„Rik", steckte Samu seinen Kopf zur Tür herein. Sein blondes Haar war zerzaust und sein Blick verriet, dass es ihm nicht gut ging. „Komm ruhig rein", lächelte ich und klopfte neben mich auf das Bett, auf dem ich gerade saß und meinen Koffer am Boden nach meinem Buch durchsuchte. Seufzend schob Samu die Tür weiter auf und schloss sie wieder hinter sich, ehe er sich zu mir setzte. „Was suchst du?", fragte er. „Mein Buch", meinte ich. „Oh", machte er und verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. „Was ist los?", drehte ich mich richtig zu ihm und verschränkte meine Beine im Schneidersitz. Ich konnte sehen, wie Samu noch ein Stück weiter in sich zusammensackte. „Ich, ich weiß nicht", stammelte er flüsternd. Seine Stimme zitterte, als wäre er den Tränen nahe. „Hey, ist gut. Lass los", griff ich nach seinen Händen und drückte sie. Samu schüttelte den Kopf, während ein Schütteln durch seinen Körper ging. Ein unterdrücktes Schluchzen kam über seine Lippen. „Samu, du darfst weinen", zog ich ihn an mich und drückte ihn. Ein weiteres Schluchzen erklang. Sein Körper bebte unter meinen Händen, mit denen ich ihm über den Rücken strich. Immer wieder schniefte Samu an meinem Ohr, während ich versuchte, ihm Halt zu geben. „Weißt du wirklich nicht, was los ist, oder magst du es nicht sagen?", wollte ich wispernd wissen. Samu hob die Schultern. „Ich hab an Vivi gedacht ... Sie ist so wundervoll, aber ich fühle einfach nichts mehr, nichts", schluckte er nach einer Weile. „Doch, Samu, du fühlst noch etwas. Sonst würdest du hier nicht so sitzen, aber ja, vielleicht ist es nicht mehr so wie es mal war", erwiderte ich leise. „Ja, es fühlt sich scheiße an, weil ich sie nicht verletzen will, aber es fühlt sich einfach ... irgendwas ist nicht mehr richtig mit uns, mit mir", strotzte Samus Stimme von unterdrückter Wut, die ganz sicher nicht auf mich oder seine Freundin gerichtet war. „Meinst du nicht, dass du mit ihr darüber reden kannst und solltest? Aber es ist vollkommen ok, dass es dir damit nicht gut geht, das darf so sein", sagte ich ruhig, während er sich etwas von mir löste und mich ansah. Ich strich ihm mit einem leichten Lächeln eine seiner blonden Strähnen aus der Stirn, die etwas feucht von den Tränen war. „Kannst du mich grad einfach in den Arm nehmen und nicht loslassen?", murmelte er. „Klar", hauchte ich lächelnd, rückte mich zurecht und ließ mich nach hinten fallen, ihn in meinen Armen, so dass wir aneinander gekuschelt im Bett lagen. Seufzend vergrub Samu sein Gesicht an meiner Schulter und legte seine Arme noch etwas fester um mich. „Ich wünschte, ich könnte einfach mit dir zusammen sein", nuschelte er in mein Shirt. „Was?", fragte ich, obwohl ich ihn schon verstanden hatte. „Nichts", gab er kopfschüttelnd von sich. Doch in meinem Kopf hatte sich ein gewaltiger Strudel losgetreten. Abwehr. Herzklopfen. Und Gewissen. Das mir sagte, dass wir das Vivi nicht antun konnten. Dann spürte ich wie erneut ein Schütteln durch Samu fuhr. Heftiger als zuvor. „Hey", strich ich ihm über den Rücken und legte meine Arme noch etwas fester um ihn. Er schluchzte auf, seine Finger krallten sich in meine Schultern, als müsste er sich an mir festhalten, um nicht zu ertrinken. „Rik", schluchzte er. „Ich bin da, Samu", lehnte ich meinen Kopf an seinen, ließ meine rechte Hand in seine Haare wandern und strich hindurch. Ich hörte, wie Samu zittrig Luft holte und versuchte tief durchzuatmen. Er drückte sich an mich, so dass kaum ein Blatt zwischen uns passte. „Geht es dir etwas besser?", flüsterte ich nach einer Weile des Schweigens, das nur von Samus Schluchzern und Zittern unterbrochen wurde. „Ja, danke und sorry", murmelte Samu. „Brauchst dich nicht entschuldigen", lächelte ich, während ich leicht über seinen Rücken streichelte. „Hm", brummelte er und vergrub seine Nase tiefer in meinem Shirt, seine Stirn an meiner Schulter reibend. Vorsichtig drückte ich ihm einen Kuss auf die Stirn. Ich spürte, wie auch Samu langsam über meinen Rücken streichelte. Erst über meinem Shirt, dann schob er zögerlich seine Finger unter den Saum. Ein Kribbeln schoss meine Wirbelsäule empor. Während wir scheinbar ruhig dalagen, gingen unsere Hände auf Wanderschaft, erkundeten die Haut des anderen. Ich ließ meine Finger von Samus Rücken auf seine Brust wandern, tastete mich an seine Brustwarzen und strich darüber. Ein kaum vernehmbares Seufzen kam über Samus Lippen, während seine Finger sich unter meinen Hosenbund trauten, blieben jedoch über meinem Po liegen, ehe er sich lieber wieder meinen Rücken hinauftastete. „Samu?", löste ich wispernd meine Hände von seinem Körper und strich ihm stattdessen das blonde Haar aus der Stirn, als er zu mir aufsah. „Hm?", fragte er ebenso leise. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust, während mich seine blauen leuchtenden Augen in ihren Bann zogen. Meine Hand ruhte auf seiner Wange, als er sich langsam vorbeugte und seine Lippen auf meine legte. Zunächst kribbelte es nur, doch dann begann er seine Lippen gegen meine zu bewegen. Meine Augen fielen zu. Mein Herz schlug noch immer mindestens doppelt so schnell und Samu ließ seine Hände langsam wieder meinen Rücken hinunter wandern. Seufzend drückte ich ihn nach hinten, so dass er auf dem Rücken lag. Seine Finger streichelten an meinem Hosenbund entlang, trauten sich dieses Mal nach vorne und öffneten den Knopf, strichen noch ein Stück tiefer. „Hm", löste ich mich wiederwillig aus dem Kuss, sah Samu fest in die Augen, doch seine sagten mir eindrücklich, dass er sich sicher war. Lächelnd strich ich ihm mit den Daumen über seine Wangen, gab ihm einen kurzen Kuss und ließ dann meinen Kopf auf seine Schulter sinken. Ein Seufzen kam über meine Lippen, als er meine Hose etwas hinunter schob. Sanft streichelte er unter meine Boxershorts, während sein Kopf gegen meinen sank. Seine eine Hand lag warm auf meinem Rücken, die andere schob meine Boxershorts soweit hinunter, dass er ruhig über mein Glied streichen konnte. Ich hörte seinen schweren Atem an meinem Ohr. Ein weiteres Kribbeln schoss meine Wirbelsäule hinab und zog weiter in meine Lenden. Samus Finger legten sich um meine Mitte, noch immer unheimlich vorsichtig. Alles kribbelte, mein Atem ging mindestens genauso schwer wie seiner und dass es mir gefiel, war nicht nicht zu bemerken. Langsam bewegte Samu seine Hand auf und ab, noch immer war es eher ein Streicheln. Verzweifelt versuchte ich ruhig zu atmen und mir meine Erregung nicht anmerken zu lassen. Immer wieder schob er seine Hand sanft über meine Mitte. „Samu", stöhnte ich auf. Augenblicklich stoppte sein Bewegung. „Samu, bitte", stöhnte ich in sein Shirt. „Was?", stammelte er. Ich ließ meine Hand zu seiner hinunter wandern, nahm sie und führte sie zurück an meine Mitte, konnte spüren, wie Samu an meinem Ohr lächelte. Sein Daumen strich über meine Spitze, zunächst wieder sehr vorsichtig, doch dann etwas fester. Schließlich schob er seine Hand mit intensivem Druck über mein Glied. Dann spürte ich seine andere Hand an meinen Hoden. Alles drehte sich, stöhnend suchte ich nach Samus Lippen, ehe es um mich geschehen war. Viel zu schwer atmend löste ich mich von ihm und vergrub, mich auf den Rücken drehend, mein Gesicht in den Händen. „Riku", hauchte Samu. Seine Stimme zitterte ängstlich. Ich schluckte. Wir hatten Vivi betrogen. „Rik", wiederholte er. „Bitte, lass mich nicht alleine, es tut mir leid, Riku, bitte", schluchzte er unterdrückt. Ich holte tief Luft, zog eilig meine Hose wieder richtig hoch und öffnete meine Augen, sah zu Samu herüber, wie er, die Beine leicht angewinkelt, auf der Seite neben mir lag. Eine irre Zärtlichkeit schoss durch meinen Körper. Ich seufzte und kuschelte mich wieder an ihn, meinen Kopf erneut in seiner Halsbeuge vergrabend. Augenblicklich legten sich seine Arme um mich. Ich schob alle Gedanken beiseite und genoss einfach die Zeit, die wir aneinander gekuschelt dalagen. Bis es an der Tür klopfte. Erschrocken saß ich senkrecht im Bett. „Riku? Wir wollen grillen! Weißt du, wo Samu ist?", erklang Samis Stimme. „Wir kommen, Samu ist hier", rief ich. „Ok, sehr gut", entfernte sich Sami wieder. Seufzend erhob ich mich. „Kommst du?", drehte ich mich vor der Tür zu Samu um. „Ja, warte kurz", hatte Samu sich aufgesetzt und griff nun nach seinem Handy. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen, als er tippte. „Wem schreibst du?", fragte ich und hoffte inständig, dass er gerade nicht mit Vivi Schluss machte. „Vivi, dass wir reden müssen, wenn ich wieder ich wieder da bin", sagte er. „Du, du willst ihr das erzählen?", bekam ich große Augen. Samu hob die Schultern. „Zumindest will ich ihr keine Lüge vorleben, das verdient sie nicht, muss ja nicht ins Detail gehen", murmelte er mit einem Seufzen. „Wird nicht leicht", fügte er hinzu. Ich schwieg, nicht wissend, was ich erwidern sollte. „Jungs?", erklang erneut Samis Stimme. „Ja", rief ich und öffnete die Tür. Eilig sprang Samu auf und kam hinter mir her. Schüchtern griff er nach meiner Hand und drückte sie leicht. Ich schluckte. „Samu", murmelte ich und zog meine Hand vorsichtig aus seiner. Er wollte etwas fragen, doch da waren wir schon auf der Terrasse des Bandmökkis angekommen. Als wäre nichts gewesen, setzten wir uns zu den anderen an den Tisch. Raul nahm die Würstchen vom Grill und stellte sie in die Tischmitte. „Greift zu", eröffnete er das Essen und ließ sich auf den freien Platz fallen. Während die anderen sich rege unterhielten, schwiegen Samu und ich uns an, die ungeklärten Fragen zwischen uns. „Ist irgendwas?", fragte Osmo uns schließlich. „Nein, alles gut", schüttelte ich den Kopf. Als ich aufsah, bemerkte ich Samus traurigen Blick und war anscheinend auch nicht der einzige. „Habt ihr euch gestritten?", fragte Sami verwundert. Schweigend schüttelten wir die Köpfe. „Irgendwas habt ihr doch", merkte auch Raul an. „Ich hab Streit mit Vivi", platzte es aus Samu hervor. „Wegen mir", fügte ich hinzu, was uns nur noch verwirrtere Blicke einbrachte. „Wie wegen dir?", hob Raul die Augenbrauen. „Weil ... ähm", stammelten wir. „Jungs, was ist wirklich?", fragte Sami. Augenblicklich senkten wir die Blicke. „Was habt ihr ausgefressen?", lachte Osmo. „Wir haben Vivi betrogen", murmelte ich. „Ich habe Vivi betrogen", sagte Samu eilig und fing sich einen schiefen Blick von mir ein. „Wie ihr?", fragte Sami. „Ich", wiederholte Samu. „Aber", setzte Sami an, doch Samu warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Samu, ist doch ok. Also nicht das Betrügen, aber dass ihr ... ihr", meinte Raul. „Ihr hattet Sex?", bekam Osmo riesige Augen. Ich sah, wie Samus Wangen rot wurden und spürte gleichzeitig wie mir die Hitze ins Gesicht stieg. „Osmo", verpasste Sami ihm einen Hieb. „Sorry", grummelte dieser. „Ist ... ist da denn was?", fragte er schließlich leise. Samu und ich sahen uns an. Ich hob die Schultern, nickte dann aber. Ein Lächeln zupfte an Samus Mundwinkeln, dann sprang er plötzlich auf und fiel mir um den Hals. Die Jungs brachen in glückliches Gelächter aus. „Ich liebe dich", nuschelte er an meinem Ohr. „Ich dich auch", seufzte ich und drückte ihn gleich noch etwas fester an mich.
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Siku-One-Shots
FanfictionSammlung von Siku (SamuxRiku) One-Shots und Hot-Shots. !Stories mit * sind P18! One Shot: „I gotta knooo-ooow if you'll be my boy", sang Samu und sah mich an. Ich denke, wenn er den Blick einer Frau zugeworfen hätte, sie wäre dahingeschmolzen. Doch...