Kapitel 63

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"Halt deine verdammte Fresse!", "Leon, wie redest du mit Marie?", schrie jetzt sein Vater. "Das geht euch gar nichts an", schrie Leon. Sein Vater schaute zu uns zurück. "Du bekommst Hausarrest! So redest du nicht mit uns!", meinte sein Vater. "Schatz, schau nach vorne!", schrie Leons Mutter. Im nächsten Moment hörte ich einen Knall. Ich wurde gegen den Gurt gedrückt. Ich spürte einen Schlag auf den Kopf. Auf einmal wurde alles dunkel...

-- Sky's P.o.v --
Ich wachte auf und hörte ein lautes schnarchen. Ich drehte mich um und sah Jason schlafen. „Jason", murmelte ich, in der Hoffnung er würde aufhören zu schnarchen.
„JASON", rief ich etwas lauter.
Wieder keine Antwort. Nun nahm ich ein Kissen ich warf es nach ihm.
Er öffnete seine Augen. "Guten Morgen,", lächelte er leicht. "Du schnarchst", sagte ich und rieb mir die Augen. Ich stand auf, zog meine Leggings an und fragte: "Bekomme ich deinen Pullover?" Er nickte und warf ihn mir zu. Bin ich die Einzige, die Jungs-Pullis liebt?
Ich zog ihn über und ging ins Bad. Ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich aussah wie ein Panda. Kennt ihr das auch? Wie ich es hasse. Hatte ich gestern wirklich so schlimm geweint? Ich suchte mein Abschminkzeug und schminkte mich erstmal ab. Plötzlich klingelte es an der Tür. Genervt stöhnte ich auf. "Jason", rief ich durchs Haus. "Ich geh schon", schrie er zurück. Meine Mom war schon weg. Diesmal nicht auf Geschäftsreise, sondern bei Maries Eltern. Sie kümmerte sich um die beiden. Meine Mom und Maries Mom kennen sich seit der Grundschule und sind bis jetzt noch Freunde. So etwas wünsche ich mir auch. Was gibt es Schöneres, als eine Freundin zu haben, die immer für einen da ist und die man schon so lange kennt? Mit Marie hatte ich bestimmt so eine Freundin... Bisher dachte ich, dass wir immer befreundet bleiben werden. Doch nun war alles ein Chaos. Ich machte mir Gedanken. Ich hatte so eine Angst um sie. Aber auch um ihr Kind...

"Wer ist daaa?", schrie ich nochmal runter. "Jayden", schrie er. Oh fuck, vielleicht sollte ich mich weiter fertig machen. Ich glaube nicht, dass Jayden auf Waschbären oder Pandas steht. Wobei ich mich ja jetzt schon abgeschminkt habe. Ich kramte meinen Concealer und meine Mascara raus und machte mich schnell fertig. Wow, und dann soll noch mal einer sagen, Frauen würden eine Ewigkeit im Bad brauchen. Ich ging runter. Jayden und Jason saßen schon am Tisch. Als Jay mich sah, stand er auf und kam zu mir rüber. Er umarmte mich und nahm mich in seine Arme. Sein wunderschöner Geruch stieg mir sofort in die Nase. Ich würde seinen Geruch sogar zwischen Millionen Leuten erkennen.Es strich mit seiner Hand über meinen Kopf. „Es tut mir so leid, was passiert ist", murmelte er. Ich war so erleichtert ihn zu sehen.
"Ich habe euch Brötchen mitgebracht", meinte Jayden.
„Danke, aber ich muss schon gehen. Ich hole dich später ab, dann fahren wir nochmal ins Krankenhaus, okay?", sagte Jason. Ich nickte. Er wuschelte mir einmal durch die Haare und ging. „MAN JASON", meinte ich genervt und versuchte, meine Haare sofort wieder in Ordnung zu bekommen. Ich Strich meine Haare wieder glatt. Jason schloss die Tür hinter sich zu. Nachdem Jay und ich gegessen hatten, setzten wir uns aufs Sofa. Ich lehnte mich mit dem Rücken an ihn. "Hast du es Leon gesagt?", fragte er und streichelte mir durch die Haare.
Es war so klar, dass diese Frage jetzt kommt. Aber wäre ich an seiner Stelle, hätte ich ihn wahrscheinlich schon an der Tür gefragt. Er wollte die Gewissheit haben, und das konnte ich ihm natürlich nicht verübeln. Ich schüttelte langsam den Kopf. "Ich war gestern dabei. Wirklich. Aber dann ist meine Mutter reingekommen und... und...", fing ich an. "Sky, es ist okay", meinte er und legte seine Hand in meine. "Ich werde es ihm bei der nächsten Gelegenheit sofort sagen", meinte ich. Er lächelte mich an. "Okay", sagte er und drückte seine Lippen auf meine. Sofort musste ich anfangen zu lächeln. Ich erwiderte den Kuss sofort. Scheiß auf Schmetterlinge, ich fühle einen ganzen Zoo, wenn ich ihn küsse. Er gibt mir ein Gefühl, das mir zuvor noch niemand gegeben hat. Ich war mir bei niemandem so sicher wie bei Jayden. Ich war so dankbar, dass er da war, das in dieser schweren Zeit bei mir war.

I need you,  Idiot !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt