Chapter 23

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Dann schmiss er sich seine restlichen Kleidungsstücke über und teleportierte sich weg, wahrscheinlich, um Mum zu suchen. Auch ich schlich mich in mein Zimmer, wo ich mich erschöpft auf mein Bett schmiss.

POV Caitlyn

Da fiel mir ein, dass ich noch etwas testen wollte: der Hauptcharakter meines Lieblingsbuches sein.
Deswegen setzte ich mich rücklings an die Wand, ich war weiterhin auf meinem Bett, und ließ meine Lider zufallen.
Ich konzentrierte mich einzig und allein auf meine Atmung und blendete meine Umgebung aus. Plötzlich nahm ich keine äußeren Geräusche mehr wahr. Verwirrt schlug ich meine Augen auf. Ich war in einem dunklen Korridor, das einzige fahle Licht kam von einer Tür am Ende des Korridors. Sie war fast zur Gänze geschlossen und dahinter hörte man leises Getuschel, das lauter wurde, sobald ich näher kam und verebbte, als ich verzweifelt an dem Türknauf rüttelte. Ich schreckte zurück, als eine graue, rauchende Hand das Holz ergriff.

Dann wurde ich von einem energetischen Klopfen irritiert. Alles um mich herum löste sich auf und ich war in meinem Zimmer. Noch immer trommelte jemand gegen meine Zimmertür. "Caitlyn!? Bist du da?", meldete sich eine weibliche Stimme. Also erhob ich mich von der weichen Matratze und drehte den Schlüssel im Schloss. Sogleich schwang die Tür auf und zeigte meine Geschwister. Der Täter, oder soll ich besser sagen Täterin, die mich bei meinem Vorhaben gestört hatte, war niemand anderes als Allison.
Ich ließ alle in mein Zimmer eintreten und sofort verteilten sie sich in meinem Zimmer. Klaus, Allison und Vanya  schmissen sich auf mein Bett, Diego und Luther machten einen Schneidersitz auf dem Boden und Ben und Five besetzten jeweils einen Stuhl. Ich setzte mich zu meinen drei besten Freunden und schaute sie alle an. "Was macht ihr hier? Wir haben Mittagspause und wollt ihr nicht etwas in euren Zimmern machen?", stellte ich die sieben zur Rede. Niemand wagte es sich, zu reden, bis Klaus, der mal wieder auf Drogen war, rief: "Kommt schon, Leute. Wir sind dich hier, um Lynn Essen zu bringen." Lynn... der Name sagte mir etwas, aber ich kam nicht drauf.
Endlich regten sie sich und holten kleine Plastiksackerl unter ihren Uniformen hervor. Jeder von ihnen hatte kleine Stücke von Braten und Spaghetti eingepackt. Zusammen hatte man eine ganze Mahlzeit. Zuerst gab Diego mir mit einem Lächeln seinen Teil des Mittagessens, dann Klaus, Allison, Vanya, Luther und zuletzt Five, der mich nicht anzuschauen traute. "Das hättet ihr nicht tun müssen, ich habe keinen so großen Hunger-" Ich wurde von Five unterbrochen: "Dann hätten wir eh nichts mitbringen brauchen." Alle warfen dem Jungen einen Blick zu, der heißen sollte: Sei leise!
Während ich das erste Sackerl aufriss, räusperte sich Nummer Eins. "Wir wollten dir auch Bescheid geben, dass wir nächste Woche eine Überprüfung in Geschichte haben. Über den Zweiten Weltkrieg." Alle verzogen das Gesicht, als hätten sie in eine saure Zitrone gebissen. Diego fuhr weiter: "Da es aber unwahrscheinlich ist, dass irgendjemand von uns das gemerkt hat, was Pogo gesagt hat, werden wir alle den Test verhauen."

POV Vanya

Auf einmal sprudelte es aus Caitlyn heraus. Alles, was Pogo gesagt hatte, gab sie wieder, nur mit mehr Details und Enthusiasmus. Wie war das möglich? Sie hatte doch nicht am Unterricht teilgenommen. Doch wir dachten nicht darüber nach, sondern lauschten der Erzählung des Mädchens. Dann mussten wir leider zum zweiten Mal am heutigen Tag in die Trainingsräume. Caitlyn kam mit uns, aber Five sprang in sein Zimmer, er war ja verletzt und deshalb entschuldigt.

ℐ𝓃 𝓉𝒽ℯ 𝓅𝒶𝓈𝓉 ∣ Fɪᴠᴇ HᴀʀɢʀᴇᴇᴠᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt