Überraschung! Kapitel 36

23.5K 1.3K 28
                                    

Ich betrat das Wohnzimmer. Auf dem Sofa saßen Marie, Jayden, Jason und seine zwei Freunde Ben und Luke. "Hey", lächelte ich verwirrt. "Hallo", antworteten alle gleichzeitig. Was wollten sie hier? Warum hatte Jason alle hierhin eingeladen? Sie schienen nicht traurig zu sein, also musste es etwas Gutes sein.
"Wir haben eine Überraschung", lächelte Jason.
"Und was?", fragte ich verwirrt. Oh Gott, was würde  jetzt kommen?
Normalerweise würde ich mich jetzt freuen. Es geht schließlich um eine Überraschung.
Aber Jayden saß dort. Das konnte nichts gutes heißen.

"Wir fliegen nach Ibiza", rief Marie aufgeregt.

"Wann?", fragte geschockt aber auch aufgeregt.

"Morgen", grinste Jayden. Stimmt, wir hatten ja morgen den ersten Ferientag.

Doch wie sollte ich das Liam erklären.

"Also, wir gehen noch ein paar Sachen einkaufen. Du kannst schon mal deine Sachen packen", schlug Ben vor.
"Okay, gehst du mit oder bleibst du hier, Marie?", fragte ich meine Freundin, die vor lauter Freude strahlte. Ich war immer noch verwirrt, wie alle ausgerechnet jetzt auf diese Idee kamen einen Urlaub zu buchen und mich zu überraschen. Ich blickte zu Jayden. Mir war sofort klar, dass er damit etwas zutun hatte.
"Ich bleibe hier", antwortete sie und wir gingen zusammen nach oben.

"Hast du die Nacht bei Leon verbracht?", fragte sie neugierig.

Ich nickte. "Seine Familie ist echt nett, nur sein Bruder Jannik ist etwas seltsam, aber sonst..."

"Und habt ihr...?", grinste sie und wackelte mit den Augenbrauen.

"Quatsch, wir wollen noch warten", erwiderte ich.

"Ihr oder du?", neckte sie mich und reichte mir meine Schminke, die ich sofort in den Koffer packte.

"Wenn er dich wirklich liebt, dann kann er noch warten", ermutigte sie mich.

"Du hast recht. Jetzt mal was anderes, warum kommt Jayden mit?", fragte ich.

"Er hatte die Idee und er ist ja ganz nett", lächelte sie.

"Mhm, ganz nett", wiederholte ich ihre Worte.

"Was hast du gegen ihn?", fragte sie.

"Ich habe nichts gegen ihn", meinte ich genervt. Sie zog eine Augenbraue hoch. Das tat sie immer, wenn sie mir nicht glaubte.

„Du weißt doch was mit ihm und mir war", meinte ich und schaute sie leicht vorwurfsvoll an. Ich konnte nicht verstehen, wie sie einen Moment überhaupt gedacht haben konnte, dass ich mich über Jayden freuen würde.
„Er kennt dort Leute Sky. Wir bekommen den Urlaub billiger als erwartet", erklärte sie mir.
„Außerdem ist Jason mittlerweile sehr eng mit ihm", das weißt du doch führte sie ihre Erklärung weiter aus.

"Wir haben uns gestern geküsst", platze es schnell aus mir heraus.

"Ihr habt was?", fragte sie.

"Wir haben uns geküsst", wiederholte ich langsam.

"Ihr habt was?", fragte sie erneut. Diesmal schien sie es verstanden zu haben, war jedoch überrascht.

"Und küsst er immer noch gut?", grinste sie.

Ist das ihr Ernst?

"Marie, ist das dein Ernst? Ich habe meinen Freund betrogen und du fragst, ob Jayden gut küssen kann?", fragte ich.

Sie zuckte mit den Schultern.
„Tut mir leid du hast recht. Das war etwas unsensibel", gab sie zu.

"Aber sag es ihm nicht!", sagte ich zu ihr.

"Wem?", fragte sie verwirrt.

"Na, Liam", antwortete ich und verdrehte lachend die Augen.

Marie war noch eine ganze Weile bei mir. Wir quatschen und schauten uns später noch einen Film an. Gegen Abend war sie dann weg.
Ich rief Liam an und berichtete ihm über Jasons Überraschung. Natürlich war er nicht begeistert. Verständlich. Das wäre ich auch nicht.
Wir einigten uns darauf, dass ich mich im Urlaub bei ihm öfters melden würde.

~~Am nächsten Tag~~

Ich stand auf und ging zum Schrank, um mir eine schwarze Leggings und ein weißes lockeres Oberteil herauszusuchen. Als ich die Tür öffnete und jemanden in der Dusche sah, schrie ich auf. "Ahhhhhhh", sofort hielt ich mir die Hand vors Mund. Derjenige drehte sich um. Nein, es war nicht Jason. Es war Jayden. Geschockt stand ich mitten im Badezimmer.

"Mach ein Foto, dann hast du länger was davon", grinste er.

"Ähm, sorry", stammelte ich und versuchte, die Röte in meinem Gesicht zu verbergen.

Warum musstest du ihn auch so anstarren?

Ich drehte mich um und ging aus dem Zimmer. Hinter mir hörte ich sein Lachen.
Das Jason öfters hier schlief, wenn er keine Lust hatte noch nachhause zu fahren wusste ich ja. Aber dass er Jayden hier schlafen lies? Hätte er mir nicht wenigstens Bescheid geben können?

I need you,  Idiot !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt