Chapter 8

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In diesem Augenblick klopfte jemand an die Tür. Zischend, dass sie unterbrochen wurde, warf sie das Buch unter ihr Kopfkissen, sodass es niemand sah. "Herein!", rief sie. Sogleich traten Allison und Vanya herein. "Hey", begrüßten sie mich.

POV Caitlyn

"Hey", grüßte ich zurück. Freundlich bot ich ihnen einen Platz auf meinem Bett an, auf welches sie sich setzten. "Wir wollten nur sichergehen, ob es dir gutgeht, weil du nicht beim Abendessen da warst", kam das Mädchen mit dem Pony auf den Punkt. Gerührt lächelte ich. "Klar, Dad hat mir nur gesagt, dass ich bis morgen früh in meinem Zimmer bleiben soll. Daraufhin waren die beiden erleichtert. Plötzlich kicherte Allison los. Auch Vanya stieg mit ein. Verwirrt schaute ich meine Schwestern an. Erstere beruhigte sich ein bisschen. Mit Lachtränen in den Augen erzählte sie mir: "H-heute beim Abendessen hat Five sich an seinem S-steak verschluckt, h-hat sich dann zur Seite gebeugt und das Stück Steak auf Ben draufgespuckt. So ungefähr", Allison ahmte Five übertrieben nach, worauf ich auch lachen musste, "Ben hat sein Buch auf Klaus geworfen, der es irgendwie auffangen wollte, sein Glas aber umgestoßen hat." Jetzt redete Vanya weiter: "Und rate mal, was passiert ist." Ich konnte vor Lachen nur meinen Kopf schütteln. "Das Getränk ist in Diegos Schoß gelandet. Dieser hat Luther in die Hand gestochen, der hat versucht, den Schmerz zu unterdrücken, aber trotzdem sind ihm Tränen die Wangen runtergelaufen." "Okay, das war gemein von Diego!", beschwerte sich Allison. Vanya fuhr weiter: "Die einzigen, die verschont geblieben sind, waren Allison, ich und Dad. Aber das habe ganz schnell geändert, indem ich das Essen auf Dad's Teller explodieren lassen habe. Über den ganzen Tisch ist es geflogen!" Ich kringelte mich auf meinem Bett herum und auch Vanya und Allison pressten ihre Gesichter in meine Decke, um ihre Lacher abzudämpfen. 

Wir redeten noch viel und gingen dann zu Bett. Erstaunlicherweise verspürte ich noch keinen Hunger. 

Am nächsten Morgen wurde ich durch eine sanfte Stimme geweckt. "Caitlyn, Liebes, es gibt bald Frühstück. Ich habe dir deine Uniform auf deinen Schreibtischsessel und deinen Trainingsplan gelegt", es war Mum. Ich bedankte mich und gähnte, während ich mir meine Augen rieb. Energiegeladen hüpfte ich aus dem Bett und machte mich fertig. Dann trat ich aus der Tür und begegnete Five auf dem Gang. Ich rollte nur meine Augen. Stillschweigend gingen wir nebeneinander die Treppen in den Essenssaal hinunter und stellten uns hinter unsere Stühle an den Tisch, wo die anderen schon warteten. Kurze Zeit später tauchte Dad auf, stellte sich ebenfalls hinter seinen Stuhl am Ende des Tisches und befahl in strengem Ton, nachdem er uns alle angeschaut hatte: "Setzen!" Ohne uns das zweimal sagen zu lassen, nahmen wir Platz und stopften die Pfannkuchen mit Ahornsirup in uns hinein. Sie schmeckten köstlich! Den Gesichtern der anderen konnte ich ablesen, dass sie es ebenso genossen. 

Nach dem einstündigen Frühstück, es war 8 Uhr, meldete sich Reginald zu Wort: "Nummer Acht, da wir deine Kräfte erst herausfinden müssen, wirst du mit mir in den Keller gehen-" Klaus unterbrach Dad: "Aber Dad-" "Nummer Vier", Reginald sah Klaus strafend an. Dieser blieb ruhig. Dad erhob sich von seinem Platz, ich eher zögerlich. Als er sah, dass ich mich nicht traute, rief er: "Nummer Acht, ich dulde keine Verweigerung meiner Befehle!" Leise murmelte ich: "Dann stell erst doch keine Befehle auf, bla bla bla." Vanya und Klaus kicherten leise. Nun zeigte sich Interesse auf Dad's Gesicht. "Was war das, Nummer Acht?" Schlagartig hörte das Gekichere auf. "Ich sagte, dass du dann auch keine Befehle aufstellen brauchst", wiederholte ich mit zusammengekniffenen Augen. 

ℐ𝓃 𝓉𝒽ℯ 𝓅𝒶𝓈𝓉 ∣ Fɪᴠᴇ HᴀʀɢʀᴇᴇᴠᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt