104. Rache ist Pink| Amaimon

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Klapptext:

Der Direktor der Heiligkreuz-Akademie beschlagnahmt deine Süßigkeiten am selben Tag, an dem sie bei dir angekommen sind. Noch dazu mit einer billigen Ausrede. Also, was tust du dagegen? Du schnappst dir deine Freunde und ihr heckt einen Plan aus, um sie zurück zu erobern.

•••

Frustriert lässt du dich auf einen Stuhl neben Shiemi nieder und stellst deine Tasche neben dir auf den Boden.

»Ihr werdet nicht glauben, was mir vorhin passiert ist!«, fängst du an zu reden und lässt deinen Blick kurz durch die Gruppe schweifen.

»Was ist denn passiert?«, will Rin wissen, der dich mit einem neugierigen Blick mustert.

»Ich hatte euch doch erzählt, dass meine Oma mir demnächst ein besonderes Päckchen zuschicken würde, mit den verschiedensten und vor allem exotischen Süßigkeiten, die man wirklich schwer bekommt. Es ist heute angekommen«, sagst du, aber wirst von Izumo direkt unterbrochen.

»Und was ist jetzt passiert? Erzähl uns doch nicht, dass dein Päckchen endlich angekommen ist«, sagt Izumo gelangweilt.

»Izumo! Hör auf (D/N) einfach zu unterbrechen. Das macht man nicht!«, beschwert sich Ryūji bei der Schwarzhaarigen.

»Pah, du nimmst sie doch nur in Schutz, weil du heimlich auf sie stehst, nicht wahr, Ryūji?«, fragt Izumo provozierend.

»Was hast du gerade gesagt, du nervige Göre?«, knurrt Ryūji und funkelt Izumo wütend an.

»Leute! Hört auf zu streiten und hört gefälligst zu!«, mischt sich Shiemi ein und die beiden Streithähne hören tatsächlich auf, sich zu streiten.

Dankbar siehst du Shiemi an, die dein Lächeln erwidert und dann anfängt ihr Essen zu verzehren.

»Der Direktor hat es mir weggenommen, mit der Begründung, dass er es kontrollieren muss. Nicht, dass mir jemand noch etwas in die Schule schickt, was nicht hierher gehört. Das Paket wurde schon vorher kontrolliert und jetzt will er es dennoch noch mal selbst kontrollieren«, erzählst du den anderen und stützt deine Ellenbogen auf dem Tisch ab, bevor du deinen Kopf auf deine zusammengefalteten Hände legst.

Rin spuckt sein Getränk aus, was er vor ein paar Sekunden zu sich genommen hat, aber trifft dich glücklicherweise nicht, sondern Izumo.

»Ahhh, ist das widerlich! Ist das dein Ernst, Rin?«, fragt Izumo angewidert und greift sich ihre Tasche, bevor sie von ihrem Platz aufsteht.

»Das war keine Absicht. Es tut mir leid, Izumo«, entschuldigt sich Rin bei ihr, aber sie dreht sich ohne ein Wort zu sagen um und läuft davon.

»Das hat die Hexe verdient.« Ryūji fängt an zu lachen und hält sich seinen Bauch.

»Hast du schon eine Idee, wie du sie zurückbekommst?«, hakt Shiemi nach, die dich von der Seite ansieht.

»So in der Art, aber ich brauche Hilfe.«

»Ich bin dabei!«, mischt sich Rin ein, der den Tisch mit einer Serviette trockenwischt.

»Und ich ebenfalls! Der Direktor ist in dieser Hinsicht echt zu weit gegangen«, meint Ryūji und beruhigt sich langsam.

Die beiden Jungen sehen Shiemi erwartungsvoll an, woraufhin du nur grinsend deinen Kopf schütteln kannst.

»Ich zwinge keinen dazu und ihr vergesst sicher, wenn wir dabei erwischt werden, gibt das mit Sicherheit eine Bestrafung«, erklärst du deinen Freunden.

»Wenn Rin und Ryūji dabei sind, bin ich es auch. Der Direktor hat dir Unrecht getan und sowas darf nicht ungestraft bleiben. Auch wenn es bedeutet, dass wir bestraft werden könnten«, sagt Shiemi entschlossen.

»Süß«, rutscht Rin heraus, woraufhin er sich seine Hand vor den Mund schlägt und du anfängst zu kichern.

»Ryūji! Rin! Beide mitkommen und zwar sofort!«, hört ihr die strenge Stimme von Yukio sagen.

Sofort siehst du dich suchend nach Yukio um, der nicht allzu weit entfernt von euch steht.

Hat er etwas von eurem Gespräch mitbekommen?

Du schluckst schwer und versuchst seinen forschen Blick standzuhalten. »Mach dir nicht zu viele Gedanken, (D/N). Er will vielleicht nur, dass wir ihm helfen. Halt uns auf dem Laufenden und schreib uns, wenn du unsere Hilfe brauchst«, meint Rin und steht auf, was Ryūji ihm gleichtut.

Ryūji schenkt dir ein aufmunterndes Lächeln, bevor er dir den Rücken zukehrt und zusammen mit Rin zu Yukio läuft.

»(D/N)?«, reißt dich Shiemi aus deiner Starre und du blinzelst ein paar Mal, bevor du der Blondine deine Aufmerksamkeit schenkst.

»Lass uns erstmal in mein Zimmer gehen und planen, wie wir vorgehen wollen«, gibst du von dir und stehst auf.

»Gute Idee. Da können wir sicher sein, dass niemand etwas mitbekommt, der es nicht soll«, sagt Shiemi und steht auch auf.

•••

Shiemi hat auf deinem Bett Platz genommen, während du es dir auf deinem Stuhl bequem gemacht hast.

»Also, in erster Linie will ich die Süßigkeiten zurückhaben, koste es, was es wolle.« Du öffnest ein Schubfach und holst eine Verpackung raus, die du vor dir auf den Schreibtisch stellst.

»Allerdings will ich auch Rache«, gestehst du und siehst kurz zu Shiemi, die die Verpackung neugierig mustert.

»Ist das das, wonach es aussieht?«, fragt dich Shiemi, woraufhin du nur grinsen kannst.

Du bestätigst ihre Frage mit einem Kopfnicken. Natürlich ist es ein Haarfärbemittel, aber kein Gewöhnliches.

»Das hat mal eine bekannte von mir hergestellt und das Gute daran ist, dass es so krass ist, dass man seine Haare nicht vorher blondieren muss, falls man keine hellen Haare hat«, erklärst du Shiemi teuflisch grinsend.

»Welche Farbe ist es denn?«, hakt Shiemi nach.

»Das is-«, fängst du an zu reden, aber wirst von einem Klopfen unterbrochen. Sofort greifst du nach der Verpackung, beförderst sie wieder in das Schubfach und schließt es.

In diesem Moment wird deine Tür geöffnet und Shura betritt das Zimmer. »(N/N)? Ich soll dir von Mephisto ausrichten, dass das Päckchen noch ein bisschen länger bei ihm bleiben wird«, erklärt dir Shura und lässt ihren Blick durch dein Zimmer schweifen.

»Was? Das kann nicht sein Ernst sein!«, regst du dich künstlich auf. Immerhin soll sie nicht mitbekommen, dass etwas nicht stimmt und ihr insgeheime Pläne schmiedet, um es von Mephisto zurück zu stehlen.

»Hey, das ist nicht meine Entscheidung, sondern die des Direktors. Wenn du dich beschweren willst, dann tu es doch bitte bei ihm«, meint Shura und dreht sich um, bevor sie dein Zimmer verlässt und die Tür hinter sich schließt.

»Das war ec-«, will Shiemi sagen, aber du hebst deine Hand an, um ihr zu signalisieren, dass sie ruhig sein soll. Wer weiß schon, ob die gute Shura nicht draußen auf den Flur steht und euch belauscht?

Du kramst dein Handy aus deiner Jackentasche und wählst die Nummer von Rin.

•••

»Kannst du das auch wirklich, Ryūji?«, fragt Rin ihn, weil er seit geschlagenen sechs Minuten versucht, die Tür zum Büro des Direktors zu knacken.

»Natürlich kann ich das und jetzt hör auf mich voll zu quasseln, sonst kann ich mich nicht konzentrieren!«, beschwert sich Ryūji.

Shiemi und du haltet hingegen Wache und passt auf, dass euch niemand dabei beobachtet.

»Ich hab's«, sagst Ryūji.

Kaum hatte er es geschafft, läufst du zu der Tür hin, die er gerade öffnet und in das Zimmer hineinschaut, bevor er seinen Kopf zu dir dreht.

»Wir haben ein kleines Problem.«

Misstrauisch hebst du eine Augenbraue und siehst Ryūji fragend an, der die Tür ein wenig ran zieht. Allerdings achtet er darauf, dass die Tür nicht zufällt.

»Was gibt es für ein Problem?«, stellst du ihm die Frage.

Mephisto konnte unmöglich in seinem Büro sein, denn dann hätte er schon längst ein Wort dazu gesagt. Immerhin war es abgeschlossen und ihr seid eingebrochen.

»Im Stuhl schläft jemand und ich halte es für eine bessere Idee, wenn nur eine Person rein geht und nach dem Päckchen sucht«, erklärt er und achtet darauf, dass er nicht zu laut spricht.

Du hast wirklich mit allem gerechnet, aber ganz sicher nicht damit, dass jemand in einem abgeschlossenen Büro schläft.

»Ich mach es.« Es geht hier immerhin um dein Päckchen und du willst auf gar keinen Fall, dass einer der anderen erwischt wird, falls die Person wach wird.

»Wenn ihr hört, dann die Person wach wird, dann haut ihr ab, verstanden? Ich schreib euch, ob es da ist oder nicht, ansonsten müssen wir in sein Schlafzimmer gehen«, gibst du von dir und Ryūji nimmt seine Hand von der Tür, bevor er ein paar Schritte nach hinten macht.

»Pass da drinnen auf dich auf.« Rin wirft dir einen besorgen Blick zu, aber du schenkst ihm ein Lächeln und betrittst das Büro von Mephisto.

Du lehnst die Tür an, sodass es nur noch einen winzigen Spalt gibt, damit die anderen hören können, ob die Person wach wird oder nicht.

Sofort wandern deine (A/F) Augen zum Schreibtisch, wo tatsächlich jemand sitzt und schläft.

'Amaimon', schießt es dir durch den Kopf. Du hast ihn schon einmal gesehen, als du mit Mephisto hier im Büro warst.

Er ist dir ganz schön auf die Pelle gerückt, weil du nach Süßigkeiten gerochen hast.

Auf leisen Sohlen schleichst du durch das Zimmer und lässt deinen Blick durch den Raum schweifen.

So kannst du es nicht entdecken, also muss er es in einem seiner Schränke verstaut haben, oder in seinem Schreibtisch.

Du hoffst, dass es in einem seiner Schränke liegt und nicht in dem Schreibtisch, wovor Amaimon seinen Schönheitsschlaf hält.

»Mein großer Bruder wird nicht erfreut sein, dass eine seiner Schülerinnen in sein Büro einbricht.« Abrupt bleibst du stehen und hast das Gefühl, dass dir dein Herz jeden Moment in die Hose rutscht.

»Dein großer Bruder sollte nicht einfach Sachen klauen und irgendetwas anderes behaupten, denn dann müsste eine seiner Schülerinnen das auch nicht tun«, gibst du grantig von dir.

Langsam drehst du deinen Kopf in die Richtung von Amaimon, der dich mit seinen türkisen Augen fixiert.

»Ach, hat er das? Ich denke, dass sein Grund sehr wohl ausreichend gewesen sein wird«, antwortet dir der Grünhaarige.

»Was hat mich eigentlich verraten?«, willst du wissen und beobachtest ihn, wie er aufsteht und langsam auf dich zukommt.

Vor dir bleibt der Grünhaarige stehen und beugt sich zu dir herunter. »Du willst wissen, was es war?«, hakt er nach.

Du nickst als Antwort mit deinem Kopf. »Dein süßer Geruch nach Süßigkeiten. Ich kenne diesen Geruch und würde ihn allemal wiedererkennen«, erklärt er dir und umfasst dein Kinn mit seiner Hand.

»Sag mir, was ich jetzt mit dir anstellen soll, (D/N)«, verlangt er und kommt deinem Gesicht noch ein Stückchen näher.

»Du könntest mich gehen lassen und so tun, als ob ich gar nicht hier war«, schlägst du Amaimon vor, der davon aber nicht begeistert zu sein scheint.

»Abgelehnt. Ich könnte mich aber wieder auf den Stuhl setzen, während du auf meinem Schoß sitzt und mich von diesen süßen Lippen kosten lässt«, sagt Amaimon und leckt dir über die Unterlippe.

»Abgelehnt. Ich habe wirklich wichtigere Dinge zu tun«, meinst du grinsend und drückst Amaimon leicht von dir, was er jedoch zulässt, sonst wäre es dir sicher nicht gelungen.

»Ich denke, dass da unsere Meinungen auseinandergehen und ich denke, dass meine Stimme mehr zählt, weil ich Amaimon der Erdkönig von Gehenna bin«, meint er.

Du widerstehst dem Drang, mit deinen Augen zu rollen nur schwer und willst an ihm vorbeigehen, aber er hält dich am Oberarm fest.

»Amaimon. Lass mich los«, sagst du und kannst nicht verhindern, dass dein Herz anfängt schneller zu schlagen. Seitdem du ihn das erste Mal gesehen hast, ist das so und du weißt nicht warum.

»Du willst nicht gehen.« Amaimon zieht dich wieder zu sich und schlingt einen Arm um dich.

»Was redest du da? Natürlich will ich gehen!«, fauchst du den Grünhaarigen an, der dich fester an sich drückt.

Langsam, aber sicher fängst du an seine Nähe zu genießen und vergisst dabei, warum du eigentlich hier bist. Zumindest, bis jemand die Tür aufreißt.

»(N/N)! Ich habe gehört, dass du in Not sein sollst«, sagt Yukio und du wirst sofort losgelassen.

Abrupt wendest du dich zu Yukio, der seinen Blick von Amaimon zu dir schweifen lässt.

»Perfektes Timing, mein Lieber. Ich denke, dass ich jetzt verschwinden sollte, weil ich noch etwas zu tun habe und danke für die Information«, gestehst du und rennst quasi aus Mephistos Büro.

•••

Du legst deine Hand auf dein Herz und versuchst es so etwas zu beruhigen. Von weitem kannst du schon deine Komplizen sehen, die an der Schlafzimmertür von Mephisto herumhantieren.

»Hey, Leute«, begrüßt du die Anderen und bleibst neben Rin stehen, der dich seltsam ansieht.

»Ist irgendwas passiert? Ich habe Yukio mit einem Vorwand zu Mephistos Büro geschickt, nachdem wir gehört hatten, dass er wach geworden ist«, sagt Rin und übergibt dir eine kleine Tüte, die du dankbar annimmst.

»Nein«, beantwortest du die Frage und wendest somit den Blick von dem Schwarzhaarigen ab.

»Aber danke, für deine Hilfe«, bedankst du dich noch schnell bei ihm und siehst Ryūji dabei zu, wie er erneut eine Tür knackt und diese öffnet.

»Ladies first«, sagt Ryūji und deutet mit einer Handbewegung an, dass ihr das Schlafzimmer betreten sollt.

Shiemi ist die Erste, die das Zimmer betrifft, dicht gefolgt von Rin und dir. »Schaut euch überall um. Ich konnte mich im Büro nämlich nicht gründlich umschauen und das nur wegen ihm. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass es hier ist«, meinst du und läufst mit der Haarfarbe, die sich in der Tüte befindet, auf eine Tür zu.

Du legst deine Hand auf die Türklinke und drückst diese herunter, bevor du das Zimmer betrittst, was sich als Badezimmer herausstellt.

Eilig läufst du zu der Dusche hin, wo daneben ein kleiner Schrank mit unzähligen Waschutensilien steht und du greifst dir eine Flasche Shampoo, bevor du dich auf den Weg zum Waschbecken machst.

Du schraubst den Deckel von der Flasche ab und fängst an, den Inhalt der Flasche im Waschbecken auszukippen.

»Was ist das jetzt für eine Farbe? Shiemi hat gesagt, dass du das noch nicht mal ihr gesagt hast«, will Rin wissen, der sich hinter dich geschlichen hat.

»Das werdet ihr noch früh genug sehen. Glaubt mir, danach kann man den guten Direktor nicht mehr ernst nehmen«, teilst du ihm mit und lachst leise.

»Na, wenn du das sagst, muss das schon etwas heißen. Ich geh weitersuchen«, sagt Rin und verlässt das Badezimmer wieder.

Du hast inzwischen den kompletten Inhalt der Flasche ausgeleert und holst die Verpackung aus deiner Tüte.

Die leere Flasche stellst du auf den Waschbeckenrand und öffnest die Verpackung, um die Flasche herauszuholen.

Auch dieser Flasche drehst du den Deckel ab und greifst nach der leeren Flasche, um die Farbe in diese zu füllen.

»Ich hab das Päckchen!«, hörst du Shiemi voller Freude rufen und zwingst dich dazu, weiter die Farbe in die Flasche zu füllen, anstatt zu deiner Freundin zu gehen und dich mit ihr zu freuen.

»Ich bin gleich fertig und dann können wir von hier verschwinden!«, rufst du und übst mehr Druck auf deine Flasche aus, damit mehr Farbe herauskommt.

Es dauert nicht lange, da hast du die Shampoo Flasche von Mephisto mit deiner Haarfarbe befüllt und sie wieder in den Schrank gestellt.

Du schmeißt deine Flasche mitsamt Verpackung in die Tüte und verwischst die Spuren im Waschbecken, die das Shampoo zuvor hinterlassen hat.

»Hauen wir von hier ab, bevor er noch hineinplatzt!«, gibst du glücklich von dir und schlenderst mit der Tüte aus dem Badezimmer, bevor du die Tür wieder schließt.

•••

»Du willst uns so viel geben?«, fragt Shiemi, die in ihre Tüte starrt.

»Natürlich, immerhin habt ihr alle mitgeholfen, dass wir die Süßigkeiten von Mephisto zurückbekommen.« Du zwinkerst der Blondine zu, die darauf leicht rot wird.

»Was ist eigentlich mit Mephisto? Der sollte sich doch langsam bemerkbar machen, wenn seine Haare gefärbt sind, oder nicht?«, fragt Rin und sieht dich fragend an.

»Es ist gerade mal einen Tag her und wer weiß schon, wann der sich immer duschen geht. Wartet einfach ab und habt Gedul-«, willst du sagen, aber deine Zimmertür wird mit so viel Wucht geöffnet, dass sie gegen die Wand knallt und alle, inklusive dir richten ihren Blick auf die Person.

Du reißt vor Schreck deine (A/F) Augen auf. Warum zum Teufel hatte Amaimon die flamingopinken Haare, und nicht Mephisto?

»Haha. Der hat ja pink-«, will Ryūji anfangen zu lachen, aber Rin schlägt ihm seine Hand auf den Mund.

»Alle raus hier, bis auf (D/N)!«, knurrt Amaimon voller Zorn und erdolcht dich fast mit seinem Blick.

»Wir lassen sie aber nicht alleine.« Shiemi zittert am ganzen Körper und versucht seinem Blick standzuhalten.

»Geht raus. Ich kläre das schon«, versicherst du deinen Freunden, die dich ein wenig besorgt ansehen, weil du verlangst, dass sie dich mit Amaimon alleine lassen sollen.

Nur widerwillig verlassen die drei dein Zimmer und schließen die Tür hinter sich. Du setzt dich inzwischen im Bett auf, während Amaimon bedrohlich auf dich zukommt.

Eigentlich solltest du Angst haben, aber irgendwie empfindest du diese einfach nicht. Im Gegenteil, es macht dich sogar ein wenig an, dass er so aufgebracht ist.

Der Pinkhaarige bleibt direkt vor dir stehen und funkelt dich wütend mit seinen türkisfarbenen Augen an.

»Willst du mir vielleicht etwas sagen?«, fragt er und versucht sich zusammenzureißen.

Lässig wickelst du dir eine (H/F) Haarsträhne um den Finger und lässt deinen Blick nochmal über seine wunderschönen Haare wandern.

»Flamingopink steht dir ausgezeichnet, mein Lieber.« Du verkneifst dir das Lächeln, weil du noch an deinem Leben hängst.

»Treib es nicht zu weit, (D/N). Ich weiß, dass du ganz sicher etwas damit zu tun hast. Sag, was soll der Scheiß?«, faucht dich Pinky wütend an.

»Warum benutzt du das Shampoo von deinem Bruder? Es sollte eigentlich Mephisto treffen«, gestehst du deine Tat.

»Das war nicht Mephistos, sondern meins. Und abgesehen davon, ist mein Bruder spontan verreist!«, zischt Amaimon und befördert dich mit deinem Rücken auf deine Matratze.

Mephisto ist gar nicht hier? Das heißt ja, dass du vollkommen umsonst die Farbe in die Flasche getan hast.

Der Pinkhaarige nutzt das aus, um sich auf deine Hüften zu setzen, damit du nicht einmal an das Wort 'Flucht' denken kannst.

»Oh, das ist natürlich doof gelaufen für dich ...«, gibst du von dir und Amaimon beugt sich gefährlich nah zu dir runter.

»Für dich auch, weil meine Haare verdammt nochmal pink sind!«, regt sich Amaimon wieder auf.

»Flamingopink«, verbesserst du ihn und kannst diesmal ein Grinsen nicht verhindern. Auch wenn er dir leid tut, wollen dir die Worte einfach nicht über die Lippen fallen, weil er einfach zu lustig damit aussieht.

»Halt den Mund. Du wirst solange das tun, was ich will, bis meine Haare wieder normal sind und du wirst meine Freundin«, erklärt dir Amaimon, was er als Entschädigung von dir verlangt.

»Wow, wow, wow! Alles für dich tun? Darüber muss ich nochmal Nachdenken, aber was das Zweite betrifft, damit kann ich mich abfinden«, sagst du und drückst hauchzart deine Lippen auf seine.

»Ich liebe dich, Pinky.«

Als Antwort beißt dir Amaimon in die Unterlippe und du zwinkerst ihm frech zu.

»Treib es nicht zu weit, (D/N)! Ich bin noch sehr wütend auf dich«, knurrt Amaimon wütend.

»Halt die Klappe und küss mich lieber, Pinky!«, sagst du grinsend und spürst seine Lippen auf deinen, allerdings beißt er dir erneut aus Rache in die Unterlippe, bevor er dir einen richtigen Kuss aufdrückt.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt