53. I need a Gangsta| Ryunosuke Akutagawa

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Klapptext:

Deine beste Freundin verlässt die Stadt und dafür taucht ein Mann bei dir auf, der dein Leben auf den Kopf stellt.

•••

»(D/N). Steh endlich auf!«, beschwert der Grauäugige sich und reißt dich somit aus dem Schlaf.

»Noch fünf Minuten.« Du greifst nach deiner Decke und ziehst sie dir über den Kopf, damit er versteht, dass du noch deine Ruhe haben willst.

»Vergiss es. Ich bin jetzt hier! Also kannst du langsam aufstehen«, knurrt Akutagawa und du spürst, wie er dir deine Decke wegreißt.

Gequält öffnest du deine (A/F) Augen und setzt dich langsam auf, bevor du versuchst, Ryuunosuke mit deinem Blick zu töten.

Manchmal fragst du dich, ob dein Leben vor sieben Wochen noch besser war, ohne Akutagawa, oder ob es erst besser wurde, als er durch Majikku in dein Leben trat.

•Flashback•

»(D/N)? Endlich erreiche ich dich mal! Hör zu, ich muss dir etwas sagen«, hörst du deine beste Freundin sagen, die aufgeregt klingt.

»Was gibt es denn? Ist etwas passiert? Tut mir leid, aber die Arbeit ... Das kennst du ja«, gibst du von dir und lachst.

»Bist du alleine zu Hause?«, fragt dich Majikku, die nicht wie sonst mit dir lacht, weshalb du deine Stirn in Falten legst.

»Natürlich, aber sagst du mir jetzt mal, was los ist?«, verlangst du von der Blauhaarigen und fängst an, im Wohnzimmer hin und her zu laufen.

»Du weißt doch sicher noch, dass mein Job gefährlich ist und na ja, ich bin ausgestiegen ... Okay, ich habe sie verraten, ähnlich wie ein anderes ehemaliges Mitglied. Ich bin aus der Stadt abgehauen, weil ich jemanden kennengelernt habe, und ich möchte eine anständige Frau werden. Das Problem ist, dass sie mich nicht so einfach ziehen lassen werden und darum muss ich zu allen, die mir lieb sind, erstmal den Kontakt abbrechen, damit sie nicht die Möglichkeit haben, euch etwas anzutun. Verstehst du?«, erzählt dir die Braunäugige.

Das kann doch nicht ihr Ernst sein, oder?

»Majikku. Ich kann dich verstehen, aber ist abhauen nicht übertrieben und was heißt, dass du jemand neues kennengelernt hast? Hattest du nicht vor ein paar Tagen noch einen Freund?«, löcherst du sie mit Fragen und hältst in deiner Bewegung inne.

Deine beste Freundin ist einfach abgehauen und das ohne dir etwas zu sagen.

»Es ist kompliziert, okay. Ich kann dir nicht alles sagen, weil ich dich nicht in Gefahr bringen will. Eigentlich wollte ich dich nicht mal anrufen, weil es zu gefährlich ist, aber ich hatte ein schlechtes Gewissen ... Und was Ryuunosuke betrifft? Ich habe Schluss gemacht ...«, erklärt sie dir.

»Majikku ... Wir können doch zur Polizei geh-«, fängst du an zu reden, aber sie unterbricht dich einfach.

»Nein, das geht nicht. Versteh das bitte und such mich nicht! Ich werde mich melden ... Irgendwann ...«, flüstert sie.

»Majikku.«

Auf einmal hörst du das Klingeln deiner Haustür, gefolgt von Klopfen und erneutem Klingeln.

»Pass auf dich auf.« Und mit diesen Worten hat sie einfach aufgelegt.

Du willst sie sofort zurückrufen, aber es geht nicht. Majikku hatte dich mit unterdrückter Nummer angerufen und du hast es zu spät bemerkt.

»Scheiße!«, fluchst du und raufst dir mit der freien Hand deine (H/F) Haare.

Erneut wird gegen deine Haustür geklopft, woraufhin du genervt aufstöhnst und dein Handy in deiner Hosentasche verstaust.

»Ich komme ja schon!«, rufst du wütend und stampfst zu deiner Haustür hin, bevor du diese schwungvoll aufreißt und dein Gegenüber wütend anschaust.

»Kennen wir uns?«, fragst du und musterst den schwarzhaarigen Mann mit den weißen Haarspitzen skeptisch.

Der Fremde drückt dich einfach zur Seite und betritt deine Wohnung. »Sag mal, geht's noch?«, fauchst du und knallst die Tür zu, bevor du dich zu dem Fremden umdrehst.

»Wer bist du und was willst du hier?«, bohrst du verärgert nach.

Was fällt diesem Kerl ein, einfach in deine Wohnung zu kommen, als ob es das selbstverständlichste auf der Welt wäre?

»Ich rede mit dir! Antworte mir, sonst rufe ich die Polizei!«, drohst du ihm, aber er steht noch immer mit dem Rücken zu dir und denkt nicht mal im Traum daran, dir zu antworten.

Mit schnellen Schritten läufst du auf den Fremden zu, packst ihn an der Schulter und drehst ihn zu dir um.

Graue Augen funkeln dich böse an und der Fremde schlägt deine Hand weg, bevor er seinen Blick über deinen Körper wandern lässt.

»Fass mich nicht an!«, schreit er dich an, woraufhin du leicht zusammenzuckst und einen Schritt nach hinten machst.

»Wo ist Majikku?«, stellt er dir die Frage und lässt seinen Blick durch dein Wohnzimmer wandern.

»Nicht hier.«

Was sollst du jetzt tun? Der Kerl hat einfach unerlaubt deine Wohnung betreten und sucht nach Majikku.

Kann es sein, dass das einer ihrer Kollegen ist?

Wenn das so ist, dann bedeutet dieser Kerl Ärger und du solltest dir schleunigst etwas einfallen lassen, um ihn wieder los zu werden.

Aber wie hat der dich gefunden?

»Weißt du, wo sie ist? Hat sie dir irgendetwas erzählt, (D/N)?«, löchert er dich mit Fragen.

»Woher kennst du meinen Namen?«, fragst du und weichst noch einen Schritt zurück.

»Antworte mir! Wenn du es nicht tust, wirst du es bereuen«, droht er dir.

Hart presst du deine Lippen aufeinander und blinzelst die Tränen schnell weg, die sich ihren Weg in deine Augen gebahnt hatten.

»Ich sage dir nichts. Du bist doch bestimmt einer ihrer Kollegen, deshalb werde ich dir nichts sagen. Selbst, wenn ich etwas wüsste. Ich schweige!«, fauchst du wütend.

»Mut hast du ja, oder es ist Naivität. Ich denke, dass ich das noch herausfinden werde. Also dann, ich werde mal deine Wohnung durchsuchen. Stör mich nicht dabei, sonst muss ich dich bewusstlos schlagen«, sagt er.

Er will was tun?

»Den Teufel wirst du tun! Wenn du dich das wagen solltest, ruf ich die Pol-«, willst du sagen, aber der Grauäugige unterbricht dich einfach.

»Denkst du, wenn du mir noch ein zweites Mal drohst, dass ich dadurch Angst bekomme?«, fragt er.

Du öffnest deinen Mund, aber schließt ihn sogleich wieder. Der Fremde will sich gerade von dir abwenden, aber du denkst nicht daran, ihn so einfach in deiner Wohnung herumwühlen zu lassen.

Selbstsicher packst du ihn am Arm, woraufhin er seinen Kopf zu dir dreht und dich mit einem undefinierbaren Blick ansieht.

»Du dumme kleine Göre. Schlaf gut«, knurrt er und verpasst dir einen Schlag, der dich sofort ins Land der Träume schickt.

•••

»Ahhh, mein Kopf!«, beschwerst du dich, als du wach geworden bist.

»Sei still.«

Sofort setzt du dich auf und siehst den Fremden zornig an, der Schuld daran ist, dass du Kopfschmerzen hast.

»Du! Was fällt dir eigentlich ein?«, rufst du entsetzt und bereust es gleich wieder, dass du zu laut geredet hast.

»Du hast die Wahrheit gesagt, allerdings will der Boss, dass ich dich überwache. Das heißt also, dass du noch nicht aus dem Schneider bist«, erklärt er dir vollkommen ruhig und schaut auf sein Handy.

Du greifst nach einem Kissen und wirfst es in seine Richtung, allerdings fängt er es gelassen ab und steht vom Bett auf.

»Du solltest mich nicht reizen, (N/N), sonst garantiere ich für nichts. Der Boss hat gesagt, dass du vorläufig am Leben bleiben sollst, aber er hat nicht verboten, dir wehzutun, wenn du den Bogen überspannst «, erklärt er dir.

Mit diesen Worten verlässt er das Zimmer und lässt dich in dem Saustall zurück, den mit Sicherheit er verursacht hat.

»Bleib sofort stehen!«, rufst du ihm hinterher und schlägst deine Bettdecke beiseite, um ihm folgen zu können.

In der Küche lehnt er sich gegen deine Kücheninsel und schaut wieder auf sein Handy.

»Was?«, fragt er genervt und hebt seinen Blick, um dir in die Augen sehen zu können.

»Es heißt: Wie bitte, und was fällt dir ein, meine Wohnung in einen Saustall zu verwandeln? Räum hier auf!«, fauchst du wütend.

»Nein.«

»Du! Na warte ...«, sagst du verärgert und willst zurück in dein Schlafzimmer laufen, aber bevor du dich versiehst, hat dich der Fremde am Oberarm gepackt und hindert dich somit daran, die Küche zu verlassen.

»Du strapazierst meine Nerven, Kleine. Sei ein braves Mädchen und tu nur das, was man dir sagt«, sagt er ruhig und du holst im nächsten Moment mit deiner anderen Hand aus, aber er fängt sie noch schnell genug ab.

»Was denkst du, wer du bist? Ich muss nicht nach deiner Pfeife tanzen!«, schreist du wütend.

Plötzlich ertönt ein Klatschen und ihr dreht eure Köpfe zum Türrahmen der Küche, wo ein orangehaariger Mann mit blauen Augen steht.

»Akutagawa. Ich denke, dass das erstmal reicht. Ich bin hier, um dich abzuholen«, gibt der Blauäugige von sich.

»Nakahara. Was tust du hier? Der Boss hat gesagt, dass ich bei ihr bleiben soll«, knurrt Akutagawa.

»Es gibt vielleicht eine Spur und du sollst mitkommen.« Sofort lässt dich Akutagawa los und schritt auf den Orangehaarigen zu, bevor er sich an ihm vorbei quetscht.

»Gehen wir.«

»Aber sicher doch, und junges Fräulein? Sein Benehmen tut mir wirklich leid. Der Gute ist ein wenig schwierig«, erklärt dir der Blauäugige, bevor er seinem Kollegen folgt.

•••

Drei Wochen später.

»Akutagawa.« Der Angesprochene regt sich nicht, woraufhin du dich zu ihm hinunter beugst und checkst, ob er noch lebt.

Es ist heute auf der Arbeit ziemlich spät geworden und jetzt findest du den Schwarzhaarigen vor deiner Wohnungstür vor.

Warum hat er sich nicht einfach zutritt verschafft, wie er es die letzten zwei Wochen getan hatte?

»(D/N).« Du zuckst zusammen, als du deinen Namen aus seinem Mund hörst und beobachtest sein Gesicht ganz genau.

Akutagawa schläft tatsächlich vor deiner Haustür und träumt anscheinend auch noch von dir.

Deine Wangen werden automatisch rot und du widerstehst dem Drang, ihn zu berühren.

»Akutagawa, wach auf«, sagst du, weil du sonst Probleme haben würdest, in deine Wohnung zu kommen.

Plötzlich öffnet er seine Augen, im nächsten Moment packt er dich und zieht dich zu sich herunter, sodass du auf seinem Schoß landest.

»Hey, was soll das denn?«, hakst du unsicher nach, weil du nicht weißt, was das soll.

»Es tut mir leid ...«

Unschlüssig darüber, was du sagen soll, entschließt du dich dazu, nichts zu sagen, weil du nichts Falsches sagen willst. Vor allem, weil du nicht weißt, wofür die Entschuldigung genau sein soll.

»Wir sollten reingehen. Du bist echt kalt, Akutagawa«, murmelst du gegen seine Brust.

»Ryuunosuke.«

Ist er vielleicht der Exfreund von Majikku?

»Was?«, fragst du.

»Das ist mein Name, und es heißt: Wie bitte«, sagt er und benutzt genau dieselben Worte, die du einmal zu ihm gesagt hattest.

Akutagawa gibt dich frei und das nutzt du aus, um schnell aufzustehen. Er tut es dir gleich und macht dir Platz, damit du deine Wohnungstür aufschließen kannst.

Schnell betretet ihr beide die Wohnung und du schließt die Tür, bevor du dich zu Ryuunosuke umdrehst.

Er steuert deine Couch an und legt sich auf diese. Du ziehst dir schnell deine Jacke, sowie deine Schuhe aus und folgst Akutagawa anschließend.

Du weißt auch nicht, warum du so nett zu ihm bist, obwohl ihr so einen miesen Start hattet. Aber hat nicht jeder eine zweite Chance verdient?

Natürlich weißt du, dass er Majikku sucht, aber das heißt doch nicht gleich, dass er ihr schaden will, oder?

Er hat dir nichts in dieser Richtung gesagt und solange sich deine beste Freundin nicht meldet, schwebt sie nicht in Gefahr.

Du vermisst sie wirklich sehr und wünschst dir oft, dass sie bei dir wäre, damit du sie einfach mal umarmen könntest.

»Willst du jetzt die ganze Zeit vor mir stehen und mich anstarren?«, reißt dich Akutagawa aus deinen Gedanken heraus.

»Nein, ich hol dir eine Decke.«

»Das brauchst du nicht. Hier drinnen ist es nicht kalt«, widerspricht er dir.

»Ich will es aber.« Ohne auf eine Antwort zu warten, drehst du dich um und gehst in dein Schlafzimmer, um eine Decke für Akutagawa zu holen.

Als du diese aus dem Schrank geholt hast, eilst du zurück und hältst ihm die Decke entgegen.

»Das hättest du nicht tun müssen, aber danke.« Dankbar nimmt er dir die Decke ab und legt diese auf sich.

»Eine Frage hätte ich, Ryuunosuke, die mir seit ein paar Minuten den Kopf zerbricht und ich möchte eine ehrliche Antwort von dir.«

»Stell die Frage, (D/N).« Akutagawa hat seine Augen geschlossen und wartet geduldig darauf, dass du ihm deine Frage stellst.

»Bist du Majikkus Ryuunosuke, der mit ihr zusammen war?«, stellst du ihm die Frage.

»Ja.«

»Und was wirst du tun, wenn du sie finden solltest?«, bohrst du nach und du hoffst, dass er dir darauf eine Antwort geben wird.

»Das geht dich nichts an. Leg dich lieber hin«, sagt er und schließt seine Augen wieder, damit hat er das Thema beendet.

»Du bist ein Arsch«, murmelst du und willst in dein Schlafzimmer gehen, aber Akutagawa packt dich am Handgelenk.

»Sag das nochmal«, verlangt er.

»Du bist ein Arsch«, wiederholst du deine Worte und landest im nächsten Moment auf Akutagawa, der dein Handgelenk dann frei gibt. Stattdessen schlingt er einen Arm um dich und umfasst dein Kinn mit seiner anderen Hand.

»Das stimmt, aber dennoch ändert es nichts daran, dass ich etwas für dich empfinde.«

»Du empfindest etwas für mich? Das sagst du doch nur so, damit du mich mani-«, willst du sagen, aber er unterbricht dich, indem er seine Lippen auf deine drückt und dich somit zum Schweigen bringt.

»Nein, ganz sicher nicht. Ich lüge dich nicht an«, versichert er dir und drückt seine Lippen wieder bestimmend auf deine.

•Flashback Ende•

»Kannst du nicht einmal nett zu mir sein?«, fragst du schmollend.

»War ich das nicht?«, stellt Ryuunosuke die Gegenfrage und beugt sich zu dir herunter.

»Lass mich mal überlegen ... Mh, nein!«, sagst du und kannst dir ein Lächeln nicht verkneifen, als Akutagawa seine Mundwinkel nach unten zieht.

Grinsend streckst du deine Hand nach ihm aus und piekst ihn in die Wange. »Du bist manchmal schwierig, aber das ist okay. Nakahara hatte mir das ja gesagt«, gibst du lächelnd von dir.

»Chuuya!«, knurrt Akutagawa verärgert und zieht dadurch nur noch mehr eine grimmige Grimasse.

Du drückst Akutagawa einen Kuss auf die Lippen und greifst dir ein Kissen, dass du dir so unauffällig wie nur möglich schnappst und es ihm auf den Kopf haust, nachdem du dich von ihm gelöst hast.

Akutagawa weicht von dir zurück und funkelt dich gespielt böse an. »War das eine Kriegserklärung?«, fragt er dich und in seinen Augen blitzt etwas auf, dass du nicht deuten kannst.

»Vielleicht?«, gibst du frech grinsend von dir. Ryuunosuke kommt dir wieder näher, bevor er dir einen Kuss stiehlt und dir das Kissen entreißt, womit du ihn vor kurzem noch gehauen hast.

»Hey!«, beschwerst du dich bei ihm.

Er haut dir das Kissen gegen den Kopf und drückt dir noch einen Kuss auf die Lippen.

»Mach dich fertig. Wir wollten Essen gehen«, sagt Akutagawa und hat ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

»Okay, warte einfach hier und ich mach mich fertig.«

Akutagawa lässt sich neben dir auf das Bett fallen und du schlägst die Bettdecke beiseite, bevor du aus dem Bett steigst.

Du könntest gerade nicht glücklicher sein, als du schon bist, und du bist Majikku in gewisser Weise dankbar, weil dieser Mann durch sie in dein Leben getreten ist.

Eins stand schon mal fest, wenn sie sich das nächste Mal melden würde, würdest du ihr einiges zu erzählen haben und dich mit ihr treffen. Komme, was wolle.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt