63. Verboten| Judar

309 20 0
                                    

»(D/N). Wir bekommen bald Besuch und daher solltet Ihr euch langsam fertig machen.« Jafar zieht den Vorhang beiseite, woraufhin die Sonnenstrahlen der Sonne direkt auf dein Gesicht scheinen.

Automatisch ziehst du deine Bettdecke über den Kopf und murmelst etwas unverständliches, bevor du deine Augen für einen kurzen Moment schließt.

»Hör auf, mich so förmlich anzureden. Ich bin nicht königlich und werde es auch nie sein. Sinbad ist der König von Sindria und er hat es sich erarbeitet. Also lass das gefälligst bei mir«, beschwerst du dich bei Sinbads rechter Hand und öffnest gequält deine (A/F) Augen.

Jafar antwortet dir nicht und kurzerhand später, hat er dir einfach die Bettdecke weggezogen, damit du dich nicht mehr vor den Sonnenstrahlen schützen kannst.

»Zieht Euch an. Wenn ich zurück bin, erwarte ich das und dann werden wir Prinzessin Kougyoko in Sindria willkommen heißen«, erklärt dir Jafar, bevor er dein Zimmer verlässt und die Tür offenstehen lässt.

Wütend setzt du dich auf und siehst zu der Tür, aus der Jafar soeben gegangen ist.

Dieser verdammte Idiot!

Was hast du denn damit zutun? Rein gar nicht, denn du bist nur hier, weil Sinbad dich hierher beordert hatte.

Allerdings hat er dir noch nicht gesagt, warum er wollte, dass du hierherkommst.

Widerwillig steigst du aus deinem Bett und hebst deine Bettdecke vom Boden auf, die Jafar einfach fallen gelassen hatte.

Du wirst ganz sicher nicht irgendeine Prinzessin begrüßen, weder mit Jafar, noch mit Sinbad.

Nein, darauf können die beiden Knalltüten lange warten! Grinsend läufst du auf deinen Kleiderschrank zu und öffnest ihn.

•••

Langsam läufst du den Flur entlang und bist glücklich darüber, dass du nicht Jafar über den Weg läufst, oder einen von den anderen, die dich mit ihrer nervigen Art zu Tode nerven.

»(N/N)! Jafar sucht schon überall nach dir«, hörst du Sharrkan hinter dir sagen und du stöhnst genervt auf.

Sharrkan hatte dir echt noch gefehlt. Er ist auch so eine Nervensäge, wie der gute Jafar und ein Lustmolch noch dazu.

Wenn man bedenkt, wo sich der gute das letzte Mal mit Ali Baba befunden hatte. Ohne etwas zu sagen, rennst du los. Hauptsache du kommst von Sharrkan weg, denn du bist dir ziemlich sicher, dass er dich zu Jafar schleifen würde.

Während du vor Sharrkan wegrennst, bist du ziemlich erstaunt, dass er dich nicht verfolgt, sondern einfach gehen lässt.

Erleichtert bleibst du stehen, nachdem du das Gefühl hast, dass du dich weit genug von Sharrkan entfernt hast.

»Dieser verdammte Sinbad. Wo steckt er bloß?«, hörst du jemanden sich über deinen älteren Bruder beschweren.

Neugierig gehst du in die Richtung, aus der die Stimme kam und stehst schon bald vor einer Tür, die bloß angelehnt ist.

Vorsichtig steckst du deinen Kopf hindurch und erblickst einen schwarzhaarigen jungen Mann. Nicht irgendeinen Mann.

Es ist Judar, den du schon einmal getroffen hattest, als du in Balbadd gewesen warst. Abrupt dreht sich der Schwarzhaarige um und funkelt dich böse an.

»Du! Dieses Gesicht kenne ich doch! Ich habe dich in Balbadd gesehen, aber was tust du hier im Königreich von seiner Dämlichkeit?«, hakt Judar nach und kommt langsam auf dich zu.

Solltest du flüchten und jemandem Bescheid sagen, dass der Magi vom Königreich Kou hier ist? Er ist immerhin ein Feind von Sinbad und will deinen Bruder töten, nachdem er festgestellt hatte, dass das viel aufregender ist, als sich mit Sinbad zu verbünden.

Du schluckst schwer und in diesem Moment nimmt dir Judar deine Entscheidung ab, indem er dich am Oberarm packt und in das Zimmer zieht.

Die Tür fällt ins Schloss und deine (A/F) weiten sich, als du bemerkst, wie nah ihr euch eigentlich seid.

»Sag mir, was du mit Sinbad und Sindria zutun hast. Warum bist du hier, Mädchen?«, will der Magi wissen und fixiert dich mit seinen roten Augen.

»Siehst du es denn wirklich nicht? Obwohl du so von ihm besessen bist?«, meinst du und fängst an zu lachen, bevor du dich von Judar losreißt.

Schnell drehst du dich um und willst nach der Türklinke greifen, aber du musst feststellen, dass sie verschwunden ist.

»Wann hast du sie verschwinden lassen?«, fragst du den Schwarzhaarigen und drehst dich langsam um.

»Wer sagt, dass sie überhaupt da war? Immerhin bist du ja von draußen gekommen und da hat sich eine befunden. Von innen konntest du es ja nicht wissen, aber es wird auch keiner mehr von draußen einfach so hereinkommen können«, erklärt dir der Rotäugige und grinst dich breit an.

»Ich bin Sinbads jüngere Schwester und na ja, er wollte, dass ich hierherkomme, warum auch immer.« Du beobachtest Judar ganz genau, der seine Augen zu Schlitzen formt.

»Sinbads kleine Schwester, ja? Das ist wirklich interessant. Vor allem, dass ihr euch äußerlich nicht sonderlich ähnlich seht. Zumindest nicht von den Haaren, oder Augen«, gibt Judar von sich und packt dich erneut am Oberarm, woraufhin du deine freie Hand auf seiner Brust ablegst.

»Was tust du eigentlich hier? Du dürftest doch nicht durch den Schutzschild kommen, Judar!«, sagst du aufgebracht.

»Das ist mein Geheimnis. Wie stehst du zu Sinbad? Magst du ihn, oder hasst du ihn? Würdest du ihm gern eins auswischen, Kleine?«, löchert dich Judar mit Fragen und beißt dir ins Ohrläppchen.

Erregt stöhnst du auf und schlägst dir erschrocken deine Hand vor den Mund. »Das gefällt dir anscheinend und ich würde dir gerne mehr davon geben, wenn du mir antwortest.«

»Das wollte ich nicht und nur zu deiner Information, ich heiße (D/N) und nicht Kleine. Merk dir das!«, fauchst du wütend, nachdem du deine Hand von deinem Mund weggenommen hast.

Judar lacht leise in dein Ohr und leckt dir frech über den Hals, was dich erschauern lässt. Seine linke Hand legt er auf deinen nackten Oberschenkel ab und streichelt diesen quälend langsam nach oben.

Du weißt, dass das falsch ist und du müsstest ihn aufhalten, aber warum fühlt sich so etwas Verbotenes so verdammt gut an?

Vor deinem Höschen macht Judar halt und quält dich, indem er den Stoff gegen deine Scheide drückt, bevor er seine Finger in einer kreisenden Bewegung bewegt.

Du kannst ein Aufstöhnen nicht verhindern und vergräbst deine Fingernägel in seinem Nacken.

»Autsch, du bist echt ein böses Mädchen, (D/N). Nicht nur, wegen den Krallen, sondern auch, weil du vom Feind gevögelt werden willst. Du bist echt verdorben«, lacht der Magi rau auf und zieht seine Hand von deiner intimen Zone weg.

»Hey!«, beschwerst du dich bei ihm und willst, dass er weiter macht, wo er aufgehört hat, aber er tut es nicht.

»Schon vergessen, dass ich Antworten will?«, fragt er dich grinsend und gibt deinen Oberarm frei. Er streicht dir stattdessen eine lose (H/F) Haarsträhne hinter das Ohr, die sich aus deinem Zopf gelöst hat.

Niemals würdest du Sinbad verraten. Du hast deinen großen Bruder viel zu lieb, aber ist es nicht schon Verrat, dass du hier mit Sinbads Feind stehst und dich von ihm berühren lässt?

Nein.

Judar meint Verrat, im Sinne von Sindria zu hintergehen, Sinbad zu betrügen und sein Königreich wahrscheinlich zu Fall zu bringen.

»Geh, Judar.« Die Augen des Magi weiten sich, als er diese Worte aus deinem Mund hört.

»Das willst du nicht. Ich weiß es«, gibt der Schwarzhaarige von sich und umfasst dein Kinn, damit du seinem Blick nicht ausweichen kannst.

»Mag sein, aber ich werde Sinbad nicht hintergehen, indem ich dir helfe, ihm oder Sindria zu schaden.« Du siehst Judar ernst an und hoffst, dass er sieht, wie ernst du das meinst.

»Ich sehe, dass ich dich dazu wohl nicht verführen kann, aber definitiv hierzu.« Judar legt seine Lippen auf deine und küsst dich einfach, ohne jegliche Vorwarnung.

Perplex lässt du es zu und erwiderst seinen Kuss, woraufhin der Schwarzhaarige in den Kuss hinein lächelt.

Judar löst sich von dir und nimmt etwas Abstand, bevor er nach seinem Oberteil greift und es schon halb ausgezogen hat, wodurch du eine tolle Aussicht auf seine Bauchmuskeln hast.

»(D/N)?«, hörst du jemanden an der Tür fragen, gefolgt von einem Klopfen.

Du verdrehst deine Augen und verfluchst Jafar dafür, dass er euch ausgerechnet jetzt stören musste.

Judar zwinkert dir frech zu, bevor er sich in Luft auflöst und die Tür gewaltsam geöffnet wurde.

»(D/N)! Du kommst jetzt sofort mit und dann erklärst du uns, was hier vorgefallen ist«, verlangt die Nervensäge von dir und du drehst dich zu ihm um, bevor du ihm lustlos aus dem Zimmer folgst.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt