79. Midnight Kiss| Satoshi Isshiki

174 6 0
                                    

Klapptext:

Mitten in der Nacht kommt jemand zu dir, der deine Nähe aufsuchen will, was er am helllichten Tag bisher noch nie getan hat.

•••

Die Dunkelheit umgibt dich, weil du seit ein paar Minuten in deinen Bett liegst, aber du machst dir nicht die Mühe aufzustehen, um dein Lichtschalter zu betätigen.

Um ehrlich zu sein, möchtest du auch gar nicht wissen, wie dein Zimmer aussieht, weil vorhin Soma, Megumi und die anderen hier waren, um ein bisschen zu feiern.

Eigentlich macht ihr das immer in Zenjis Zimmer, aber dieser hatte sein Zimmer euch vorenthalten und gemeint, dass er nicht wüsste, wo sein Schlüssel sei.

Darum hatte Isshiki vorgeschlagen, dass ihr Auslosen würdet, in welches Zimmer ihr, stattdessen geht und unglücklicherweise hatte es dich getroffen.

Ein Gähnen entweicht deinen Lippen und du setzt dich langsam auf, bevor du mit deiner Hand durch deine (H/F) Haare fährst.

Gerade als du das erledigt hast, hörst du, wie jemand deine Zimmertür öffnet und diese leise aufdrückt.

Skeptisch siehst du zu der Tür und es dauert nicht lange, da kannst du sehen, wie eine Gestalt in dein Zimmer tritt.

Du hast nämlich heute ausnahmsweise nicht deine Vorhänge zugezogen und dadurch, dass ihr fast Vollmond habt, kannst du genug in deinen Zimmer erkennen.

»Autsch!«, hörst Satoshi sagen.

Du spielst mit dem Gedanken den hellbraun Haarigen darauf an zu sprechen, was er hier noch zu suchen hat, allerdings bist du auch neugierig, was er machen würde, wenn du ihn nicht ansprichst.

Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, legst du dich wieder hin und du schließt schnell deine (A/F) Augen.

Ein Lächeln ziert deine Lippen und du versuchst normal zu Atmen, als würdest du schlafen.

Du willst dir einfach einen kleinen Spaß mit diesem Schönling erlauben und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, öffnest du deine Augen und du wirst ihm sagen, dass du die ganze Zeit wach warst.

Schwere Schritte nähern sich dir, wobei du Satoshi hin und wieder Fluchen hören kannst.

'Selber schuld, Satoshi!' geht es dir durch den Kopf, weil nachdem ihr so schön zusammen gefeiert habt, die anderen sich aus dem Staub gemacht haben ohne dir beim Aufräumen zu helfen und darum hast du beschlossen, erst morgen früh damit anzufangen.

Du schluckst schwer, als du hörst, dass die Schritte verstummt sind und dein Bauchgefühl sagt dir, dass Satoshi neben deinen Bett oder direkt davor stehen muss.

Dein Augenlid zuckt leicht und du musst den Drang widerstehen einfach deine Augen zu öffnen, weil er es mit Sicherheit sofort bemerken würde.

Du wirst aus deinen Gedanken gerissen, als deine Decke angehoben wird und sich deine Matratze leicht nach unten biegt.

Er liegt neben dir.

Was im Gottes Namen will Isshiki um diese Uhrzeit in deinen Zimmer und das noch in deinen Bett?

Dein linkes Auge zuckt leicht, aber du verziehst keine Miene und du hoffst, dass er nicht merkt, dass du wach bist.

»(D/N)?«, fragt dich der Türkis Äugige, aber du antwortest ihm nicht.

»Gut, du schläfst tief und fest, dann kann ichs ja wagen.«

Automatisch spannt sich dein Körper an und dein Herzschlag beschleunigt sich, als du an seine Worte denken musst.

Was will er wagen?

Wenn Satoshi irgendetwas komisches versuchen würde, dann würdest du ihm direkt eine verpassen und nach Hilfe rufen.

Megumi hatte euch schon ein paar Mal erzählt, dass Satoshi sie abends versucht hat, in sein Zimmer zu locken, aber das hatte er auch bei den anderen Mädchen versucht, außer bei dir.

Satoshi reißt dich aus deinen Gedanken heraus, als er hauchzart mit seinen Lippen über deine streift.

»Ich liebe dich, (D/N).« Er drückt dir einen kleinen Kuss auf den Mund und du schlägst deine Augen in diesem Moment auf.

»Was?«, fragst du, woraufhin er von dir ablässt und die Anstalt macht, zu gehen, aber du machst ihm ein Strich durch die Rechnung, indem du ihn am Handgelenk festhältst.

»Hier geblieben, Satoshi! Du wirst mir erstmal sagen, was du hier machst und was...warum du solche Worte zu mir sagst«, verlangst du von ihm und du setzt dich auf, damit du ein besseren Blick auf ihn hast.

Dein Gesicht macht einer Tomate Konkurrenz und du betest dafür, dass er nicht merkt, dass dein Gesicht unnormal rot geworden ist.

Er hat dir seine Liebe gestanden, aber warum? Warum jetzt auf einmal und dann noch Mitten in der Nacht?

»Ich wollte üben und das, was ich dir gesagt habe, ist wahr.«

»Üben? Wofür? Du bist doch sonst nicht schüchtern, Isshiki. Du rennst gefühlt jeden Tag nackt herum und trägst nur eine Schürze«, löcherst du ihn.

»Das ist nicht das gleiche und außerdem, war ich davor noch nie in jemand verliebt gewesen... Ich wusste nicht, ob du mich auch so magst und ich...ich wollte die Variante testen, wie ich es dir sagen soll, aber du hast mich wohl erwischt«, meint er.

»Das ist schon irgendwie süß, dass ich dich mal so erlebe. Ich mag dich auch sehr. Dich und deine verrückte Art«, sagst du und du kannst dir ein Lächeln nicht verkneifen.

»Darf ich dich küssen hier und jetzt?«, stellt er dir die Frage und sieht dich verlegen an.

»Du brauchst nicht fragen, weil du es schon so oder so getan hast, aber verrate mir mal, ob das hier dein erstes Mal war, oder hast du dich schon öfters hinein geschlichen?«, bohrst du grinsend nach und du lässt sein Handgelenk los.

Satoshi dreht sich ganz zu dir um und nimmt dein Gesicht in seine Hände. Vor deinen Lippen macht er halt und grinst dich frech an.

»Das willst du nicht wissen, (D/N).« Und mit diesen Worten legt er seine Lippen auf deine.

Oh doch und wie du das wissen wolltest, aber Satoshi würde es dir wohl nicht so einfach machen, aber das war okay.

Denn du würdest nicht locker lassen und ihn so lange danach fragen, bis er dir eine Antwort geben würde. Ganz egal, wie lange es dauern würde.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt