Ihn nahm meistens niemand ernst, so wie mich niemand gern hatte. Zum Teil hatte ich mir das ganze auch selbst zuzuschreiben. Ich hatte mich echt wie ein Arsch benommen.
POV Caitlyn
Da Five wieder trainieren durfte, konnten wir perfekte Zweiergruppen bilden. Und wie es das Schicksal wollte, teamte ich mit Five. Diesmal hatte Dad einen anderen Trainingsplan: Wir mussten in den Zweiergruppen, in denen wir aktuell waren, gegen andere Gruppen kämpfen. "Na toll", hauchte ich. Five schaute mich nur an. Enfoiré! - Französisch für Blödmann.
Unsere ersten Gegner waren Klaus und Diego. Selbstsicher, dass sie gewinnen werden, standen sie in gelangweilter Pose - Klaus mehr wackelig als gerade - gegenüber von uns.Dad wandte sich an uns: "Ihr habt fünf Minuten Zeit, euch eine Strategie zu überlegen. Auf mein erstes Pfeifen hin stellt ihr euch in eure Startpositionen und auf mein zweites Signal fangt ihr an, zu kämpfen."
Five rollte mit seinen Augen, bevor er seinen Oberkörper zu mir drehte. "Hör zu, ich schaffe das alleine und brauche deine Hilfe nicht", wies Five mich zurecht. "Wer's glaubt. Du lenkst sie ab, indem du dich um sie herum teleportierst und Diego hin und wieder seine Messer wegnimmst. Ich werde zusammen mit Esmera Schlingpflanzen heraufbeschwören, die sie festhalten sollen."
Erneut rollte Five seine Augen. "Was auch immer."Ein Pfiff ertönte. Sofort wurden alle im Raum still, stellten sich gegenüber ihrer Gegner auf und warteten.
Dad pfiff ein weiteres Mal. Sogleich war Five in einem blauen Licht verschwunden und tauchte hinter Klaus und Diego auf. Letzterer schlug mit seinem Ellbogen nach hinten, doch bevor er treffen konnte, war der Junge auch schon wieder weg. Klaus hingegen wollte sich mit all seiner Kraft auf Five werfen, fiel jedoch mit einem lauten Klatsch zu Boden. Alistair hatte Shay gezwungen, ihn sichtbar werden zu lassen und machte mit Five mit - er hatte seit langem wieder Spaß, und ich konnte es ihm nicht verübeln. Alec hatte sich heimlich einige meiner Messer geschnappt und warf sie mit Präzision auf die Schuhe unserer Gegner. Ich hatte keine Zeit, um darauf zu achten, da ich und Esmera nebeneinander standen, breitbeinig und mit unseren Handflächen zur Decke.Der Boden unter Klaus' und Diego's Füßen riss auf und grüne Ranken wuchsen daraus hervor. Verängstigt wichen die beiden zurück, wobei das von ihren zu Boden gepinnten Schuhe verhindert wurde. Die Ranken schlangen sich an den beiden Körpern hoch. Klaus drehe sich vehement in dem natürlichen Käfig, während Diego die Pflanzen abzuholzen versuchte. Er wusste aber nicht, dass diese nachwachsen konnten - und dazu wurden sie dicker. Die Pflanzen natürlich, was denn sonst? "Klaus, mach was mit deiner Kraft!", rief Diego, während er angestrengt probierte, sich zu bewegen. Dieser erwiderte: "Was denn?" "Irgendwas!"
In dem Moment wickelten sich die Ranken um die Schultern der Opfer und wanderten ihre Hälse hinauf. Da schien Nummer Vier auf eine Idee zu kommen. Er schloss seine Augen und man sah durch das Pflanzengitter ein blaues Licht scheinen.Dann erschienen zwei blau leuchtende Gestalten vor mir und Esmera. Sie - ein Mann und eine Frau - hatten wutverzerrte Gesichter und ihre Hände waren nach und ausgestreckt. Immer näher kamen sie. Sie wollten uns erwürgen! "Was hat diese Familie nur mit meinem Hals?" Damit teleportierte ich mich weg. Auch Alistair hielt vor Esmera inne und sprang mit ihr weg. Aber die Geister folgen uns! Five stand tatenlos daneben. Ich hatte eine Idee.
Für einen Moment blieb ich stehen. Wie ging das verdammte Zeitstoppen noch einmal? Ich spürte schon zwei Hände um meinen Hals, die bereit waren, uns beide zu Tode zu strangulieren, als alles einfror. Erstaunt schaute ich mich um, das wurde mir jedoch nicht ganz genehmigt, da steinerne Kräfte an meinem Hals lagen. Genervt teleportierte ich mich heraus.
Konnte man in den Geist einer Person eindringen, auch wenn die Zeit gestoppt war? Probieren geht vor studieren. Also machte ich mich bereit, um Klaus' Gedanken zu beeinflussen. Ich befahl ihm, seine Geisterfreunde zurückzurufen und aufzugeben.
Danach ließ ich die Zeit weiterlaufen und erlebte mit, wie die Erscheinungen der Geister, die Esmera und mich erdrosseln wollten, verblassten und Klaus uns anflehte, die Ranken, die sich um Diego's und seinem Hals zusammendrehten, zu entfernen. Diego war weiterhin beschäftigt, die Pflanzen, die ihn einschlossen, abzuschneiden, wohl bewusst, dass sie nachwachsen würden.Five hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und schaute dem Spektakel zu. Schließlich gab es Diego auch auf, als die Schlingpflanzen fester zudrückten. "Mit Vergnügen", meinte ich etwas ZU erfreut und zog die Pflanzen zurück. Erleichtert fielen Diego und Klaus zu Boden und nahmen sich in die Arme.
Ich wusste nicht, was in mich gefahren war, als ich auf Five zurannte und ihn umarmte.Aber er stieß mich weg und teleportierte sich weg, ohne mir vorher noch einen angewiderten Gesichtausdruck zuzuwerfen.
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ℐ𝓃 𝓉𝒽ℯ 𝓅𝒶𝓈𝓉 ∣ Fɪᴠᴇ Hᴀʀɢʀᴇᴇᴠᴇs
FanfictionDie Figuren, außer Caitlyn, gehören nicht mir, sondern den Produzenten der Umbrella Academy! ┏━━━━━━━━━━━°•☂︎•°━━━━━━━━━━━┓ Caitlyn ist das 8. Mitglied der Umbrella Academy und wurde im Alter von 15 Jahren von dem exzentrischen Milliardär Sir Regi...