Patient 444 ist nicht nur krank, sondern auch ein Mörder. Er hat schon etliche Menschen auf dem Gewissen«, erzählt er dir.

»Und warum ist er dann hier?«, stellst du die Frage und versuchst diesen unangenehmen Blick des Rothaarigen zu ignorieren.

»Weil ich zaubern kann, der Richter war so begeistert von mir, dass er die Hoffnung hat, dass ich geheilt werden könnte.«

»Genug, Hisoka. Sie ist nicht dein Besuch und ich habe noch genug zutun. Gehen wir«, befiehlt der Wärter.

»Besuchst sie Illumi? Wenn ja, kann sie ihm etwas ausrichten«, sagt Hisoka.

»Das geht dich nichts an und jetzt geh auf dein Platz, oder ich kümmer mich um dich.«

»Oh, komm gerne zu mir rein, Dickchen. Ich hatte schon so lange kein mehr zum Spielen, wie geht es deinem Partner? Ma- Nein, es war doch Ta- Nein, das stimmt auch nicht. Tut mir leid, aber die Namen von toten entfallen mir immer gleich wieder«, lacht der Teufel höchstpersönlich und verdeckt mit seiner rechten Hand seine Augen.

»Wenn Sie nicht gleich mitkommen, Ms. (N/N). Werde ich ihren Besuch streichen lassen«, droht der Wärter dir aggressiv und du wendest dich sofort von dem Patienten ab, der dich mit seinem Blick fast auszieht.

Langsam folgst du dem Wärter und lässt Hisoka immer weiter hinter dir zurück aber du kannst ihn noch sagen hören.

»Komm doch das nächste mal mich besuchen, Ms. (N/N).«

Ein eiskalter Schauer läuft dir über den Rücken und du fragst dich, ob du nicht doch besser auf dem Wärter hören hättest sollen.

Du presst deine Lippen aufeinander und siehst dir nebenbei die Räume an, die man zumindest sehen kann, dass dort Patienten drinnen sind.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt