81. Unsichtbar| Satoshi Isshiki

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Klapptext:

Es gibt manche Tage da fragst du dich, ob du wirklich auf der Tatsuki Schule bist, um Kochen zu lernen oder ob du nicht doch in einer Irrenanstalt bist.

•••

Müde betrittst du den Gemeinschaftsraum des Polarstern Wohnheims und du bist fast gewillt wieder umzudrehen, um in dein Zimmer zurück zu gehen, als du siehst, was sich dort abspielt.

»Kämpf mit mir, Soma!«, ruft der ältere Zwilling der Aldini Brüder und wedelt mit einem Fisch vor Somas Gesicht herum.

»Wir haben heute schon gegen einander gekocht und ich-«, fängt der dunkelrot Haarige an zu reden, aber Takumi unterbricht ihn einfach.

»Nur noch einmal, Soma! Ich weiß, dass ich dich diesmal schlagen werde«, bettelt der Blondhaarige.

»Halt! Soma wollte heute noch mit mir üben«, mischt sich Megumi ein, die zuvor von den zwei ignoriert wurde.

»Das könnt ihr auch noch, wenn ich gegen Soma gewonnen habe.«

Noch total verschlafen reibst du dir mit deiner Hand über dein (A/F) Auge und du gähnst herzhaft. »Guten Morgen, (D/N).« Begrüßt dich Ryoko und die Rothaarige schenkt dir ein Lächeln.

»Morgen.« Du schlenderst zu Megumi, die zusammen mit Ryoko und Zenji auf der Couch sitzen.

Zu viert beobachtet ihr das Spektakel, wobei dir nicht entgeht, dass Isami zusammen mit Ryo und Alice aus der Küche kommen.

»Wir sind fertig.« Alice setzt sich auf einen der Sessel hin, was Isami ihr gleich tut.

Ryo steuert Zenji an und macht vor diesen halt. Er hält den Brillenträger ein Tablett unter die Nase, um ihm zu Signalisieren, dass er sich von diesem etwas nehmen soll.

»Ich habe keinen Hunger, aber danke.« Lehnt Zenji das Angebot von Kurokiba ab, wodurch die Mundwinkel von ihm nach hinten gehen.

»Du isst. Ich habe sicher nicht für den Mülleimer gekocht!«, herrscht Ryo Zenji an.

»Nein, danke!«, lehnt Zenji wieder ab.

Ryo stützt seinen einen Arm auf der Couch ab und lehnt sich zu Marui hinunter.

»Du isst, Zenji.« Der Ton von Alice Assistenten duldet keine Widerworte und du kannst sehen, wie Zenji schluckt.

Wo Satoshi ist? Kannst du nicht sagen, weil du ihn auf dem Weg hier nach unten nicht begegnet bist, aber vielleicht ist das besser so. Hier herrscht auch ohne ihn Chaos und du willst gar nicht wissen, was hier noch herrscht würde, wenn der halbnackte sich an diesen Chaos mitbeteiligt.

Ein Seufzer verlässt deine Lippen und du fährst dir mit einer Hand durch deine (H/F) Haare.

»Ich geh wieder nach oben und hau mich hin. Darum bitte ich euch, ein kleines bisschen die Lautstärke zu senken«, bittest du die anderen, während du dich von der Couch erhebst.

»Du willst schon gehen?«, fragt Isami dich.

»Ja, weil ich nur nach euch schauen wollte.« Eilig verlässt du den Raum und als du dich auf den Weg zu deinem Zimmer machen willst, kommt dir ein gut gelaunter Satoshi entgegen.

»Ein wunderschönen guten Morgen, Prinzessin.« Gerade als der Hellbraunhaarige einen Schritt auf dich zu machen will, weichst du zurück.

»Was ist denn das für ein Aufzug?«, hakst du nach und du lässt deinen Blick langsam an ihm hinunter gleiten, wobei du halt vor seiner Intimzone machst.

Satoshi steht vollkommen nackt vor dir und es kratzt ihn nicht mal, dass du alles sehen könntest, wenn du deinen Blick nach unten wandern lassen würdest.

In diesem Moment wünschst du dir, dass du heute nicht aus deinen Bett gestiegen wärst, weil du schon vorhin gespürt hast das, dass einfach nicht dein Tag wird.

»(D/N) könntest du vielleicht Taku-«, hört ihr Alice fragen, aber sie unterbricht sich und stößt einen Schrei aus.

»Tut mir wirklich leid, aber ich muss Satoshi auf sein Zimmer bringen, ansonsten wird er wohl so herum rennen und ich glaube nicht, dass einer der anderen darauf scharf ist.« Du fixierst Satoshi mit deinen Augen und er grinst dich an.

Wäre er nicht nackt, würdest du sagen, dass sein Lächeln schon etwas unschuldiges an sich hat. Aber wann war dieser junge Mann schon unschuldig, wenn er so gut, wie jeden Tag halbnackt durch die Gegend lief.

Das schlimme daran ist, dass es dir noch nicht einmal mehr etwas ausmacht, weil du ihn oft genug schon so gesehen hast und außerdem liebst du diesen Perversen.

»Dreh dich um und lauf gleich wieder die Treppe nach oben. Dabei kannst du mir erklären, was das sollte«, befiehlst du ihm.

»Du siehst mich, (D/N)? Ich dachte, dass ich unsichtbar wäre und deshalb wollte ich mal ohne Schürze rumlaufen«, hakt er nach und dreht sich um, um die Treppe, dicht gefolgt vor dir wieder nach oben zu laufen.

Während ihr die Treppe nach oben läuft, musst du dich daran hindern, auf seinen Hintern zu starren.

Verdammt! Der hat echt einen schönen Männer Hintern und nicht nur das, sondern auch einen muskulösen Rücken.

Du beißt dir auf die Unterlippe und entscheidest dich dazu, ihm nur noch auf den Rücken zu starren, anstatt wieder seinen Hintern zu betrachten.

Man kann ja nie wissen, wann sich der Türkis Äugige zu dir umdreht und dich dann auf frischer Tat ertappt. Oben angekommen steuert ihr zwei Satoshi Zimmer an, woraufhin dieser gleich die Tür öffnet und dann hinein geht.

»Und im übrigen habe ich dich gesehen. Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass man dich nicht sehen hätte können?«, fragst du Satoshi, der sich zu dir umdreht.

»Ich hatte einen sehr realen Traum und dann wollte ich es bei den anderen ausprobieren, aber du bist mir zuvorgekommen und hier sind wir.« Ein süffisantes Lächeln schleicht sich auf seine Lippen und er macht einen Schritt auf dich zu.

'Nicht nach unten sehen!', ermahnst du dich selber und du zwingst dich, in seine Augen zu sehen, was das ganze nicht besser macht, weil du das Gefühl hast, dich in seinen Augen zu verlieren.

»Mh, ich glaub eher, dass du keine Lust hattest eine Schürze oder andere Kleidung anzuziehen. Wie das halt bei dir üblich ist«, erwiderst du gelassen.

»Möglich, aber sag mal hast du schon mein Zimmer von innen gesehen?«, stellt er dir die Frage und streckt seine Hand nach deinen Handgelenk aus.

Wie oft hatte er dich das schon gefragt und du hast jedes Mal 'Nein' gesagt, obwohl es nicht der Wahrheit entsprach.

Satoshi weiß, dass du ihn liebst und er liebt dich, aber ihr wollt es vorerst vor den anderen geheim halten. Hin und wieder benimmst du dich auch so, als ob er nichts von deinen Gefühlen wüsste und er flirtete mit dir, wie beim ersten Mal. Ihr seid diesbezüglich vielleicht etwas komisch, aber irgendwie reizt euch das.

»Nein und ich würde sagen, dass wir das mal ändern, was? Ich hatte nämlich auch einen intensiven Traum und da hatten wir beide nichts an«, gibst du frech grinsend von dir.

»Interessant. Erzähl mir mehr davon«, verlangt er von dir zu wissen, während er dich in sein Zimmer zieht und die Tür hinter euch schließt.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt