Die Figuren, außer Caitlyn, gehören nicht mir, sondern den Produzenten der Umbrella Academy!
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Caitlyn ist das 8. Mitglied der Umbrella Academy und wurde im Alter von 15 Jahren von dem exzentrischen Milliardär Sir Regi...
Also nahm ich das silbergraue Buch heraus, welches ich überall hin mitnahm, und schlug eine Seite weiter hinten auf.
POV Caitlyn
Ein Glück, dass ich eine Taschenlampe eingepackt hatte, die mir das Lesen vereinfachte.
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Lynn... das war, wie am Anfang des Buches beschrieben, die ganze Zeit die Abkürzung für Caitlyn. Ich fühlte mich ein klein wenig geehrt, da die Tochter einer berühmten Schriftstellerin so hieß wie ich. Das musste aber auch bedeuten, dass ich gerade vor dem Grabstein dieser verstorbenen Caitlyn stehen musste, nach der ich suchen wollte. Frustriert schnaubte ich, nun bekam ich doch keine Antworten. Aber vielleicht ja von dieser Lila. Sicherheitshalber schaute ich mich auf dem Friedhof um. Es könnte ja sein, was ich jedoch nicht hoffte, dass Lila ebenfalls von uns gegangen war. Prompt darauf erkannte ich einen Grabstein, der dem von Caitlyn ähnelte. Er stand auf der anderen Seite von denen der Eltern.
Caitlyn Carlyle Lockwood * 1. Oktober 1953 ✞︎ angenommen 1961
Lila Carlyle Lockwood * 20. Juni 1959 ✞︎ angenommen 1961
Damit man die Aneinanderreihung der Grabsteine besser verstehen konnte: Caitlyn, Lucy, Anthony und Lila. Ich hatte erhofft, endlich Antworten auf meine unbeantworteten Fragen zu erhalten, aber darauf konnte ich lange warten. Auf einmal hörte ich, wie sich schwere Schritte näherten und mir das Licht einer Taschenlampe ins Gesicht schien. "Wer sind Sie?"
Wenig später saß ich auf einem kleinen, abgewetzten Sofa, mit meinem Buch auf meinem Schoß und mit einer Tasse Tee in meinen Händen. Meinen Blick hatte ich auf das Buch geheftet und ich trank ein weiteres Mal von dem warmen Getränk. In wessen Haus ich war? Der Friedhofsanwärter Joseph hatte mich überzeugt, mit ihm mitzugehen, da er auf die meisten meiner Fragen eine Antwort kennen würde. Obwohl ich wusste, dass man fremden Leuten nicht trauen sollte, erschien mir der Mann sehr vertrauenswürdig. Ich hatte mich bei ihm mit 'Caitlyn Hargreeves' vorgestellt, da meine Geschwister gesagt hatten, ich sei von Dad adoptiert. Als Erstes wollte ich wissen: "Wie heißen Sie?" Der alte Mann, der höchstwahrscheinlich in seinen 90ern war, drehte sich zu mir um. Er machte gerade kleine Brötchen und legte diese und einen Schoko-Donut auf einen Teller, welches er mir reichte. Jetzt hatte ich meinen Tee und den Teller in meinen Händen und ein Buch in meinem Schoß, das mir verweigerte, mich zu erheben. Na toll, trinken konnte ich, essen wird schwierig. Der Friedhofsanwärter bemerkte das und schob, so schnell es sein Alter und seine Beweglichkeit es erlaubten, einen kleinen Tisch in meine Richtung. Ich mochte ihn sofort. Meine Tasse stellte ich auf den Tisch und begann, meine Brötchen zu essen. Er setzte sich auf die Couch gegenüber von mir und blitzte mich durch seine runden Brillengläser an, bevor er zu reden anfing. "Die Leute dieser Stadt nennen mich Joseph. Das ist mein Tarnname, damit mich mein früherer Name nicht an meine Vergangenheit erinnert..." Ich horchte ihm mit steigendem Interesse zu. Er fuhr fort: "Mein 'alter' Name war George Cubbins."
Ich runzelte meine Augenbrauen. "George?" George oder Joseph schaute mich an. "Nicht viele Menschen kennen mich, da ich nur sehr wenige Male in dem Buch, das du in deinem Schoß liegen hast, vorkomme. Ja, das heißt, ich bin der Freund von Lucy und Anthony." Erstaunt wechselte ich meinen Blick zwischen der grauen Lektüre und dem alten Mann. "W-Wie haben Sie überlebt?" Der Friedhofsanwärter hatte eine traurige Miene aufgesetzt und erzählte mit rauer Stimme weiter. Ich erkannte, dass der Mann zu weinen zumute war, da seine Augen leicht glänzten. "Meine Frau und ich konnten glücklicherweise noch bevor die Grenzen geschlossen wurden, fliehen. Erwartungsvoll warteten wir auf Luce, Lockwood und ihre Tochter Lynn. Entschuldige mich, Lucy und Caitlyn durften von ihren engsten Freunden und Verwandten so genannt werden, Anthony war es lieber, wenn seine Freunde ihn 'Lockwood' nannten. Sechs Jahre nach dem Ausbruch der Apokalypse lag ein kleiner Brief in der Wohnung vor, die Flo, meine Frau Florence, und ich gemietet hatten, auf der stand, dass unsere Freunde ein weiteres Kind bekommen hatten und es ihnen Leid tue, sich nicht so oft gemeldet zu haben. Als Erklärung dafür hatten sie, dass sie nicht den weiten Weg und die Grenzen überwinden wollten, zumal sie auch unseren Standort nicht kannten und Lynn war ihnen bis dahin noch zu jung, um sich zu uns zu teleportieren. Flo und ich waren so erleichtert, unsere Freunde lebend zu wissen, dass wir an diesem Abend und in den nächsten Wochen beruhigt schlafen konnten." Der Mann lehnte sich zurück, um in seinen Erinnerungen zu schwelgen, ehe er mit seiner Erzählung fortfuhr.