Chapter 44

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Tatsächlich wurden sie durch eine Kamera von Sir Hargreeves und Pogo beobachtet, die eher fasziniert auf die Bildschirme starrten, anstatt zu schlafen, wie es die Umbrella Academy Kinder, mit der Ausnahme Caitlyns, taten.

POV Five

Am nächsten Morgen wachte ich, trotz dass ich geschlafen hatte, müde auf. Ich musste widerwillig zugeben, dass mir Caitlyn Sorgen bereitet hatte. Nach dem Anziehen in die Academy-Uniform und einem Blick in meinen Spiegel zwnag ich mich mühsam, mein sorgenverzerrtes Gesicht zu unterdrücken, so wie ich es mit meinen üblichen Emotionen machte, und mein angriffslustiges Verhalten beizubehalten. Minuten verschwendete ich, doch es wollte mir nicht gelingen - immer wieder zogen sich meine Augenbrauen zusammen, meine Augen füllten sich mit Sorge und meine Mundwinkel wanderten nach unten. Wegen mir war Caitlyn eingesperrt und wer weiß, was mit ihr passiert.

Mit geschlossenen Augen stützte ich mich mit beiden Händen zu beiden Seiten des Waschbeckens ab und ließ meinen Kopf hängen. Ich wippte leicht nach vorne und zurück, bevor ich mich ein weiteres Mal im Spiegel betrachtete. Mich überkam ein drückendes Gefühl, wodurch ich schwerer atmen konnte. Deshalb zog ich meine Jacke und den Pullover aus, welche ich achtlos auf den Boden schmiss und nahm schnappatmungsmäßig Luft. Der Knoten in meiner Brust löste sich langsam und ich wusch mir schnell das Gesicht mit Wasser.

Das Sitzen am Frühstückstisch schmerzte weiterhin in meinem Steißbein. Aber wer kennt das Sprichwort "Zeig keinen Schmerz" nicht. Das war über die Jahre mein Motto geworden. Ich musste Dad unbedingt fragen, ob ich Caitlyn noch immer das Pulver verabreichen sollte. Wusste sie überhaupt, dass ich Schuld war? Sollte ich ihr das beichten? Wir hatten bereits angefangen zu essen, als eben diese im Türrahmen erschien und sich lächelnd zu uns gesellte. Also ich würde nicht fröhlich grinsend wie ein nerviges Kleinkind aus dem Gefängnis kommen. Doch ihr schien die kurze Gefangenschaft nichts ausgemacht zu haben. Merkwürdig... Auch die anderen waren von Caitlyn's Erscheinung überrascht. Klaus legte als Begrüßung einen Arm um sie, worauf ich wegschauen musste. Allein Dad hielt nichts von ihr. Was wollte man auch von dem alten Mann auch erwarten.

Ich hörte, wie C anfing, zu essen, dem Klirren von Besteck und Keramik nach zu urteilen. C? Gab ich schon Spitznamen? Zeitverschwendung, ich musste damit aufhören. Als ich von meinem Teller aufschaute, sah ich, wie C's Hand unter dem Tisch verschwand. Ich dachte mir nichts dabei, weil ich annahm, sie würde runtergefallenes Essen holen.
Doch wenige Minuten später spürte ich, wie mich eine unerwartete Wärme umgab. Nach einem Blick hinunter erkannte ich graues Gas. Auch die anderen ließen ihr Besteck fallen und hatten ihre Augen aufgerissen. Dad bekam davon gar nichts mit und Mum war in der Küche verschwunden. Als die Wärme sich verzog, spürte ich... was genau? Jedenfalls war mein Steißbein nicht mehr gebrochen. Das konnte nur durch magische Kraft passiert sein. Ungläubig rutschte ich auf meinem Stuhl herum. Und... es schmerzte nicht mehr. Suchend ließ ich meinen Blick über meine Geschwister wandern. Wussten sie mehr als ich?

Doch Luther hatte den Verband um die Hand, in die Diego gestochen hatte, gelöst und blickte auf eine geheilte Hand. Danach tastete er seine Seiten ab, die vorher ebenfalls Stichwunden vorgewiesen hatten. Diego tatschte seinen rechten Oberschenkel ab und haute ein paar Mal testend darauf. Auch er schien keine Verletzungen mehr zu haben.
Allison rüttelte an ihrer Nase und rümpfte diese, als könnte sie es nicht glauben, dass diese nicht mehr gebrochen war. Auch der Schnitt an ihrem Arm war nicht mehr sichtbar.
Klaus streckte seinen gebrochenen Arm in die Höhe. Er hatte auch keine Beschwerden.
Von Ben's Wunde im Gesicht war lediglich eine Narbe zurückgeblieben.
Vanya prüfte ihren Kiefer durch auf- und zuklappen. Es schien wunderbar zu funktionieren. Beim Aufdrücken auf die Wunde an ihrem Bauch zuckte sie nicht zusammen. Das Teil, mit dem ihr Kopf fixiert worden war, riss sie herunter und schlürfte fröhlich an ihrem pürierten Essen, Kartoffeln, Karotten und Sonstiges.

Solche Verletzungen konnten doch nicht innerhalb von wenigen Minuten heilen. Das realisierten meine Geschwister auch langsam, als ihr Blick suchend über den Tisch wanderte. Unsere Blicke blieben alle bei Caitlyn hängen. Ja, natürlich. Sie hatte als Einzige keine sichtbaren Verletzungen und war nicht erstaunt, als unsere Wunden verheilten. Dazu konnte sie ihr Lächeln nicht verbergen das hat sich auf ihr Gesicht geschlichen hatte.

ℐ𝓃 𝓉𝒽ℯ 𝓅𝒶𝓈𝓉 ∣ Fɪᴠᴇ HᴀʀɢʀᴇᴇᴠᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt