68. Lying| Sinbad

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Klapptext:

Du hast Sinbad durchschaut, wie er wirklich tickt und darum, hast du eine Entscheidung für dich selber getroffen.

•••

Mit Tränen verschleierten Augen, packst du deine Sachen in deine Tasche und hoffst, dass Sinbad heute noch lange beschäftigt ist, damit er dich nicht versucht, aufzuhalten.

Du hast ihn geliebt. Keine Frage, aber du weißt, wie er wirklich tickt und dabei ist dir aufgefallen, dass du diesen König ganz und gar nicht ausstehen kannst.

Nein, du vermutest sogar, dass er sein Spielchen mit dir spielt. Nur, damit du an seiner Seite bleibst, weil du eine Fanali bist. Auch, wenn du äußerlich nicht so aussiehst.

»Ich hasse dich, Sinbad.«

Als du ein Quietschen vernimmst, drehst du dich um und siehst geradewegs in Sinbads goldene Augen.

»Was soll das werden, (D/N)?«, bohrt Sinbad nach und betritt seine Gemächer, dicht gefolgt von seiner rechten Hand.

»Was das werden soll fragst du? Ich werde Sindria und dich verlassen«, erklärst du ihm und kehrst den Lilahaarigen den Rücken zu.

»Das kannst du nicht machen. Wir lieben uns doch und hat-«, fängt der Lilahaarige an zu reden, aber du hast ihm nicht mehr zu.

»(D/N).« Du spürst seine Hand an deinem nackten Oberarm und bekommst dadurch eine Gänsehaut.

»Nein, du wirst mich nicht länger Manipulieren, Sin. Es reicht und ich will nichts mehr mit dir zutun haben«, fauchst du, aber wirst im nächsten Moment von den König umgedreht.

Verletzt sieht Sinbad dir in deine (A/F) Augen und du musst doch zusammenreißen, nicht schwach zu werden.

»Das tu ich nicht.«

»Lügner. Ich habe es bei der Prinzessin von Kou gesehen und bei Aladdin, Alibaba und Morgiana hast du es auch getan. Ich habe es gesehen«, gibst du von dir.

»Warum sollte ich das tun? Du kennst mich doch«, sagt Sinbad und umfasst sanft deinen Kinn.

»Dir ist jedes Mittel recht, solange du daraus vorteile ziehst. Bei Frauen lässt du dein Charme spielen und machst ihm Hoffnungen. Bei Aladdin und Alibaba hast du ein auf Freund gemacht, der ihnen zur Seite steht«, erklärst du ihm ruhig und legst deine Hände auf seine trainierte Brust, damit du ihn von dir wegdrücken kannst, was Sinbad allerdings nicht zulässt.

»Sin.« Meldet sich Jafar zu Wort, aber der Lilahaarige geht nicht darauf ein. »Wo willst du überhaupt hin? Außerhalb von Sindria lauern Gefahren und ich will nicht, dass meiner Verlobten etwas passiert«, will er von dir wissen, woraufhin dein Blick zu deiner linken Hand wandert.

»Ex Verlobte. Ich kann nicht gut heißen, was du tust und du bist nicht mal imstande Reue zu zeigen«, flüsterst du.

Sinbad lässt dich los, aber er weicht nicht von dir zurück. »Geh nicht, (D/N). Bleib bei mir, bitte«, bittet er dich und geht langsam vor dir auf die Knie.

»Hör auf. Du wirst nichts ändern können, Sin. Ich habe dich mal geliebt, aber den alten und nicht diesen, der jetzt vor mir kniet«, erklärst du ihm und greifst blindlings nach hinten, um deine Tasche in die Hand zu nehmen.

»Wollt ihr nicht nochmal einmal darüber nachdenken, (N/N)?«, hakst Jafar nach, der sich eher im Hintergrund gehalten hat.

»Nein.« Du quetschst dich an Sinbad vorbei, der noch immer am Boden kniet, aber schon längst seinen Blick von dir abgewandt hat.

Eilig läufst du mit deiner Tasche auf die Tür zu, aber du bleibst neben Jafar noch einmal stehen.

Ohne zu zögern greifst du nach deinem Verlobungsring und ziehst dir diesen von Finger, bevor du ihm Jafar in die Hand drückst.

»Pass auf ihn auf, damit er sich nicht selber zugrunde richtet, Jafar.« Du wendest dich von den Weißhaarigen ab und verlässt Sinbads Gemach.

»Leb wohl, Sinbad.«

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt