Damit du mich vergiftes?/ Kapitel 24

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Es war sehr hell.
Die Helligkeit der Sonne durch das Fenster fiel auf mein Gesicht und holte mich aus dem Schlaf. Ein unerwartetes Gefühl der Desorientierung überkam mich, als ich meine Augen öffnete und mich in einem Zimmer wiederfand, das mir vollkommen fremd war.
Ich schaute mich um. Das Zimmer war sehr weiß gehalten mit schwarzen Details. Es wirkte relativ modern. Gegenüber an der Wand hing ein Fernseher. Links stand ein weißer großer Schrank.
Ein Bett umschloss mich, dessen Laken ich nicht kannte, und die Umgebung war mir völlig unbekannt.
Träumte ich?
Ich schaute mich weiter um. Nirgends Bilder oder etwas ähnliches.
Verwirrung und Besorgnis mischten sich in meinen Gedanken, als ich versuchte, zu erkennen wo ich mich gerade befand. Fragen wirbelten in meinem Kopf herum – wie war ich hierhergekommen und vor allem, wo genau war "hier"? Der Raum war seltsam vertraut und doch zugleich fremd, und mein Gedächtnis schien Lücken zu haben, die ich nicht füllen konnte.
Auch der letzte Abend, war voll von Lücken.

Meine Blicke wanderten über die weitere  Zimmerausstattung auf der rechten Seite: eine Kommode an der Wand, eine Lampe auf ihr, ein Teppich, der sich neben dem Bett indem ich lag befand. Jedes Detail verstärkte mein Gefühl der Unsicherheit und der Verlorenheit in diesem unbekannten Ort. Die Erinnerung an den vorherigen Abend war ein verschwommener Nebel in meinem Kopf, der partout nicht verschwinden wollte.
Wie konnte das sein?

Ich versuchte, ruhig zu bleiben und meine Gedanken zu ordnen, doch die drängende Frage blieb bestehen?
Bei wem war ich?
Und was ist passiert ?

"Du wirst mich noch wollen! Du brauchst mich , das weiß ich !"

"Du siehst heute heiß aus "

"Er kann nicht so gut küssen wie ich "

"Und jetzt sag mir das ich schlecht küsse "

Diese Worte wieder holten sich in meinen Kopf. Plötzlich ging die Tür auf. Ich schreckte hoch.
Jayden kam durch die Tür.

Ich verdrehte meine Augen. Böser Fehler. Mein ganzer Kopf tat weh.

Er setzte sich neben mich auf's Bett. "Was mach ich hier ", meinte ich verwirrt. "Ich hab dich mitgenommen!", meinte er ruhig. So ruhig, als wäre dies das normalste der Welt.
"Warum ?", fragte ich und schaute an mir runter. "Du bist umgekippt und da dein so toller Freund sich nicht um dich kümmern ......", finger an, doch ich unterbrach ihn . "Jayden was fällt dir ein? Du hast mich doch nicht wirklich umgezogen? ", meinte ich und starrten auf meinen Körper. Ich trug eine viel zu große Boxershort und ein T-shirt. "Keine Sorge, ich hab dich nicht allzu lange angeschaut.", meinte er . "Oh wie nett.Wenigstens so gütig warst du ", meinte ich ironisch.
Ich kam mir vor wie in einem falschen Film.
„Du verträgst anscheinend nicht so viel Alkohol", merkte er an.
Ich nickte nur.
„Du bist gestern Abend auf der Party einfach umgekippt. Liam war nicht da und Marie konnte ich auch nicht finden. Da dachte ich, ich nehme dich besser mit", erklärte er.
Ich nickte wieder. Ich wollte nicht undankbar wirken. Er schien es nur gut gemeint zu haben. Trotzdem war ich verwirrt.
„Willst du eine Tablette? ", meinte er und hielt mir eine hin. In der anderen Hand , trug er ein Glas.
"Damit du mich vergiftes? Nein Danke", gab ich zurück.
"Gut dann leide halt weiter unter Kopfschmerzen. ", meinte er und zuckte mit den Schultern.
"Gut dann gib schon her ", meinte ich und riss ihm die Tablette schon förmig aus der Hand. Er hatte recht. Ich hatte starke Kopfschmerzen.
Aufeinmal klingelte es.
"Bin gleich wieder da ", meinte er und ging aus dem Zimmer.
Erwartet er Besuch?
Ich stand schnell auf. Auf dem Boden gefaltet lagen meine Klamotten. Ich zog mir mein Kleid von gestern schnell über.

I need you,  Idiot !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt