I need you, Idiot !

Ich dachte ich besuch dich mal/ Kapitel 8

Ich schmiss mich auf's Bett und weinte. Und nein, ich überreagiere nicht! Schließlich hat meine Mutter nie für mich Zeit und ist nur Arbeiten.
Nach Wochen hatte sie mir endlich versprochen, dass wir zusammen in die Stadt fahren. Wir wollten in ein kleines Café gehen, uns Waffeln mit Schokoladensoße und einem großen Erdbeer Milchshake bestellen. Genau wie früher. Doch das konnte ich jetzt wohl vergessen.
—
Nach einer Weile hatte ich mich beruhigt. Ich ging in meinen begehbaren Kleiderschrank und zog mir eine graue Jogginghose und ein rosafarbenes Oberteil an. Meine Haare band ich zu einem lockeren Dutt zusammen. Als ich in mein Zimmer zurückging, schrie ich plötzlich laut auf. "Was zur Hölle machst du hier?!" schrie ich Jayden an, der auf meinem Bett saß. Ja, er saß wortwörtlich auf meinem Bett.
Fassungslos schaute ich ihn an. Ich hatte mein Fenster aufgelassen. Doch war er wirklich durch das Fenster in mein Zimmer gekommen. Ich war sichtlich geschockt.
Mein Blick wanderte durch mein Zimmer. Die Tür zu meinem Balkon stand offen. Aber sicher doch. Er ist auf dem Balkon geklettert. Zuvor hatte ich mir noch nie darüber Gedanken gemacht, dass jemand durch meine Balkon Tür sich Zugang zu meinem Zimmer verschaffen könnte.
Er hingegen lachte nur. "Ich dachte, ich besuche dich mal", grinste er. Boah, Idiot. "Und wie habe ich die Ehre verdient?", fragte ich ironisch. "Wir müssen das Projekt noch machen", erklärte er. "Dafür haben wir doch Wochen Zeit...", meinte ich. "Na und, besser zu früh als zu spät", entgegnete er. Ich stöhnte genervt auf. "Ist das ein Grund, die Tür nicht zu benutzen und durch den Balkon zu kommen?", fragte ich sichtlich genervt. "Naja die Tür habe ich schon benutzt", gab er locker zurück. „Ich meinte die Haustür, du Spinner" erwiderte ich. Er grinste mich nur an "Dann lass uns anfangen", meinte ich und holte das Blatt heraus, das wir bekommen hatten...

—
Wir waren bereits 1 1/2 Stunden mit den Fragen beschäftigt. Jayden schien ganz nett zu sein. Naja bis auf, dass er durch meinen Balkon gekommen war, schien er ganz cool drauf zu sein. Er stellte viele Gegenfragen und schien sich wirklich für mich zu interessieren. Oder vielleicht stellte er diese Fragen auch nur, weil er es musste. Schließlich war das unsere Aufgabe.
"Okay, reicht das für heute, oder?" fragte ich ihn und schaute in seine schönen blauen Augen. "Ja, ich glaube schon. Sag mal, habt ihr eigentlich einen Pool?" fragte er plötzlich. "Ähm ja, im Garten, warum?" fragte ich. Hätte ich gewusst, was er vorhatte, hätte ich nie im Leben auf diese Frage geantwortet.