97. Gehen?| Envy

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Envy steht mit dem Rücken zu dir und fängt an, sich wieder anzuziehen. Es ist nichts Neues, dass du ihn so siehst.

Es ist auch nichts Neues, dass er dich immer öfter besuchen kommt, aber es ist neu, dass er neuerdings bei dir schläft, nachdem ihr Sex hattet.

»Ich kann deinen Blick deutlich spüren, (D/N).« Der Grünhaarige dreht sich um und fixiert dich mit seinen lila Augen.

»Wann kann ich gehen?«, fragst du.

Du bist seit Wochen hier und am Anfang hast du ihn all deinen Hass spüren lassen, aber nach einer gewissen Zeit hast du gemerkt, dass Envy doch nicht so schlimm zu sein scheint, wie du anfangs gedacht hast, oder?

»Gehen? Willst du das wirklich? Ich dachte, dass du mehr für mich empfindest. Ich habe dir alles gegeben, was dein Herz begehrt und du hast auch noch mich. Also sag mir, was da draußen auf dich wartet, dass du auf einmal gehen willst, (N/N)«, verlangt der Homunkulus von dir.

Du zuckst beim Klang seiner Stimme zusammen und ziehst die Bettdecke über deinen nackten Körper.

»Ich meinte das nicht so. Es ist nur ...«, fängst du an zu reden, aber Envy unterbricht dich einfach.

»Ach, nein? Wie ist es dann gemeint? Los, sag es mir, (D/N)«, knurrt Envy wütend und wirft seine Hände in die Luft.

Du schlägst die Bettdecke beiseite und steigst aus dem Bett heraus, bevor du dich vollkommen nackt Envy entgegenstellst.

Vorsichtig nimmst du sein Gesicht in deine Hände. »Ich habe mich falsch ausgedrückt. Es tut mir leid, Envy. Ich möchte nicht weg von dir, sondern einfach nur raus an die frische Luft und mich mal wieder an der Oberfläche bewegen, verstehst du? Es ist schon Wochen her«, versuchst du ihm ruhig zu erklären.

»(D/N). Ich ... Ich habe dich missverstanden. Ich wollte nicht so laut werden. Es ist nur so, dass ich dich auch vor Gluttony fernhalten muss. Ich will nicht, dass er dir etwas antut. Du bist nämlich der einzige Mensch, den ich in meinem Leben akzeptiere«, offenbart er dir.

Du nimmst deine Hände aus Envys Gesicht und haucht ihm stattdessen einen Kuss auf die Wange, bevor du deine Arme um den Grün-braunhaarigen schlingst und ihn an dich drückst.

Es macht dich glücklich, dass du solche Worte aus seinem Mund hörst und dass er dich vor seinem Bruder beschützen will.

»Danke. Ich schätze deine Mühe wirklich sehr, Envy«, bedankst du dich bei ihm.

»Zieh dich an, (D/N). Ich will mit dir raus gehen«, befiehlt er dir, woraufhin sich deine (A/F) Augen weiten.

»Wirklich?«, fragst du und kannst nicht verhindern, Envy glücklich anzulächeln.

»Wirklich, und jetzt beeil dich, sonst überleg ich es mir anders und wir bleiben in deinem Bett«, meint er grinsend und befreit sich aus deiner Umarmung.

Er nimmt dein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, und drückt dir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

In deinem Bauch fängt es an zu kribbeln. Jedes Mal, wenn er dich berührt, hast du das Gefühl, dass du tausende Schmetterlinge im Bauch hast, die dort herumflattern.

Envy streicht dir mit seiner anderen Hand eine lose (H/F) Haarsträhne hinter das Ohr und lässt dann ganz von dir ab.

Er dreht sich um und läuft auf die Zimmertür zu, die er dann öffnet. »Ich bin gleich wieder da und dann können wir los, Liebste.«

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt