Chapter 65

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"Wir beobachten sie in den nächsten Wochen und dann lassen wir uns einfallen, wie wir sie zusammen bringen." Das war eine gute Idee.

POV Five

Meine Geschwister hatten beschlossen, Eis essen zu gehen. Heute Morgen hatte ich versucht, mich so leise wie möglich aus Caitlyn's Zimmer zu schleichen, wurde jedoch von Klaus, Allison und Vanya erwartet, die auf dem Gang herumlungerten. Warum ich mich nicht einfach teleportierte? Nun denn, das Geräusch während dem Teleportieren ist auch nicht gerade geräuschlos. Und seit C den Albtraum hatte, hatte sie einen sehr leichten Schlaf, warum auch immer.

"Was macht ihr hier? Sie wird euch hören!", fauchte ich die drei an und deutete mit einem Arm nach hinten. Doch sie schien es nicht zu kümmern, denn sie kamen näher. Klaus erwiderte: "Und, wie war's?" Entsetzt weitete ich meine Augen. Worauf wollte der Dummkopf schon wieder aus? "Wie war WAS?", ich ließ einen drohenden Ton mitschwingen. Nummer Drei ließ sich von dem nicht abschrecken. "Na, warum solltest du denn dann mit roten Backen aus dem Zimmer eines Mädchens kommen? Wie war der Se-", er wurde von Allison unterbrochen, die ihm den Ellbogen in die Seite stieß. Sie kam gleich zum Punkt: "Was wir fragen wollten, war, ob ihr", sie nickte mit ihrem Kinn in Richtung Caitlyn's Raum, "mit Eis essen möchtet?"

Ich schüttelte leicht meinen Kopf, der aufgrund von Klaus' Aussage noch röter angelaufen war, und antwortete: "Ich habe leider schon was vor. Vielleicht ein andermal." Vanya nickte und kniff die Lippen zusammen, schaute dabei auf den Boden. Nummer Drei tat das gleiche. Nur Klaus erwiderte: "Oh man, zuviel mit deinem Liebesleben beschäftigt. Five wird GRO-HOOß!"

"Ich. Bin. Nicht. Verliebt", stritt ich ab. "Wer hat denn gesagt, dass du dich in jemandem verguckt hast?", zwinkerte der Drogenjunkie, "Fiiive, hat dir etwa Caitlyn etwas angetan?"

"Was habe ich Five angetan?", C's Aussage rettete mich vor einer peinlichen Antwort. Sie trat in dem typischen Academy-Schlafanzug aus ihrer Tür und rieb sich die Augen.

Vanya warf sofort ein: "Nichts. Wir wollten nur fragen, ob du mit uns Eis essen gehen willst. Weißt du, für den Herbst ist es heute ganz schön warm." C überlegte kurz und hatte danach eine Antwort: "Nein, danke. Ich hatte heute vor, etwas zu lesen."

Klaus wackelte ein andermal mit seinen Augenbrauen. "Ohhh, beide haben schon etwas vor. Wenn ihr Kinder kriegt, möchte ich der Patenonkel sein."

Caitlyn's und meine Augen wurden groß und wir protestierten: "Klaus, wir sind beide zu jung! Und wir mögen uns nicht einmal!" "Außerdem wollte ich selbst keine Kinder haben. Die Prozedur und der Verlauf ist mir zu anstrengend", fügte Caitlyn hinzu.

Der Alkoholiker schob eine Unterlippe vor und schmollte. "Aber ihr beide würdet gut in Hochzeitsgewand aussehen. Ich möchte wenigstens der Trauzeuge sein."

Zu meinem Überraschen willigte C ein. Nun war ich nie verwirrter als zuvor. Ich jedoch hätte auch zugestimmt, wenn mich Klaus dann in Ruhe gelassen hätte.

Jetzt, da alle meiner Geschwister außer Caitlyn, die in ihrem Zimmer hockte, weg waren, konnte ich ohne, dass mich jemand störte, in die Bibliothek gehen und etwas lesen. Das tat ich auch. Ich hoffte, die anderen würden länger brauchen.

Mit langsamen Schritten lief ich die Bücherregale entlang, auf der Suche nach dem Buch. Als ich den bekannten Umschlag erkannte, zog ich die Lektüre von oben aus dem Regal und hielt sie in meinen Händen. SIe war genauso schwer, wie ich es erwartet hatte. Es war eines der wenigen Bücher, die Dad in seiner Büchersammlung in dieser Kategorie hatte. Dieses Werk wies leichte Gebrauchsspuren auf und Erinnerungen fluteten durch mich.

Es würde mir helfen, alles besser zu verstehen. Zumindest hoffte ich es. Ich machte mich in einem der Möbel in der Bücherei bequem und schlug das Buch auf.

ℐ𝓃 𝓉𝒽ℯ 𝓅𝒶𝓈𝓉 ∣ Fɪᴠᴇ HᴀʀɢʀᴇᴇᴠᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt