Kapitel 39

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Ich stand nun im Badezimmer, von dem unangenehmen Vorfall immer noch peinlich berührt. Warum musste mir das immer passieren? Ich zog mich leise und rasch an, ging wieder ins Zimmer und legte mich ins Bett. "Gute Nacht", murmelte ich und versuchte, den peinlichen Vorfall zu vergessen.

Doch plötzlich durchbrachen Stimmen meine Gedanken. "Sag es", flüsterte eine Stimme. "Drei Worte", antwortete eine andere. "Zwölf Buchstaben." Die Spannung in meinem Traum stieg. "Ich bin dir immer hinterher gerannt", hörte ich eine Stimme sagen. "Jetzt bist du dran." Der Dialog setzte sich fort: "Es sind nur drei Worte, und schon gehöre ich dir." "Ich weiß, dass du mich liebst", behauptete eine andere. "Los, komm!"
Diese Stimmen - Woher kamen sie? Und vor allem von wem? Ich drehte mich um. Niemand war da.
Ich stand auf.
Ich fing an zu laufen.
Ich rannte.
Mein Herz klopfte. Die Stimmen wurden lauter.
Ein scharfer Schmerz durchzog plötzlich meinen Kopf. "Ahhhhhhhhh!", schrie ich. Etwas Hartes berührte meinen Rücken. "Sky?! Skyyyyy!", hörte ich meinen Namen rufen. Blaue Augen tauchten vor mir auf. Augen, in die man sich verlieben könnte. Verwirrt vernahm ich ein Rütteln und als ich meine Augen weit öffnete, sah ich Jayden vor mir.

"Sky, alles gut?", fragte er besorgt. Ich schwieg und ließ mich von ihm in den Arm nehmen. Er bemerkte, dass ich geweint hatte. "Shhhhh, alles gut. Es war nur ein Traum", beruhigte er mich und zeichnete dabei Kreise auf meinen Rücken. Ich war verwirrt.
Ein Blick nach draußen reichte um zu sehen, dass es noch dunkel war.
Ich fragte ihn nach der Uhrzeit. "Drei Uhr", antwortete er und schaute mir in die Augen. Als Antwort nickte ich nur."Wir sollten nochmal schlafen gehen, also wenn du willst", schlug er vor.  Ich schaute um mich: "Ähm ja, was mache ich eigentlich auf dem Boden?" Verwirrt fragte ich, warum ich auf dem Boden lag. Selbst meine Decke lag neben mir. "Du bist irgendwie heruntergefallen. Na dann, komm hoch", sagte er und hob mich ins Bett. "Schlaf schön", flüsterte er, küsste mich auf den Kopf und legte die Decke über mich.
Ich war so müde, dass mir gerade alles egal war. Egal, dass er mich ins Bett getragen hatte und auch egal, dass er mir einen Kuss auf die Stirn gedrückt hatte.
Später spürte ich seinen Arm um mich. "Ja, du auch", erwiderte ich und lächelte. "Damit du mir nicht nochmal runterfällst", sagte er und zog mich näher an sich. Seine süße Geste ließ mich lächeln, bevor ich wieder in einen friedlichen Schlaf sank.

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