I need you, Idiot !

Zusammen? / Kapitel 27

Es gibt Momente im Leben, in denen jeder von uns Fehler macht. Momente, in denen wir Dinge sagen, ohne sicher zu sein, ob sie der Realität entsprechen. Gefühle sind flüchtig, manchmal ändern sie sich, verblassen oder verschwinden sogar, und wir haben keine Kontrolle darüber. Vielleicht erinnerte er mich einfach an jemanden, der mir wichtig war. Vielleicht existierten da Gefühle für ihn, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht war ich aber auch einfach eine verdammt gute Lügnerin. Ja, das war ich, und ich wusste es nur zu gut...

"Ich möchte entweder eine richtige Beziehung oder gar keine. Ich habe mich nämlich in dich verliebt. Ich habe schon länger Interesse an dir. Nie hätte ich gedacht eine richtige Chance bei dir zu bekommen. Diese Fake Beziehung habe ich nur genutzt, um dir Näher zu kommen.", brachte er seine Gefühle zum Ausdruck. Ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. Trotz des möglichen Ärgers über ihn konnte ich es nicht unterdrücken. Ich küsste ihn impulsiv, und er erwiderte den Kuss. Als wir uns voneinander lösten, durchfuhr mich ein angenehmes Kribbeln, mein Herz schlug schneller.

"Ich denke ich habe auch etwas Interesse an dir. Um von Liebe zu sprechen, brauche ich noch Zeit. Aber ich würde es gerne versuchen", gestand ich schüchtern und lächelte. "Bedeutet das, dass wir jetzt offiziell zusammen sind? Dass ich dich meine Freundin nennen kann?", fragte er mit einem Hauch von Ungewissheit. Ich konnte nicht anders, als zu grinsen.

"Ja, genau das bedeutet es", bekräftigte ich und gab ihm einen weiteren Kuss. In diesem Moment war alles andere egal. Was auch immer zwischen ihm und Jayden vorgefallen war, konnte mir gestohlen bleiben.
Generell was mit Jayden war sollte ich vergessen.
Jayden war die Art von Typ die ich nicht als mein Freund haben wollte. Er war viel zu Besitzergreifend! Das hatte er mir die letzten Tage bewiesen. Das eine Anziehung zwischen mir und ihm war, konnte ich nicht leugnen. Aber das war es auch!
Vielleicht würde ich mich richtig in Liam verlieben. Vielleicht wäre er meine Chance wieder Vertrauen zu entwickeln.
Ich war einfach nur glücklich, und das war es, worauf es jetzt ankam. Die Wärme in meinem Herzen überstrahlte jede mögliche Sorge oder Zweifel.