35. Rausgeworfen| Chrollo Lucilfer

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Klapptext:

Chrollo taucht mitten in der Nacht klitschnass bei dir auf und teilt dir etwas mit, was dein Leben verändert wird.

•••

Du wirst wach, als du hörst, wie jemand deine Zimmertür öffnet und kurz danach wieder schließt.

»Wer ist da?«, stellst du die Frage und hörst Schritte, die sich dir langsam nähern.

Vor deinem Bett bleibt die Person stehen und knipst das Licht an. Deine (A/F) Augen weiten sich vor Schreck, als du Chrollo entdeckst, der zudem noch klitschnass ist.

»Chef!«, sagst du und schlägst deine Bettdecke beiseite, um aus deinem Bett steigen zu können.

»Du hättest nicht aufstehen müssen.«

»Oh doch. Warte, ich hol ein Handtuch«, gibst du von dir und läufst zu deinem Kleiderschrank hin, den du hastig öffnest.

»Gibt es einen Grund, warum du mich mitten in der Nacht aufsuchst?«, stellst du ihm die Frage, während du in deinem Schrank nach einem Handtuch suchst.

Er schweigt, was dich misstrauisch werden lässt, aber du fragst ihn nicht, warum er dir nicht antwortet.

»Hier ist eins«, sagst du grinsend und ziehst es aus dem Schrank, bevor du dich wieder zu deinem Chef drehst.

Er fixiert dich mit seinen grauen Augen und du gehst langsam auf ihn zu.

»Du solltest die nasse Kleidung ausziehen, wenn du nicht krank werden möchtest.«

Chrollo geht nicht auf deine Worte ein, sondern sieht dich weiterhin stumm an, was dich ein wenig nervt.

Was ist denn los mit ihm? Ist etwas passiert, worüber er nicht reden will? Aber warum sucht er dann deine Nähe auf?

Du wirfst dir das Handtuch über die Schulter und greifst vorsichtig nach seinem Mantel.

»Verzeih, aber ich möchte nicht, dass du krank wirst. Die anderen wären bestimmt nicht erfreut darüber, wenn sie hören, dass ich dich in meinem Zimmer so rumstehen lassen habe«, meinst du und ziehst ihm den Mantel aus, der achtlos auf den Boden landet.

Chrollo greift nach deinen Handgelenken und zieht dich so näher an sich heran. »Ch-«, willst du sagen, aber du verstummst, als seine Lippen auf deine treffen.

Überrumpelt lässt du es einfach zu und starrst den Schwarzhaarigen an, der seine Augen geschlossen hat.

»Ich will, dass du die Spinne verlässt.«

»Was?«, fragst du und kannst nicht fassen, was Chrollo so eben zu dir gesagt hat.

Er will, dass du gehst und kein Teil der Phantom Troupe bist.

Warum?

»Ist das dein Ernst, Chef?«, fragst du fassungslos und versuchst dich loszureißen, aber Chrollo gibt dich nicht frei.

»Hör gefälligst zu, bevor du eine Szene machst.« Abrupt hörst du auf dich gegen ihn zu wehren und siehst ihm wieder in die Augen.

»Warum willst du dann, dass ich gehe? Ich habe doch nichts Falsches getan, oder ist es wegen eben?«, hakst du nach.

Es schmerzt, dass du deine Familie verlassen sollst. Du willst nicht gehen, weil du sie alle lieb gewonnen hast und nicht verlieren möchtest.

»Hisoka hat gedroht, dass er alle Mitglieder töten wird, solange ich nicht gegen ihn kämpfe, deshalb. Er kennt dich nicht und das soll so bleiben«, sagt Chrollo vollkommen ruhig.

»Und dann willst du mich wieder wegschicken? Du hast mich schon einmal weggeschickt und als ich wiederkam, waren Uvogin und Pakunoda tot! Wer stirbt dann, wenn...«, willst du sagen, aber unterbrichst dich selbst.

Es war nicht dasselbe. Damals warst du auf einer Mission für die Spinne gewesen, aber diesmal hieß es, dass du gehen sollst und es ist kein Wort darüber gefallen, dass du wiederkommen sollst.

Deine Brust zieht sich schmerzhaft zusammen und du verspürst einen Stich in deinem Herzen.

»Hältst du mich für schwach? Ich kann mich wehren und ich will nicht gehen, Chrollo!«, sagst du und wirst dabei immer lauter.

»Nein, aber alleine wirst du gegen ihn nicht ankommen. Das Treffen der Spinne ist so gut wie beendet und alle gehen nach Hause«, antwortet er dir.

Mit Tränen in den Augen siehst du ihn an und hoffst, dass er seine Entscheidung ändern wird. Du betest innerlich dafür, dass er dir das nicht antut.

Versteht er es denn nicht?

Chrollo löst eine Hand von deinem Handgelenk und streicht dir eine (H/F) Haarsträhne hinter das Ohr.

Er beugt sich zu dir runter und umfasst dein Kinn. »Ich verstehe dich und deine Gefühle, aber du musst auch mich verstehen.«

Du öffnest deinen Mund und willst etwas erwidern, aber bevor du das tun kannst, spürst du einen Schlag auf deinem Nacken.

»Chrollo...«

»Du machst es mir echt nicht leicht, aber du wirst es verstehen, (D/N). Schlaf schön, Prinzessin«, raunt dir Chrollo ins Ohr und du verlierst langsam dein Bewusstsein.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt