85. Insane| Yuji Itadori/Sukuna

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Klapptext:

Du bist am Vormittag mit deiner Freundin verabredet und als du später nach Hause kommst, stehst du vor einem halb zerstörten Haus.

•••

»Mom? Ich treffe mich jetzt mit Nobara!«, rufst du, während du die Treppen nach unten läufst.

Als du unten angekommen bist, fällt dir auf, dass mehrere Kartons neben eurer Haustür stehen.

Misstrauisch ziehst du eine Augenbraue nach oben und wartest darauf, dass sie dir antwortet, aber als keine Antwor kommt, rufst du nochmal nach ihr.

»Mom? Ich wollte bloß Fragen, ob ich etwas mitbringen soll, weil ich ja in die Stadt gehe«, fragst du und kurze Zeit später, hörst du tatsächlich Schritte, die aus der Küche kommen.

»Gut, dass du fragst. Ich wollte eigentlich einkaufen gehen, aber wenn du dich schon anbietest, dann lehne ich das natürlich nicht ab«, meint sie und zieht einen Zettel aus ihrer Kochschürze.

Sie drückt dir den Zettel in die Hand und dreht sich schon um, um wieder in die Küche zu laufen.

»Ist alles okay? Und was sollen diese ganzen Kartons hier neben der Tür?«, hakst du nach.

In diesem Moment hält sie in ihrer Bewegung inne und dreht sich langsam wieder zu dir.

Ein Lächeln liegt auf ihren Lippen, wobei sie diese schon fast zu einer feinen Linie zusammengepresst hat. »Das sind alte Kartons, die wir schon seit einer Ewigkeit entsorge wollten. Mach dir darum keine Gedanken und mach dir einen schönen Tag, Schätzchen«, erklärt sie dir und kehrt dir den Rücken zu, bevor sie wieder in die Küche geht.

Du ziehst deine Augenbrauen zusammen und du folgst deiner Mutter in die Küche. »Ist wirklich alles okay? Du wirkst so anders, als sonst. Hab ich dich mit irgendetwas verärgert?«, bohrst du nach, weshalb sich deine Mutter erschrocken zu dir umdreht.

Ihre Augen treffen auf deine (A/F) Augen und abrupt wendet sie den Blick von dir ab.

»Natürlich, aber ich bin gerade am Aufräumen und du weißt doch, dass ich meine Ruhe dabei haben will.«

Sie lügt dich an, aber du weißt nicht warum. Du hattest schon immer ein Gespür dafür, wenn dich deine Mutter anlog.

»Ich kann Nobara absagen und später einkaufen. Du kannst doch bestimm-«, fängst du an zu reden, aber deine Mutter unterbricht dich einfach.

»Auf gar keinen Fall! Ich meine, Nobara ist bestimmt schon auf den Weg und sie wäre wahrscheinlich traurig, wenn du ihr jetzt noch absagen würdest«, sagt deine Mutter.

»Es war ja bloß ein Angebot, aber wenn du alleine zurecht kommst, dann geh ich.«

Du drehst dich um und verlässt mit großem Schritten die Küche, wobei dir nicht entgeht, dass deine Mutter erleichtert ausatmtet.

Was verschweigt sie bloß vor dir? Vielleicht solltest du deinen Dad darauf ansprechen, wenn du später wieder hier bist.

Verärgert läufst du zu eurer Haustür hin und öffnest diese, bevor du hinaus trittst. »Bis später, Mom.« Du schließt die Tür und du gehst direkt los, weil pünktlich zu Nobaras und deinen treffen sein möchtest.

•••

»Vielleicht hat sie eine Überraschung für dich?«, sagt Nobara, die kurz danach an ihrem Strohhalm saugt.

»Das bezweifle ich. Sie verhält sich seit zwei Wochen komisch und von meinem Dad brauch ich erst garnicht anfangen. Er spricht nur das nötigste mit mir und sieht mir kaum noch in die Augen«, erklärst du ihr und greifst nach deiner Tasse Kaffee.

ᴀɴɪᴍᴇ ᴏɴᴇ sʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt