Forever and Always

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Für @diana.hanz

„Lass es, Samu!", schrie Riku den Tränen nah. „Wieso fängst du jetzt an zu heulen? Fuck, du bist ja wie ein kleines Kind!", erwiderte Samu giftig. „Ach ja?", lachte Riku schräg auf. „Du führst dich auf wie sonst wer, weil ich grad keinen Bock auf Körperkontakt habe", schnaubte er. „Ich versteh's halt nicht. Was hab ich denn getan?", fragte Samu energisch. „Nichts. Ich muss doch nicht jeden Tag Lust haben mit meinem besten Freund zu kuscheln", seufzte Riku genervt. „Hast du Angst, dass wir wie ein schwules Pärchen rüberkommen, oder wie?", ließ Samu nicht locker. „Nein", stieß Riku die Luft aus. Nun seufzte auch Samu resigniert. „Wenn du nichts sagst, kann ich dir auch nicht helfen", meinte er die Schultern zuckend. „Ich brauche auch keine Hilfe", schüttelte Riku den Kopf. Eine Weile starrten sie sich an, die Auseinandersetzung, die nach einer Woche letztlich explodiert war, zwischen ihnen hängend. Schließlich löste Samu seufzend seine Kampfhaltung. Seine Arme sanken schlaff an seinem Körper hinab. „Riku, ich brauche dich. Ich kann nicht ohne dich, ohne unsere Neckereien, das Kuscheln, deine Umarmungen", gab er leise zu. Er sah Riku leicht schlucken. „Ich doch auch nicht", flüsterte sein bester Freund. „Aber", stammelte Samu. „Aber ich möchte so viel mehr. Ich habe keine Angst, dass die Leute uns für ein schwules Pärchen halten, ich möchte, dass wir eines sind. Verstehst du?", sah Riku schüchtern zu ihm auf. „Oh man, Riku", breitete sich ein warmes, liebevolles Lächeln auf Samus Lippen aus, während er ihn an der Hüfte zu sich zog und seinen Kopf gegen seinen lehnte. Rikus Herz stolperte, setzte ein paar Schläge aus. „Deswegen bist du mir ausgewichen?", wisperte Samu in die sanfte Stille. Riku nickte leicht. „Irgendwann hätte ich mich nicht zurückhalten können, ich hätte deine Haare zerzaust, dich gestreichelt, dich geküsst", gab er flüsternd zu. Samu schmunzelte. „Und jetzt?", fragte er leise. Riku hob die Schultern, sah ihm fast scheu in die blauen, strahlenden Augen. Doch Samu lächelte nur weiterhin liebevoll. Seine Hände schlichen sich in das braune lockige Haar, doch er wartete. Sein Freund verzog seufzend den Mund, ließ sich aber mit einem tiefen Atemzug in die starken Arme fallen, drückte such fest an ihn, als wolle er in ihn hineinkriechen. Sammelte seinen Mut. Nach einer Weile löste er sich etwas, ließ seine Hände in Samus blondem Haar verschwinden und zog ihn zu sich, bis ihre Lippen aufeinander trafen. Alles in ihm kribbelte. Sein Atem ging schwer. Samu seufzte und löste sich kurz. „Ich liebe dich", wisperte er. „Du bist nicht mehr sauer?", fragte Riku. „Nein, du?", lächelte Samu. Riku schüttelte den Kopf. „Jetz hör auf so schüchtern zu sein. Wie gut kennen wir uns, hm?", lachte Samu. „Ja, ist ok", ließ sich Riku erneut in seine Arme fallen, verteilte leichte Küsse an seinem Hals. „Ich liebe dich auch", flüsterte er. „Ich bin so froh, dass wir das geklärt haben. Ich hätte es niemals ohne dich ausgehalten. Ich will dich nie wieder loslassen", erwiderte Samu. „Ich auch nicht. Ich will für immer bei dir sein", hob Riku seinen Kopf und sah ihn wieder an. In seinem Blick lag so viel Liebe, dass Samu schwindelig wurde. Eilig schloss er die Augen, beugte sich vor und küsste Riku, bis sie keine Luft mehr hatten. 

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