Gitarrist gesucht *

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Es klingelte an der Tür. Nervös meine Hände knetend ging ich in den Flur und öffnete. „Hey, ich, ähm, komm doch rein", stammelte ich und ließ Riku, den braunhaarigen Typen vor meiner Tür, den ich vor gut einem Monat in einem Club kennengelernt hatte, herein. Seufzend ließ ich mich aufs Sofa fallen. Von Tag zu Tag mochte ich ihn mehr. „Alles gut?", fragte er besorgt. Ich nickte, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. „Irgendwie glaube ich dir das nicht", meinte er mit einem leicht frechen Grinsen. „Ich war nur noch nie so sehr verknallt", hauchte ich. Sein Grinsen wurde breiter, während seine Lippen auf meine trafen und er mich nach hinten drückte. Ein weiteres, dieses Mal erleichtertes, Seufzen kam über meine Lippen. „Ich auch nicht", knabberte Riku an meiner Unterlippe. „Die Pizza wird kalt", fiel mir irgendwann wieder ein. Riku löste sich von mir, stand auf und ging von mir gefolgt in die Küche. Schweigend, aber lächelnd saßen wir uns gegenüber und aßen. Als Riku seinen Teller in die Spülmaschine räumte, schmiegte ich mich von hinten an ihn und ließ meine Zunge über seinen Hals gleiten. „Noch nicht satt?", drehte Riku grinsend den Kopf zu mir. „Hm", schüttelte ich den Kopf, während seine Finger mit seinem Gürtel spielten. „Sollten wir das nicht woanders ...?", murmelte Riku. „Ich dachte, man isst in der Küche", erwiderte ich frech. Er rollte mit den Augen und zog mich hinauf in mein Schlafzimmer, wo er mich küssend aufs Bett drückte, um mich von meinem Pulli zu befreien. Je öfter seine Mitte gegen mein rieb, desto häufiger stöhnte ich in den gierigen Kuss. „Zieh das aus", schob ich meine Hände unter seinen Hoodie, doch stattdessen schob er mir erst meine Jeans von den Beinen und ließ auf dem Rückweg seine Zunge über den Stoff der Boxershorts gleiten. Meine Zähne gruben sich in meine Unterlippe, um ein erneutes tiefes Stöhnen zu unterdrücken. Er setzte sich auf und ließ auch seinen Hoodie auf den Boden fallen. Dann ließ er seine Hände aufreizend über sein Brust fahren, neckte seine Nippel, während sein Blick fest mit meinem verankert war. Als seine Hände seine Jeans öffneten und weiter in seine Boxer wanderten, stöhnte ich doch auf, während mein Becken verlangend nach oben zuckte. Riku grinste anzüglich, befreite sich aber endlich ganz von seinen Sachen, ehe seine Hände sich auch an meiner Boxershorts zu schaffen machten. Seine Hand fuhr über meine Schaft. Seine Lippen landeten erneut auf meinen. „Riku!", stöhnte ich heiser in den Kuss, als ich sein Becken gegen meines presste und er seine Finger so viel Druck ausübten, dass ich Sternchen sah und meinen Saft zwischen uns verteilte. Seine Lippen fuhren meinen Körper entlang und leckten schließlich das Erbgut von meinem Penis. „Hm", zog ich ihn zurück zu mir runter und drehte uns, so dass er unten lag. „D-darf ich?", hielt ich unsicher das Kondom von meinem Nachttisch hoch und musterte ihn. Er nickte. Mein Herz schlug kräftig gegen meine Brust, als ich ihm das Gummi überzog. Langsam ließ ich mich auf ihn sinken. Riku stöhnte gleichzeitig mit mir auf. Unsere Lippen fanden sich und ich katapultierte uns in unser eigenes Universum. Erschöpft aber glücklich sackte ich auf ihm zusammen. „Ich liebe dich", hauchte ich, ehe meine Augen für einen Moment zufielen.

Schon wieder klingelte es. Dieses Mal weckte es mich. Ich lag immer noch eng an Riku gekuschelt, der mich mit kleinen, strahlenden Augen ansah. „Verdammt, das sind die Jungs!", erinnerte ich mich und sprang hektisch auf. „Komm gleich wieder", zog ich mir Hoodie uns Jogginghose über und eilte die Treppe nach unten, um die Tür aufzureißen. Entgeistert musste ich feststellen, dass wirklich gleich alle vier – Raul, Sami, Jukka und Osmo – vor der Tür standen." Ich fuhr mir durch die Haare. Wir hatten immer noch das Problem mit dem neuen Gitarristen zu lösen, deswegen waren sie hier. Ich trat zur Seite und ließ sie rein. „Hattest du Besuch?", setzte Osmo sich mit einem Bier aus der Küche zu uns ins Wohnzimmer. „hm?", sah ich ihn fragend an, während ich merkte, wie meine Wangen zu glühen begannen. „Oder trinkst du neuerdings gleich aus zwei Weingläsern?", meinte er grinsend. Ich kaute nervös auf meiner Unterlippe. „Sie ist noch oben", erkannte Sami. „Nein, ähm, ich", stammelte ich. „Du kannst sie ruhig runter holen, das", beendete Raul seinen Satz nicht ganz. Stattdessen starte er zur Tür. Ich drehte mich um. „Hey", meinte Riku unsicher. Er hatte seine Jeans wieder an und einen meiner Hoodies übergezogen. Obwohl ich gerade mehr als überfordert war, musste ich lächeln. Er sah einfach zu süß aus, wie er da am Türrahmen stand. „Komm her", meinte ich und klopfte neben mich. Sprachlos verfolgten ihn die Augen der Jungs. „Das ist Riku, mein", ich zögerte, „Freund." Unsicher sah ich zu ihm, doch seine Augen strahlten mich an und versicherten mir, dass alle gut war. Sami war der erste, der losprustete. „Und wir dachten, du hast malwieder irgendeinen One-Night-Stand da oben", lachte Osmo. „Nee, stattdessen schleppt unser Sänger einen verdammt heißen Typen an", meinte Jukka und trieb Riku die Röte ins Gesicht. „Doch bist du", hauchte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Sagst du", erwiderte Riku grinsend. „Genau, sonst würde ich nicht das hier tun", schnappte ich nochmal nach seinen Lippen. „Willst du mir deine Band nicht mal vorstellen?", wechselte er das Thema. „Sami, Jukka, Raul, Osmo", ging ich der Reihe nach durch. „Ein ziemlich verrückter Haufen." Riku grinste. „Da bin ich wenigstens beim richtigen gelandet", meinte er. „Wenn du auch noch Gitarre spielst", griff Jukka den Witz weiter auf. „Zufällig ja", erwiderte Riku. „Ernsthaft?", fragte Raul. „verdammt gut sogar", nickte ich lächelnd. 

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