Sky's P.o.vNun lag ich im Bett, meine Gedanken kreisten sich die ganze Zeit nur um Jayden. Wie er da stand. Was er zu mir vor ein paar Stunden gesagt hatte. Ich konnte es immer noch nicht glauben.
"Wir können nicht zusammen sein. Auch wenn ich dich liebe."
"Ich werde auf dich warten. Bis es Leon besser geht."
Diese Sätze waren in meinem Kopf wie eingebrannt. Tränen rollten mir über die Wangen. Wie bin ich bitte in diese Lage gekommen? Ich fühlte mich leer. Alles was ich mir vorgenommen hatte, nachdem ich aus dem Urlaub gekommen bin, lief schief. Ich sehnte mich unglaublich nach Jayden. Ich blickte auf mein Handy. Es war leer. Ich schloss es an dem Ladekabel an. Ich war die letzten Tage so verwirrt gewesen, dass ich nicht darauf geachtet hatte wie viel Akku ich noch hatte.
-- Am nächsten Morgen --
Die Sonne fiel in mein Zimmer. Es war gerade die zweite Woche der Sommerferien. Ich hatte mir die Ferien eigentlich ganz anders vorgestellt. Mit Marie shoppen, mit Jason lustige Abende und mit den anderen allen Filmnächte, wie sonst auch immer.
Aber jetzt war alles anders. Ich machte mir immer noch große Sorgen um Marie. Sie war immer noch nicht aufgewacht. Ihr Zustand hatte sich nicht verschlechtert, aber auch nicht verbessert. Uns blieb nichts anderes übrig als abzuwarten, doch diese Warterei war eine einzige Qual.Langsam rappelte ich mich auf. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon 10:00 Uhr war. Ich stand auf und ging in die Küche.
"Guten Morgen", lächelte meine Mutter. "Hey", meinte ich. Sie stellte eine Waffel auf den Tisch. Sie konnte wirklich gut Waffeln machen. Aber das war dann auch das Einzige, was sie gut backen konnte. "Ich hole später dann Leon ab", meinte sie und setzte sich zu mir. Ich nickte.
„Schmeckts", fragte sie und schaute mich erwartungsvoll an. „ sehr gut", erwiderte ich und schenkte ihr ein Lächeln.
"Sind seine Eltern noch immer nicht?", fragte ich. Sie schüttelte den Kopf. Ich atme tief ein.
Was wäre, wenn seine Eltern niemals aufwachen würden? Dies wollte und konnte ich mir erst recht nicht vorstellen.
„Es erinnert mich an früher", meinte ich nachdenklich. Sie legte ihre Hand auf meine. "Du vermisst ihn, oder?", fragte sie. Ich nickte. "Jeden verdammten Tag."
Ich vermisste meinen Vater unglaublich sehr. Vor allem weil ich manchmal immer noch nicht realisieren konnte, dass er wirklich weg war. Für immer.
Er würde nicht mehr auftauchen. Niemals.
Er würde mich niemals zum Altar führen. Wenn ich irgendwann Kinder haben werde, wird er sie nicht kennenlernen. Er wird sie nicht aufwachsen sehen. Genauso wenig, wie er mich aufwachsen gesehen hat.
Er war aus meinem Leben, und alles, was mir blieb, war nur die Erinnerung.
Manchmal träumte ich von ihm. Doch wenn ich aufgewachte, fühlte es sich an als würde alles in mir zerbrechen. Die Illusionen die ich mir in meinem Traum aufbaute, zerbrachen wie ein Stein in einer Fensterscheibe."Ich auch. Ich vermisse ihn auch", flüsterte sie leise, doch ich konnte sie noch gut verstehen. "Es ist schlimm, jemanden zu verlieren. Aber dann gleich zwei? Ich will gar nicht wissen, wie sich Leon jetzt wohl fühlt", meinte ich. Meine Mutter nickte. "Da kann er froh sein, dass er so eine tolle Freundin wie dich hat, die ihm unterstützt."
Ich verschluckte mich fast an den Orangensaft, den ich gerade trank.Ja genau, tolle Freundin, die ihn betrügt!
"Ähm ja", lächelte ich leicht zurück. Nach dem Frühstück ging ich wieder nach oben. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und holte eine helle Jeans mit Löchern und ein weißes Spitzentop heraus.
"Ich bin kurz weg. Hol nur eben Leon ab, komm gleich wieder", schrie meine Mutter hoch. "Ja", antwortete ich ihr. Ich ging zu meinem kleinen Schminktisch und schminkte mich, etwas mehr als sonst, zumindest unter den Augen. Schließlich waren die dicken Augenränder nicht zu übersehen. Dann nahm ich noch meine Mascara und etwas farbigen Labello. Als ich fertig war, legte ich mich ins Bett. Ich nahm mein Laptop und schaute ein paar Videos. Eine halbe Stunde später hörte ich den Schlüssel an der Tür. Ich ging runter. Dort standen Leon und meine Mutter. Leon hatte Krücken. Er stand mitten im Flur und starrte mich an.
"Hey", lächelte er und stützte sich auf einer Krücke ab, um mich zu umarmen, was irgendwie süß aussah, da er irgendwie hilflos wirkte.
Ich dachte an Jayden. Wie gerne ich nun bei ihm wäre.
"Ich hab dich vermisst", flüsterte er in mein Ohr und holte mich somit auch wieder in die Realität. "Wir haben uns doch erst einen Tag nicht gesehen", lachte ich unsicher. "Trotzdem", meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Wie gerne hätte ich jetzt Jayden an der Stelle.
"Komm, lass uns hochgehen, ich helfe dir", meinte ich und stützte ihn leicht. Als wir oben ankamen, setzte ich mich auf's Bett. Er kam neben mich.
„Möchtest du etwas trinken", fragte ich ihn, doch er verneinte. Wir lagen im Bett und schauten eine Serie. Doch meine Gedanken war nur bei Jayden."Kannst du mir mein Handy geben?", meinte ich zu ihm. Es war das erste Mal seit dem Unfall, dass ich online ging. Nach dem Unfall war ich gar nicht dazu gekommen mir meine Mails und Nachrichten durchlesen.
Ich hatte eine neue Nachricht. Sie war von Marie. Es war kurz vor dem Unfall...
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I need you, Idiot !
RomanceSie wollte Jayden nur eifersüchtig machen. Doch was ist, wenn sich in ihren Fake-Freund verliebt ? Und sie trotzdem noch was mit Jayden anfängt ? Kleiner Einblick: "Du vergötterst mich ",grinste er . Ich fing an hysterisch zu lachen. "Ich dich vergö...